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Anlegerschutz

Thea Natural GEM GmbH – die von Sensus Pura empfohlen wird

Sugandha-art (CC0), Pixabay
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Wir haben uns die letzte veröffentlichte Bilanz der Gesellschaft einmal angeschaut.

Basierend auf der vorliegenden Bilanz der The Natural Gem GmbH zum 31.12.2022 lässt sich folgende kritische Analyse ableiten:

1. Eigenkapitalquote:
Die Eigenkapitalquote beträgt nur etwa 20,1% (2.154.823,34 € / 10.696.088,90 €). Dies ist relativ niedrig und könnte auf eine hohe Fremdfinanzierung hindeuten, was ein Risiko darstellen kann.

2. Hohe Verbindlichkeiten:
Die Verbindlichkeiten sind mit 8.318.341,97 € sehr hoch, was etwa 77,8% der Bilanzsumme entspricht. Fast alle davon (8.308.341,97 €) haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, was auf mögliche Liquiditätsengpässe hindeuten könnte.

3. Niedriger Kassenbestand:
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit 10.706,44 € sehr niedrig, besonders im Vergleich zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Dies könnte auf Liquiditätsprobleme hinweisen.

4. Hohe Vorräte:
Die Vorräte machen mit 8.101.329,79 € einen großen Teil des Umlaufvermögens aus. Dies könnte auf eine ineffiziente Lagerhaltung oder Schwierigkeiten beim Verkauf der Waren hindeuten.

5. Rückgang des Bilanzgewinns:
Der Bilanzgewinn ist von 1.980.032,96 € im Vorjahr auf 1.698.573,34 € gesunken, was auf eine Verschlechterung der Ertragslage hindeuten könnte.

6. Starker Anstieg des Anlagevermögens:
Das Anlagevermögen hat sich von 876.126,40 € auf 1.604.284,34 € fast verdoppelt. Dies könnte auf Investitionen hindeuten, die aber möglicherweise durch Fremdkapital finanziert wurden.

7. Rückgang der Forderungen:
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind von 2.222.828,75 € auf 865.137,60 € stark gesunken. Dies könnte auf eine verbesserte Zahlungsmoral der Kunden hindeuten, aber auch auf einen Rückgang des Geschäftsvolumens.

8. Starker Rückgang der Rückstellungen:
Die Rückstellungen sind von 752.137,09 € auf 222.923,59 € gesunken. Dies könnte auf eine Verringerung von Risiken hindeuten, aber auch auf eine möglicherweise zu optimistische Einschätzung zukünftiger Verpflichtungen.

9. Kapitalerhöhung:
Die Kapitalrücklagen wurden von 241.250,00 € auf 421.250,00 € erhöht, was auf eine Kapitaleinlage der Gesellschafter hindeutet. Dies könnte eine Reaktion auf die angespannte finanzielle Situation sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bilanz einige Warnsignale aufweist, insbesondere hinsichtlich der Liquidität und der hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Gesellschaft scheint stark fremdfinanziert zu sein und könnte Schwierigkeiten haben, ihren kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die hohen Vorräte in Kombination mit dem niedrigen Kassenbestand deuten auf mögliche operative Herausforderungen hin. Eine genauere Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Cashflows wäre notwendig, um ein vollständigeres Bild der finanziellen Situation zu erhalten.

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