The Grounds Real Estate Development AG – Geld verbrannt

Man mag uns, oder auch nicht, wegen unserer klaren Worte. Die haben wir auch hier in der Überschrift zum Ausdruck gebracht. Ein Jahresfehlbetrag von -1.965.030,12 bestätigt das dann eben auch.

The Grounds Real Estate Development AG

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BILANZ zum 31. Dezember 2020

The Grounds Real Estate Development AG

AKTIVA

PASSIVA

Handelsrecht

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die The Grounds Real Estate Development AG hat ihren Sitz in Berlin und ist dort unter der Nr. 191556 B im Handelsregister beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg eingetragen.

Die Aktien der Gesellschaft sind im gehobenen Freiverkehrssegment Primärmarkt der Börse Düsseldorf (ISIN: DE000A2GSVV5) notiert.

Die Gesellschaft hat ihren Jahresabschluss auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz bzw. in der Gewinn- oder Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Gesellschaft ist nach den Größenklassen des § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft. Für Zwecke der Aufstellung des Jahresabschlusses hat die Gesellschaft von den danach bestehenden größenabhängigen Erleichterungen der §§ 274a, 276 und 288 HGB teilweise Gebrauch gemacht und nach § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB auf die Aufstellung eines Lageberichts verzichtet. Die Gesellschaft erfüllt darüber hinaus die Kriterien einer Kleinstkapitalgesellschaft nach § 267a HGB. Von den danach zusätzlich bestehenden Erleichterungsmöglichkeiten hat die Gesellschaft keinen Gebrauch gemacht.

B. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Die Nutzungsdauern der Sachanlagevermögensgegenstände betragen zwischen zwei bis sechs Jahren. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten und eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs voll als Aufwand berücksichtigt.

Finanzanlagen sind zu ihren Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Finanzanlagen ihren Buchwert unterschreiten und eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Zuschreibungen erfolgen, sobald die Gründe für vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen entfallen sind, jedoch maximal bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten.

Der Ansatz der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände erfolgt mit den Anschaffungskosten (Nominalwerte) oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die wirtschaftlich der Zeit nach diesem Stichtag zuzuordnen sind, gebildet und zum Nennwert angesetzt. Die Auflösung der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt ratierlich über ihre jeweilige Laufzeit.

Die sonstigen Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren bilanzierungspflichtigen Risiken. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Im Berichtsjahr fand kein Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr statt.

C. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ

I. Anlagevermögen

Die Zugänge beim Sachanlagevermögen betreffen den Erwerb von Büroausstattung.

Eine wesentliche Veränderung beim Finanzanlagevermögen betrifft den Zugang von 89,9% der Anteile an der Capstone Opportunities AG. Diese Anteile wurden im Wege einer Sachkapitalerhöhung durch Ausgabe von 2.700.000 neuen Aktien erworben. Ein weiterer Zugang betrifft die Übernahme von 100% der Anteile an der Gesellschaft für Dienstleistungen Logistikzentrum Hangelsberg mbH (vormals firmierend unter CS3 GmbH).

II. Umlaufvermögen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen Forderungen in Höhe von insgesamt TEUR 15.807 (Vorjahr: TEUR 7.762). Die verauslagten Zahlungen dienen der Finanzierung der Geschäftstätigkeit dieser Gesellschaften und haben jeweils eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die darüber hinaus ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenstände haben alle eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten umfasst diverse Vorauszahlungen, die erst im Folgejahr aufwandswirksam werden.

III. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage haben sich im Geschäftsjahr 2020 wie folgt entwickelt:

Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 02. August 2018 erteilten Ermächtigung ist im Juli 2020 die Erhöhung des Grundkapitals im Wege der Sachkapitalerhöhung gegen Einlage von 89,9% der Anteile an der Capstone Opportunities AG erfolgt. Durch Beschluss des Aufsichtsrates vom 15. Juli 2020 ist die Satzung in § 3 (Grundkapital) geändert worden.

Für das Geschäftsjahr 2020 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.965.030,12.

IV. Rückstellungen

Die Bildung von Steuerrückstellungen war nicht erforderlich.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen in 2020 insbesondere nachlaufende Rechnungen, Aufsichtsratvergütungen sowie die Kosten der nächsten Hauptversammlung, sonstige Personalkosten (Tantiemen, Boni, Urlaubsrückstellungen) sowie die Kosten für die Abschlusserstellung und -prüfung.

V. Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

In den Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 11.878 (Vorjahr TEUR 5.152) enthalten; davon TEUR 118 (Vorjahr: TEUR 0) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr; sowie Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 54) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Alle anderen Verbindlichkeiten haben jeweils eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Darlehen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 3.773 (Vorjahr: TEUR 0,00) enthalten.

Im Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind, wie im Vorjahr, keine Verbindlichkeiten erfasst, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

D. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen durch Aufwendungen für Rechtsberatungskosten und Beratungshonorare (TEUR 797; Vorjahr: TEUR 680) im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit belastet.

Die Zinserträge beinhalten in Höhe von TEUR 311 (Vorjahr: TEUR 185) Zinsen aus der langfristigen Darlehensgewährung an verbundene Unternehmen.

Die Zinsaufwendungen des Geschäftsjahrs in Höhe von insgesamt TEUR 329 (Vorjahr: TEUR 98) resultieren mit TEUR 209 (Vorjahr: TEUR 83) aus Darlehensverhältnissen mit verbundenen Unternehmen.

E. SONSTIGE PFLICHTANGABEN

I. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum hat die Gesellschaft eine Reihe von Rechtsgeschäften mit Nahestehenden getätigt.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um:

II. Arbeitnehmerzahl

Die Gesellschaft hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr im Durchschnitt 4 Mitarbeiter beschäftigt.

III. Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats

Dem Vorstand der Gesellschaft gehörten in der Berichtsperiode bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses die folgenden Personen an:

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten in der Berichtsperiode bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses die folgenden Personen an:

Im Berichtszeitraum wurden keine Kredite oder Vorschüsse an die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährt.

IV. Angaben über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die nach § 33 WpHG der Gesellschaft mitgeteilt worden sind

Die Aktionärsstruktur bezogen auf den Hauptaktionär ist am 31.12.2020 wesentlich verändert gegenüber dem Vorjahr. Die Gesellschaft ist nicht mehr Tochtergesellschaft der Red Rock Wealth Management Ltd. mit Sitz in Birmingham (eingetragen im Companies House, Vereinigtes Königreich unter Nr. 10362588); deren deutsche Niederlassung hat ihren Sitz in Berlin und ist dort seit dem 25.03.2019 im Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Nr. 205099 B eingetragen. Der Vorstand der Gesellschaft wurde am 17.02.2020 seitens der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, darüber informiert, dass der Deutsche Balaton AG sowie der SPARTA AG, Hamburg, und der W Beteiligungen AG, Heidelberg, über unmittelbar oder mittelbar gehaltene Aktien mehr als der vierte Teil am Grundkapital zuzurechnen ist. Alle weiteren Aktionäre halten keine Aktien mehr als der vierte Teil am Grundkapital.

V. Angaben zum Kapital

Zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft 17.805.517 Stückaktien (Vorjahr: 15.105.517) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 ausgegeben. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 02. August 2018 ermächtigt, bis zum 01. August 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig oder mehrfach um bis zu EUR 7.552.758,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018/​1). Aufgrund dieser Ermächtigung erfolgte im abgelaufenen Geschäftsjahr durch Beschluss des Aufsichtsrates vom 15. Juli 2020 die Erhöhung des Grundkapitals durch die Ausgabe von 2.700.000 neuer, auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von je EUR 1,00 („Neue Aktien“), gegen Sacheinlage um EUR 2.700.000,00 auf EUR 17.805.517,00. Gegenstand der Sacheinlage war der Erwerb der Anteile an der Capstone Opportunities AG. Damit beträgt das genehmigte Kapital zum Bilanzstichtag nach teilweiser Inanspruchnahme noch EUR 4.852.758,00.