Schaut man sich die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz an, dann ist die Aussage korrekt, aber ganz klar auch eine blianzielel Überschuldung ist nicht gleichzusetzen mit einer insolvenzrechtlichen Überschuldung.
Aus Anlegersicht gibt es in dieser Bilanz einige kritische Punkte zu beachten:
1. Hoher nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag:
Die Gesellschaft weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 221,4 Mio. EUR aus. Dies deutet auf erhebliche aufgelaufene Verluste hin und ist ein Warnsignal für die finanzielle Stabilität.
2. Starker Rückgang des Finanzanlagevermögens:
Das Finanzanlagevermögen ist von 402,9 Mio. EUR auf 337,1 Mio. EUR gesunken. Dies könnte auf Abschreibungen oder Verkäufe von Vermögenswerten hindeuten.
3. Hohe Abschreibungen auf Finanzanlagen:
Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 62,9 Mio. EUR vorgenommen. Dies deutet auf eine Wertminderung der Investitionen hin.
4. Anstieg der Verbindlichkeiten:
Die Anleihen und Wandelschuldverschreibungen sind von 134,3 Mio. EUR auf 171,2 Mio. EUR gestiegen. Dies erhöht die Schuldenlast des Unternehmens.
5. Hoher Jahresfehlbetrag:
Das Unternehmen hat einen Jahresfehlbetrag von 89,3 Mio. EUR ausgewiesen, was auf anhaltende operative Schwierigkeiten hindeuten könnte.
6. Liquiditätsrisiko:
Der Kassenbestand ist von 2,1 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR gesunken, was auf mögliche Liquiditätsengpässe hindeuten könnte.
7. Wesentliche Unsicherheit bezüglich der Unternehmensfortführung:
Der Wirtschaftsprüfer weist auf eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit hin, insbesondere bezüglich ausstehender Anleihekündigungen und einer noch nicht abgeschlossenen Refinanzierung.
8. Abhängigkeit von Refinanzierung:
Das Unternehmen ist auf eine erfolgreiche Refinanzierung angewiesen, um seinen Verpflichtungen nachzukommen.
9. Komplexe Investitionsstruktur:
Die Investitionen in verschiedene Projekte und Tochtergesellschaften machen die finanzielle Lage schwer durchschaubar.
10. Fehlende Diversifikation:
Das Unternehmen scheint stark auf erneuerbare Energieprojekte in bestimmten Regionen konzentriert zu sein, was ein Klumpenrisiko darstellen könnte.
Insgesamt zeigt die Bilanz ein Unternehmen in einer finanziell angespannten Situation mit erheblichen Risiken für Anleger. Die hohen Verluste, die Abhängigkeit von Refinanzierungen und die Unsicherheit bezüglich der Unternehmensfortführung sind besonders besorgniserregend. Anleger sollten diese Risiken sorgfältig abwägen und möglicherweise professionelle Beratung in Anspruch nehmen, bevor sie Investitionsentscheidungen treffen.
Rechnungslegung / Finanzberichte
Bundesanzeiger
ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbHLangenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021Bilanz zum 31. Dezember 2021Aktiva
Passiva
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021
Anhang für das Geschäftsjahr 2021A. Rechnungslegungsgrundsätze Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen (Amtsgericht Osnabrück, HRB 210568), die Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften angewandt worden, unter teilweiser Anwendung der Aufstellungserleichterungen für kleine Gesellschaften. Darstellung und Gliederung sowie Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Um die Transparenz des Jahresabschlusses zu erhöhen wurden die Posten Ausleihungen, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen sowie Einlagen der stillen Gesellschafter, Anleihen gegenüber verbunden Unternehmen und Wandelanleihen entsprechend den Regelungen des § 265 Abs. 6 HGB ergänzt. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter der going-concern-Prämisse. Die Gesellschaft weist eine bilanzielle Überschuldung zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 2 21.367 aus, welcher sich im Wesentlichen auf Wertberichtigungen auf Aktivvermögen zurückführen lässt. Eine tatsächliche Überschuldung ist aufgrund der Nachrangigkeit von Einlagen stiller Gesellschaften nicht gegeben. Vorliegende Kündigungen für Anleihen über MEUR 4,6 sind derzeit gestundet, zur Sicherstellung der Liquidität nach Ablauf der Stundung ist die eine Refinanzierung unter Einbindung eines Kreditinstitutes vorgesehen. Weitere rechtliche und tatsächliche Gründe, die gegen eine Fortführung der Unternehmenstätigkeit sprechen, sind nicht erkennbar. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt bzw. mit denn niedrigeren beizulegendem Wert bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nominalwert angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Infolgedessen sind im vorliegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite. B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung I. Bilanz 1. Finanzanlagen In den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 150 ausgewiesen (2020 TEUR 55.212). Als verbundene Unternehmen werden die Anteile an der ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd., Singapur/Singapur, ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/Liechtenstein und ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen, ausgewiesen. Unter Beteiligungen werden die Anteile an der SolarArise India Projects Private Limited, Gurgaon/Indien ausgewiesen. Im Geschäftsjahr wurde eine Abschreibung in Höhe von TEUR 7.789 auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von TEUR 13 vorgenommen. Als Wertpapiere des Anlagevermögens werden Wertpapiere der ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd., Singapur/Singapur sowie die Investmentanteile an dem Teilfonds ThomasLloyd SICAV-SIIF, Luxemburg und dem Teilfonds ThomasLloyd CTIF SICAV, Luxemburg, ausgewiesen. Die Wertpapiere der ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd., Singapur/Singapur sowie die Ausleihungen gegen verbundene Unternehmen, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Investmentanteile an dem Teilfonds ThomasLloyd SICAV-SIIF, Luxemburg, werden mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Bilanzierung des Luxemburger Fonds erfolgte wie im Vorjahr nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Bewertung des beizulegenden Zeitwertes der Investmentanteile auf Basis der so genannten Net-Asset-Value-Rechnung nach IFRS führte zu einer Bewertung unter den Anschaffungskosten (TEUR 81.404) Die Investmentanteile an dem Teilfonds ThomasLloyd CTIF SICAV, Luxemburg, sind mit Anschaffungskosten von TEUR 2.000 ausgewiesen. Seit dem 31. Dezember 2020 wurden die Forderungen gegenüber den nahestehenden Unternehmen ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) A.G. und ThomasLloyd Global Asset Management (Americas) LLC in eine langfristige Darlehensforderung mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einer Verzinsung von 3,5% p.a. umstrukturiert. Im Geschäftsjahr erfolgte eine weitere Erhöhung der Ausleihung um TEUR 5.242. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In den Forderungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 25.403 (i. V. TEUR 15.344) sowie Forderungen gegen nahestehende Unternehmen in Höhe von TEUR 4.473 (i. V. TEUR 3.415) enthalten.. Die Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Leistungsverrechnungen. Die Forderungen gegen verbundene und nahestehende Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 3. Verbindlichkeiten Die Finanzierungsinstrumente haben folgende Laufzeiten:
Die Einlagen der stillen Gesellschafter sind nachrangig, und es handelt sich um ein Eigenkapitalersatzinstrument. Es bestehen Ausstiegsrechte wie in Abschnitt C.5 beschrieben. Grundsätzlich können die stillen Beteiligungen nur aus wichtigem Grund vor Ablauf der in Abschnitt C.5 erläuterten Fristen gekündigt werden. Sowohl die Wandelanleihen als auch die Anleihen bestehen ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Die als Wandelanleihen ausgewiesenen Anleihen haben die Möglichkeit der Konvertierbarkeit, welche bei einer Notierung der Emittentin an der Börse ausgeübt werden können. Die an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, emittierten Anleihen in Höhe von TEUR 38.640 haben längstens eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2035. Die Anleihen können nach Wahl der Inhaberin ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s. mit einer Kündigungsfrist von fünf Monaten jeweils zum 31. Dezember eines Jahres gegenüber der Emittentin, d. h. der Gesellschaft, in Teilbeträgen gekündigt werden – im Fall der Anleihen CTI 2 CZK und CTI 2 EUR erstmals zum 31. Dezember 2016, im Fall der Anleihen CTI 5 CZK und CTI 5 EUR erstmals zum 31. Dezember 2019 im Fall der Anleihen CTI 2/2016 erstmals zum 31. Dezember 2017, im Fall der Anleihen CTI 4/2016 erstmals zum 31. Dezember 2019, im Fall der Anleihen CTI 2/2017 erstmals zum 31. Dezember 2019 und im Fall der Anleihen CTI 4/2017 erstmals zum 31. Dezember 2021. Die an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/Liechtenstein, emittierten Anleihen in Höhe von TEUR 132.545 haben längstens eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2028. Die Anleihen können nach Wahl der Inhaberin ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG mit einer Kündigungsfrist von fünf Monaten jeweils zum 30. Juni bzw. 31. Dezember eines Jahres gegenüber der Emittentin, d. h. der Gesellschaft, in Teilbeträgen gekündigt werden – im Fall der Anleihen CTI 2/2017 CHF erstmals zum 31. Dezember 2019, im Fall der Anleihen CTI 4/2017 CHF erstmals zum 31. Dezember 2021, im Fall der Anleihen CTI 2/2018 erstmals zum 31. Dezember 2020, im Fall der Anleihen CTI 3/2018 erstmals zum 31. Dezember 2021, im Fall der Anleihen CTI 4/2018 erstmals zum 31. Dezember 2022, im Fall der CTI 2019 erstmals zum 31.12.2020, im Fall der CTI 3/2019 erstmals zum 31. Dezember 2013 und im Fall der CTI 4/2019 erstmals zum 31. Dezember 2024. Zum Stichtag lagen keine Kündigungen vor. Der Anspruch auf vorzeitige Rückzahlung des Rückzahlungsbetrages der Anleihen steht unter dem Vorbehalt, dass bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt wird. Die nach der rechtlichen Möglichkeit der Kündigung als kurzfristig qualifizierte Anleihen beinhalten in Höhe von TCZK 115.157 (T€ 4.601) zum Bilanzstichtag tatsächlich erfolgte und gestundete Kündigungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 475 (i. V. TEUR 2.250) die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik. Die Verbindlichkeiten resultieren aus Zinsverbindlichkeiten und Forderungen aus Leistungsverrechnungen. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 57 (i.V. TEUR 68) Verbindlichkeiten gegenüber der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen. Die Verbindlichkeiten bestehen aus Zinsforderungen und Leistungsverrechnungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben und hatten im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen betreffen in Höhe von 188 TEUR (Vorjahr: 80 TEUR) die Zweite Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen. Die Verbindlichkeiten resultieren jeweils aus Leistungsverrechnungen und haben eine Restlaufzeit von jeweils bis zu einem Jahr. Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 7.085 (i. V. TEUR 7.306) und übrige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 139 (i. V. TEUR 231). Die sonstigen Verbindlichkeiten haben und hatten im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. II. Gewinn- und Verlustrechnung 1. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse im Vorjahr beziehen sich auf die Rückerstattung von Bewertungsgebühren durch die ThomasILoyd SICAV und die Kosten für einen Delegationsreise nach Indien. 2. Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Ertragen sind Kursgewinne in Hohe von TEUR 514 (i. V. TEUR 3.542). Davon stammen TEUR 172 (i.V. TEUR 3.542) aus nicht realisierten Gewinnen. 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverluste in Höhe von TEUR 4.388 (i.V. TEUR 2.121). Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 0 (i.V. TEUR 367) ausgewiesen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um die nachträgliche Auszahlung von Gewinnanteilen sowie Beratungsaufwendungen. 4. Finanzergebnis In den Erträgen aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 11.012 (Vorjahr: TEUR 11.856) sowie in Höhe von TEUR 1.670 gegen nahestehende Unternehmen enthalten. Es handelt sich um Erträge aus Biomasseanlagen in Höhe von TEUR 11.012 sowie um Zinsen in Hohe von TEUR 1.670 für das langfristige Darlehen mit der ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen mit TEUR 3.078 (i.V. TEUR 2.719) das verbundene Unternehmen ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/ Tschechische Republik und mit TEUR 4.725 (i. V. TEUR 3.375) das verbundene Unternehmen ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/ Liechtenstein. C. Sonstige Angaben 1. Beteiligungsverhältnisse Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100% an der ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd, Singapur/Singapur, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt US$ 69.323. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2021 US$ –55.301 und der Jahresfehlbetrag US$ 90.112. Während des Jahres 2021 gab die ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd. Vorzugsaktien an ein anderes verbundenes Unternehmen, die ThomasLloyd CTIF SICAV, ausgegeben, die sich zum 31. Dezember 2021 auf US$ 2,713 beliefen. Die Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht und sind nicht dividendenberechtigt. Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TCZK z.oo. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2021 TCZK 2.005 und der Jahresüberschuss TCZK 504. Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/Liechtenstein, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TCHF 50. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2021 TCHF 50 und der Jahresüberschuss TCHF 117. Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLIoyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TEUR25. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2021 TEUR64 und der Jahresüberschuss TEUR 0. 2. Personal Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt. 3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus dem Vertrag über Risikomanagementdienstleistungen sowie dem Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrag ergibt sich eine jährliche Managementvergütung in Höhe von 2%, bezogen auf das jeweilige Aktivvermögen der Auftraggeberin, sowie eine erfolgsabhängige Vergütung in Abhängigkeit von der Höhe des auf das durchschnittlich gewinnberechtigte Kapital entfallenden Gewinnanteils. 4. Konzernzugehörigkeit 100% des Grundkapitals werden von der ThomasLloyd Holdings Ltd., London/Großbritannien, gehalten. Ein Konzernabschluss wird nicht erstellt. 5. Organ der Gesellschaft Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr T. U. Michael Sieg, Kilchberg/Schweiz. 6. Wichtige Verträge Stille Beteiligungen Die Gesellschaft hat am 1. Juli 2011 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde bis zum 31. Dezember 2032 fest geschlossen und kann vorher nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Die Nominaleinlage beträgt TEUR 42.301 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Abweichend von diesem Grundsatz sind gewinnunabhängige Entnahmen möglich. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück. Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 10. Oktober 2011 und Nachträge vom 23. Januar 2012 und 18. Juli 2013 mit der Zweite Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co, KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2018 und die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2032 berechtigt, die typisch stille Gesellschaft teilweise oder in Gänze zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück. Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 14. August 2012 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Dritte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co, KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2020 zu kündigen Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück. Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 14. August 2012 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Vierte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2020 zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLIoyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück. Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 8. März 2013 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft ist mit einer Mindestdauer von 15 vollen Kalenderjahren, beginnend mit dem Jahr des Beginns des öffentlichen Angebotes, geschlossen. Zum Ablauf der Mindestdauer ist eine erstmalige ordentliche Kündigung und im Folgenden zum Ablauf eines jeden Geschäftsjahres zulässig. Auch Teilkündigungen sind zulässig. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 500.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 639.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück. Übrige Verträge Ab dem Jahr 2013 wurde ein Vertrag mit der ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungen geschlossen (mit Nachträgen vom 31. Oktober 2014 und 23. August 2016). In 2016 wurde auf Basis dieses Vertrages erstmalig unter Zugrundelegung von für die Jahre 2014 bis 2016 ermittelten IFRS-Werten die Management- und Performancefee ermittelt und berücksichtigt. Mit Vereinbarung vom 15. September 2018 wurde der Vertrag mit der ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungen auf die Thomaslloyd Global Asset Management (Americas) LLC, Pleasantvile/USA übertragen. 7. Ergebnisverwendung Der Bilanzverlust in Höhe von TEUR 221.392 wird auf neue Rechnung vorgetragen. 8. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind Am 24. Februar 2022 sind russische Streitkräfte in die Ukraine einmarschiert. Das einschneidende Ereignis wird in der globalen Wirtschaft deutliche Spuren hinterlassen. Wesentliche Risiken treffen die Realwirtschaft z.B. hinsichtlich Lieferketten, Energiekosten, Absatzmärkten, Kreditversorgung oder Cybersicherheit. Konkrete Auswirkungen aus diesem kriegerischen Konflikt auf die Gesellschaft, die diese in ihrem Bestand gefährden könnten, sind allerdings derzeit nicht bekannt und auch nicht absehbar. Der Jahresabschluss ist daher unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. • Im August 2022 brachte das Unternehmen seine Anteile an SolarArise India Private Pte Ltd Im Tausch gegen Stammaktien der ThomasLloyd Energy Impact Trust PLC ein. Die Aktien unterliegen einer Sperrfrist von 12 Monaten ab dem Datum der Zulassung. Es liegen weitere Kündigungen für Anleihen in Höhe TCZK 111.166 (T€ 4.461) im Geschäftsjahr 2022 vor, deren Ausgleich gestundet ist. Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2021, (außer wie oben beschrieben) haben sich keine Vorgänge ergeben, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben und von besonderer Bedeutung sind.
Langen, den 24. Juli 2023 Geschäftsführung der Thomas Lloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021der ThomasLloyd Cleantech Infrastucture Holding GmbH, Langen
Lagebericht 2021Überblick über das Unternehmen Geschäftsmodell des Unternehmens Der Zweck des Unternehmens besteht darin, für seine Anleger einen Renditedreiklang, bestehend aus einer wirtschaftlichen, einer ökologischen und einer sozialen Rendite, zu erwirtschaften. Das Unternehmen setzt dies durch die Bereitstellung von Kapital, welches durch die Ausgabe eigenkapitalähnlicher Finanzprodukte und die Emission von Schuldverschreibungen aufgebracht wird, um, welches für den Erwerb, die Entwicklung oder den Bau von erneuerbaren und nachhaltigen Infrastrukturprojekten oder -anlagen, insbesondere in Südostasien verwendet wird. Das Beteiligungsportfolio erwirtschaftet Cashflows aus den Ausschüttungen der Beteiligungsunternehmen sowie aus der Realisierung von Wertsteigerungen beim Verkauf derartiger Projekte oder Vermögenswerte. Der Gegenstand des Unternehmens Der Zweck der Gesellschaft ist der indirekte Erwerb, die Entwicklung, die Planung, der Bau, der Betrieb und letztlich der Verkauf von erneuerbaren und nachhaltigen Infrastrukturprojekten. Die Gesellschaft kann technische Anlagen und Projekte mieten und pachten, Patente und Lizenzen finanzieren und nutzen, im Rahmen der Verwaltung des eigenen Vermögens im eigenen Namen und für eigene Rechnung investieren. Die Gesellschaft kann auch Immobilien während der Projektierungs- und Entwicklungsphase dieser Objekte erwerben und diese nach Fertigstellung der Bauprojekte weiterverkaufen oder vermieten. Unsere Vision Auch wenn das Unternehmen bisher in Infrastrukturprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere in Solar- und Biomassetechnologien, investiert hat, besteht unsere umfassendere Vision darin, unseren Renditedreiklang im gesamten nachhaltigen Infrastruktursektor in schnell wachsenden und aufstrebenden Märkten umzusetzen. Bei der Ausweitung unserer Investitionsmöglichkeiten auf die Bereiche Energieversorgung, Verkehr, Kommunikation und soziale Infrastruktur glauben wir, dass wir von unserem umfassenden Wissen über die regulatorischen, gesetzlichen und sozialen Gegebenheiten in den Schlüsselregionen, in denen wir tätig sind, profitieren können. Zudem haben unsere Beziehungen zu unseren Co-Investoren weltweit Möglichkeiten eröffnet, die von Indien und den Philippinen bis zu anderen schnell wachsenden Ländern reichen. Wir wenden unsere klaren und definierten Investitionsgrundsätze auch in Zukunft an, und die Vielfalt dieser Möglichkeiten zeigt, dass es weiterhin eine globale Nachfrage nach unserer Expertise gibt. Mit unserer Erfolgsbilanz bei der Erbringung von Dienstleistungen in schnell wachsenden Märkten sind wir gut positioniert, um von der weltweiten Nachfrage nach Finanzierungen für derartige Projekte zu profitieren. Überblick über die allgemeinen makroökonomischen Einflüsse im Geschäftsjahr 2021 mit Ausblick
1 https://economictimes.indiatimes.com/news/economy/indicators/indian-economy-contracts-by-6-6-pc-in-2020-21/article-show/89248879.cms Beteiligungsportfolio Zum Portfolio der nachhaltigen Infrastrukturinvestitionen gehören indirekt:
Zusätzlich zu den in Betrieb befindlichen Kraftwerken im Beteiligungsportfolio gibt es eine Entwicklungspipeline von 200 MW für Solarkraftwerke in Indien, für die ein Stromabnahmevertrag unterzeichnet, Land ausgemacht und die entsprechenden Genehmigungen erteilt wurden. Das gesamte Beteiligungsportfolio hat eine installierte Leistung von 384 MW und einschließlich der Pipeline eine Kapazität von 584 MW. Einschließlich der Pipeline könnte das Beteiligungsportfolio jährlich etwa 1,2 Millionen Menschen mit sauberer Energie versorgen. Am 19. November 2021 haben das Unternehmen und die mit ihm verbundenen Unternehmen ThomasLloyd SICAV – Sustainable Infrastructure Income Fund („TL SICAV“) und ThomasLIoyd Cleantech Infrastructure Fund SICAV („TL CTIF SICAV“), vertraglich vereinbart, ihre Beteiligungen an den indischen Solarkraftwerken in den ThomasLloyd Energy Impact Trust Plc („TLEI“) einzubringen und im Gegenzug Anteile an TLEI zu erhalten. Diese Transaktion wurde im August 2022 abgeschlossen, nachdem die Regierung ihre Zustimmung erteilt hatte und verschiedene Umstrukturierungen vorgenommen worden waren. Die Gegenleistung waren Aktien von TLEI. Am 19. November 2021 vereinbarte die ThomasLloyd CTI Asia Holding Pte Ltd („TL CTI Asia“) vertraglich den Verkauf ihrer Beteiligung an Negros Island Solar Projects Inc („NISPI“), die drei Solarkraftwerke namens ISLASOL II A, ISLASOL II B und ISLASOL III besitzt, an das verbundene Unternehmen TLEI. Diese Transaktion wurde am 17. Dezember 2021 abgeschlossen. Das Unternehmen behält über seine Beteiligung an TLEI indirekt eine Beteiligung an den ISLASOL-Kraftwerken. Überblick über das Beteiligungsportfolio (auf Basis des jeweiligen Beteiligungsunternehmens insgesamt, ohne Berücksichtigung der anteiligen Beteiligung)
1 Kapazität von Solarkraftwerken unter Berücksichtigung der Gesamtwattleistung von Solarmodulen in MW (DC) und einschließlich der Pipeline von 200MW. Übersicht über das philippinische Beteiligungsportfolio Das Engagement des Unternehmens auf den Philippinen geht auf das Jahr 2009 zurück. Zum 31. Dezember 2021 und zum Datum dieses Berichts ist das Unternehmen der einzige Finanzier/Investor für die Entwicklung, den Bau und das Betriebskapital der drei Biomassekraftwerke auf der Insel Negros auf den Philippinen:
1 Der wirtschaftliche Anteil entspricht dem ThomasLloyd („TL“)-Anteil an den Gewinnen, Dividenden und Verkaufserlösen der Projektgesellschaft bzw. dem Recht darauf. 3 Der Verschuldungsgrad wird als Anteil der Fremdfinanzierung an der Nettoverschuldung des betreffenden Projekts berechnet. Alle drei Biomassekraftwerke wurden bis Ende 2019 fertiggestellt. Das Unternehmen hat durch eine Kombination von Fremd- und Eigenkapitalinstrumenten in den gesamten Lebenszyklus dieser Biomassekraftwerke investiert, von der Projektentwicklung über den Bau bis hin zum Betrieb. Das Unternehmen hat während der Entwicklungsphase eines jeden Projekts eine Finanzierung durch besicherte Darlehen bereitgestellt. Mit Erreichen der Konstruktionsphase werden diese Projektentwicklungsfinanzierungen zurückgezahlt und die Baufinanzierung bereitgestellt, wobei das Sicherheitenpaket zwischen den Finanzierungsphasen übertragen wird. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden langfristige Betriebsmittelkredite bereitgestellt. Darüber hinaus hat das Unternehmen für alle drei Biomassekraftwerke eine Refinanzierungsfazilität in Höhe von 161 Mio. USD von der International Finance Corporation („IFC“), einer Tochtergesellschaft der Weltbankgruppe, erhalten, die auf Marktkonditionen basiert und nicht in Anspruch genommen wurde. Im Jahr 2021 befanden sich die Biomassekraftwerke in einer Speicher-Wartungsphase, da die Stromnachfrage aufgrund von landesweiten Schließungen zurückging und die öffentliche Hand durch die COVID-19-Pandemie in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt war. Die Biomassekraftwerke nutzten diesen Zeitraum, um Tests und andere Programme zur Steigerung der betrieblichen Effizienz durchzuführen. Ab dem zweiten Quartal 2021 erwarb TL CTI Asia die verbleibenden Anteile an den Objektgesellschaften, die von Nicht-ThomasLIoyd-Unternehmen gehalten wurden, da das Gesetz zur Begrenzung des ausländischen Eigentums an Biomasse-, Wasser- und Abfallunternehmen im November 2019 aufgehoben wurde. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts kontrolliert die ThomasLIoyd Group jede der in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Biomasseanlagen. Alle drei Biomassekraftwerke und Solarkraftwerke befinden sich auf der philippinischen Insel Negros. Einzelheiten zu den Kraftwerken sind im Folgenden zusammengefasst.
1 Kapazität von Solarkraftwerken unter Berücksichtigung der Gesamtwattleistung von Solarmodulen in MW (DC). Überblick über das indische Beteiligungsportfolio Im Dezember 2018 tätigte das Unternehmen seine erste Investition in Indien und erwarb eine Beteiligung an SolarArise India Projects Pvt Ltd („SolarArise“). SolarArise ist ein in Delhi ansässiges Unternehmen, das 2015 als Solarkraftwerksplattform gegründet wurde und in die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von großen Solarkraftwerken investiert. Das aktuelle Portfolio von 434 MW (DC) umfasst sechs in Betrieb befindliche Kraftwerke in vier Bundesstaaten mit einer Gesamtkapazität von 234 MW. Alle Kraftwerke profitieren von langfristigen Stromabnahmeverträgen mit der indischen Regierung oder den Regierungen der jeweiligen Bundesstaaten. Das Unternehmen ist zum 31. Dezember 2021 mit einem Anteil von 43% der größte Einzelaktionär. Die Strategie besteht darin, in qualitativ hochwertige Solarprojekte mit entsprechenden Stromabnahmeverträgen („PPAs“) zu investieren, die ein vergleichsweise geringes Abnahme-Risiko aufweisen. Die Abnehmer des aktuellen Portfolios sind die indische Regierung und die jeweiligen Bundesstaaten, die langfristige 25-Jahres-Verträge mit den einzelnen SPVs abgeschlossen haben. Das Team von SolarArise verwaltet aktiv die Entwicklung, die Planung, den Bau, den Betrieb und die Wartung jedes Projekts. Der Bau einer Anlage wird im Rahmen von international anerkannten Engineering-, Beschaffungs- und Bauverträgen („EPC“) mit marktführenden Unternehmen von internationalem Renommee in Auftrag gegeben. Sobald eine Anlage in Betrieb genommen ist, werden auch Betrieb und Management an dasselbe EPC-Unternehmen vergeben, das die Anlage gebaut hat, um die Einhaltung der vereinbarten Leistungskriterien der Anlage zu gewährleisten. Kurz- bis mittelfristig wird ein Mehrwert durch die Erzielung betrieblicher Effizienz auf Projektebene und die Refinanzierung der aufgelaufenen Projektkosten erzielt. Die Solarstromprojekte befinden sich in den Bundesstaaten Maharashtra, Karnataka, Telangana, Uttar Pradesh und Madhya Pradesh. Am 19. November 2021 vereinbarten das Unternehmen und mit der TL SICAV und der TL CTIF SICAV, vertraglich, ihre Beteiligungen an den indischen Solarkraftwerken in die TLEI einzubringen und dafür Anteile an TLEI zu erhalten. Die Transaktion wurde im August 2022 abgeschlossen, nachdem die Regierung ihre Zustimmung erteilt hatte und verschiedene Umstrukturierungen vorgenommen worden waren. Die Beteiligung erfolgte im Tausch gegen Aktien der TLEI. Die Solarkraftwerke werden mit einer Kombination aus Eigenkapital, Investorengeldern und Fremdkapital wie folgt finanziert:
1 Der wirtschaftliche Anteil entspricht dem TL-Anteil an den Gewinnen, Dividenden und Verkaufserlösen der Projektgesellschaft bzw. dem Recht darauf. 3 Der Verschuldungsgrad wird als Anteil der Fremdfinanzierung an der Nettoverschuldung des betreffenden Projekts berechnet. Einzelheiten zu den Kraftwerken sind im Folgenden zusammengefasst.
1 Kapazität von Solarkraftwerken unter Berücksichtigung der Gesamtwattleistung von Solarmodulen in MW (DC). Am 19. November 2021 schloss das Unternehmen einen verbindlichen Kaufvertrag für seine Anteile an SolarArise India Projects Private Ltd (SolarArise) an ein verbundenes Unternehmen, nämlich TLEI. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die indische Regierung, weshalb die Investitionen in Aktien und Fremdkapital zum 31. Dezember 2021 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte eingestuft werden. Die Gegenleistung für diese Transaktion erfolgt durch die Ausgabe von Stammaktien der TLEI. Die Transaktion wurde am 19. August 2022 abgeschlossen, wobei das Unternehmen 9.929 Aktien der TLEI erhielt. Geschäftsjahr 2021 – Ausblick 2022 2021 gab es weltweit weiterhin landesweite Lockdowns aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie und eine weiterhin gesunkene Nachfrage nach Strom. Auf den Philippinen war das Land seit März 2020 weitgehend abgeriegelt oder unter erheblichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. Daher war die Nachfrage nach Stromerzeugung gering, und alle drei Biomassekraftwerke haben den Zeitraum bis 2021 stattdessen genutzt, um ihre Betriebsabläufe zu optimieren und ihre Effizienz zu bewerten und zu steigern. Alle drei Kraftwerke bereiteten sich darauf vor, den Wartungsmodus zu verlassen und Ende 2021 Strom zu erzeugen, wobei die Kesseltests, die Brennstoffabholung und die Stromerzeugung im Jahr 2022 erfolgen sollten. Jedes Biomassekraftwerk verkauft derzeit Strom auf dem Stromspotmarkt (wholesale electricity spot market, „WESM“), wobei jedoch aktive Gespräche mit großen kreditwürdigen Unternehmen geführt wurden, die einen langfristigen Stromabnahmevertrag anstreben. Die Strompreise sind im Laufe des Jahres 2022 weiter deutlich gestiegen und liegen nun über dem Niveau vor der Pandemie, wobei ein durchschnittlicher WESM-Preis von 7,67 PHP pro KWh verzeichnet wurde. Der Anstieg des WESM-Preises ist auf die steigende Nachfrage, insbesondere durch den privaten Verbrauch, die Abschaltung bestehender Kohlekraftwerke und den Verzicht auf den Bau neuer Kohlekraftwerke zurückzuführen. Es wird erwartet, dass der Anstieg des WESM-Preises kurz- bis mittelfristig anhalten wird, und das obwohl die philippinische Regierung aktiv ausländische Investitionen in den Sektor der erneuerbaren Energien fördert, um ihre Net Zero-Verpflichtungen zu unterstützen. Die philippinischen Solarkraftwerke waren voll in Betrieb und von der COVID-19-Pandemie nicht betroffen, abgesehen von bestimmten betrieblichen Maßnahmen zur Einhaltung der örtlichen Quarantänevorschriften. Die Beteiligung an diesen Kraftwerken wurde im Dezember 2021 an TLEI verkauft, obwohl die Beteiligung aufgrund der Verpflichtung, TLEI-Aktien als Gegenleistung für den Verkauf der Beteiligung an den indischen Solarkraftwerken zu erwerben, im Beteiligungsportfolio verbleibt. Die anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie wurden im Jahr 2022 von der russischen Invasion in der Ukraine und die gegen Russland und russische Unternehmen verhängten weltweiten Sanktionen überschattet. Dies hat zu steigenden Rohstoffpreisen geführt, da die Welt nach Wegen sucht, wie sie ihren Energiebedarf ohne die Hilfe Russlands decken kann. Obwohl Investitionen in und die Versorgung mit erneuerbaren Energien eine wichtige Quelle für die Lösung dieser Energiekrise sein werden, bleiben die Aussichten für die Weltwirtschaft relativ ungewiss, da steigende Energiepreise die Lebenshaltungskosten in die Höhe treiben, zu globalen Rezessionen führen und die Armut vergrößern können.
1 Entspricht den zeitgewichteten Werten des durchschnittlich im Unternehmen investierten Kapitals. Investment-Pipeline – Geschäftsjahr 2022 und darüber hinaus Mit Blick auf das Jahr 2022 und darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, in zusätzliche Projekte auf Negros zu investieren, die Skaleneffekte innerhalb des bestehenden Portfolios schaffen werden. Bei den zusätzlichen Investitionen kann es sich entweder um eigenständige Modernisierungsprojekte oder um Erweiterungsinvestitionen für die bestehenden Biomassekraftwerke handeln. Zu diesen Möglichkeiten gehört der potenzielle Bau von zwei zusätzlichen Biomassekraftwerken auf den Philippinen nach dem Vorbild der bestehenden Anlagen in South Negros und North Negros. Aus einer Reihe aktueller Präsentationen des Energieministeriums (DOE) geht hervor, dass im Zeitraum 2018-2040 ein Potenzial für die Schaffung von 34-45 GW erneuerbarer Energieerzeugungskapazität besteht. Die Partnerschaft von ThomasLloyd mit SolarArise und die erfolgreiche Ausschreibung, der Bau und der Betrieb seines aktuellen Beteiligungsportfolios zeigen, dass das Unternehmen gut positioniert ist, um vom Engagement der indischen Regierung im Bereich erneuerbarer Energien und ihrem ehrgeizigen Ziel, bis 2030 40 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen, zu profitieren. Die National Solar Mission, ein Programm zum Bau von Solarparks und Ultra-Mega-Solarenergie-Projekten, zielt darauf ab, bis 2022 eine netzgekoppelte Solarkapazität von 100 GW zu installieren. Um dies zu erreichen, erwarten wir, dass die National Solar Mission in naher Zukunft 40 GW an Ausschreibungsmöglichkeiten auf den Weg bringen wird. Die Investment-Pipeline des Unternehmens umfasst zusätzliche 2,3 GW (DC) an Solaranlagen, die eine nachhaltige Erweiterung der bestehenden SolarArise-Solarplattform darstellen. Die Ausschreibungen für neue Projekte stehen im Einklang mit dem Geschäftsplan, und die angestrebte Kapitalrendite auf Projektebene wird bei mindestens 15 % IRR in INR auf Hold-to-Maturity-Basis liegen. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Veräußerung von SolarArise: Am 19. November 2021 schloss das Unternehmen eine verbindliche Vereinbarung über den Verkauf seiner Beteiligung an SolarArise an TLEI ab. Der Verkauf stand unter dem Vorbehalt der Zustimmung der indischen Regierung und bestimmter anderer Abwicklungsverfahren, weshalb die Beteiligung an SolarArise zum 31. Dezember 2021 als zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert ausgewiesen wird. Der Kaufvertrag (Sale and Purchase Agreement, „SPA“) sah vor, dass die Gegenleistung in Höhe von 13,5 Mio. $ durch die Ausgabe einer festen Anzahl von Stammaktien, nämlich 13.576 Aktien zu einem Ausgabepreis von 1,00 $, beglichen wird. Am 18. Mai 2022 schloss das Unternehmen eine Änderung des SPA ab, in der die zu erhaltende Gegenleistung dahingehend geändert wurde, dass sie die Ausgabe einer variablen Anzahl von Stammaktien widerspiegelt, die unter Bezugnahme auf den Aktienkurs von TLEI anhand des durchschnittlichen Aktienkurses der zehn Geschäftstage vor dem Ausgabetag der Stammaktien ermittelt wird und dem beizulegenden Zeitwert der 43%igen Beteiligung an SolarArise am 31. März 2022 entspricht. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Abschlussdatum vom 19. Mai 2022 auf den 19. August 2022 verschoben, um den Abschlussprozess zu erleichtern. Zu diesem Zeitpunkt lag auch die Genehmigung der indischen Regierung vor. Am 15. August 2022 wurde eine weitere Änderung des Kaufvertrags abgeschlossen, um den Kaufpreis zu aktualisieren, damit er den Marktwert zum 30. Juni 2022 widerspiegelt, und um die Anzahl der als Gegenleistung auszugebenden Stammaktien zu bestimmen. Der Erwerb wurde am 19. August 2022 abgeschlossen, wobei das Unternehmen 9.929 Stammaktien von TLEI für den Gegenwert von 11,8 Mio. USD erhielt, was 11,84 Mio. Euro entspricht. Infolge der Transaktion fiel bei der TL SICAV Quellensteuer an; das Unternehmen hat sich bereit erklärt, die zu zahlende Quellensteuer in Höhe von 1,8 Millionen Euro im August 2022 zu erstatten. Biomassekraftwerke: Alle drei Biomassekraftwerke auf den Philippinen mit einer Kapazität von 70 MW hatten die Bauphase abgeschlossen und befanden sich in der Betriebsphase, obwohl sie 2020/21 aufgrund der COVID-19-Pandemie keinen Strom erzeugten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts ist jedes der Biomassekraftwerke an das Netz angeschlossen und erzeugt Strom. Jedes Biomassekraftwerk wird sich weiterhin um einen langfristigen Stromabnahmevertrag bemühen und verkauft den Strom derzeit zum lokalen Marktpreis. Die Strompreise haben sich deutlich nach oben entwickelt, und es wird erwartet, dass sie sich im Jahr 2022 und bis ins Jahr 2023 weiter positiv entwickeln werden. Die gestiegenen Marktpreise sind darauf zurückzuführen, dass bestehende Kohlekraftwerke vom Netz gehen und keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden. Dadurch ist ein erwartetes Angebotsdefizit entstanden, das die Preise in die Höhe getrieben hat. Umwelt-, Sozial- und Governance-Berichterstattung („ESG“) Das Unternehmen hat ein Regelwerk für die Erstellung und Pflege der ESG-Best-Practice Referenzen geschaffen. Dieses Regelwerk ist darauf ausgelegt, sich weiterzuentwickeln und Flexibilität zu bieten, während es Raum für kontinuierliche Verbesserungen lässt. ESG bezieht sich auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte, die von Anlegern, Anteilseignern und allen Stakeholdern im Zusammenhang mit der Unternehmenskultur und der Art und Weise, wie ein Unternehmen geführt wird, berücksichtigt werden. Es handelt sich dabei um nicht-finanzielle Leistungsindikatoren, die jedoch die Philosophie eines Unternehmens und die Art und Weise, wie es die relevanten Bedingungen des Marktes erfüllt, entscheidend widerspiegeln. Unsere Grundwerte
Unsere ESG-Grundsätze
Unsere ESG-Richtlinie
Unsere Auswahlkriterien für Investitionen ThomasLloyd wendet bei der Prüfung potenzieller Investitionen einen „Top-Down-Bottom-Up“-Ansatz an. Der Top-Down-Ansatz besteht aus einer Überprüfung makroökonomischer und politischer Faktoren, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, politisches Risiko, Wirtschaftsleistung, Außendarstellung der Regierung und Steuerstruktur. Wir verwenden öffentlich zugängliche Informationen und aktuelle Unterlagen, um ein objektives ESG-Umfeld zu schaffen und zu erhalten. Die „Bottom-up“-Prüfung konzentriert sich auf die spezifische Investitionsmöglichkeit, einschließlich, aber nicht beschränkt auf den Ruf des lokalen Investors, die Wirtschaftlichkeit des Projekts und die technische und finanzielle Prüfung der vorgeschlagenen Investition. Diese Überlegungen können unternehmensspezifisch, branchenspezifisch oder geografisch sein. Diese Prozesse werden in einem vierstufigen Qualitätskontrollverfahren überprüft.
Überwachung unserer ESG-Auswirkungen in der Zukunft ESG-Kennzahlen sind Werte, die kontinuierlich zu berücksichtigen sind, keine Ziele. Aktive Beteiligung bedeutet aktive Mitwirkung; wir nutzen unser Verständnis von ESG und integrieren es vollständig in unsere Geschäftstätigkeit, wenn diese Auswirkungen auf die Umwelt und die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen hat. Einmal investiert, wird die Einhaltung der ESG-Richtlinien im Rahmen der vierteljährlichen Risikoprüfung regelmäßig überwacht, gemessen und darüber berichtet. Die Schaffung dieses Regelwerks ist daher nur der erste Schritt auf dem Weg zur Berichterstattung, und unser Ziel ist es, im GJ21 eine Reihe präziser Leistungsindikatoren mit Zielen für 2022 vorzulegen. Lage des Unternehmens Nettovermögen und Betriebsergebnis Die wesentlichen Vermögenswerte der Gesellschaft sind die Beteiligung an der ThomasLloyd CTI Asia (TEUR 0), die Beteiligung an der SolarArise India Projects Private Limited, Gurgaon/Indien (TEUR 13) sowie die Beteiligung an den Luxemburger Fonds TL SICAV und ThomasLloyd CTIF SICAV (zusammen TEUR 81.404, ausgewiesen unter den Wertpapieren des Anlagevermögens). Der Rückgang der Finanzanlagen ist hauptsächlich auf die Bewertung der SolarArise India Projects Private Limited zurückzuführen. Diese wurden zum Börsenkurs der Aktien bewertet, der von der TLEI erstattet werden soll. Weiterhin erfolgte eine Abschreibung auf den Beteiligungsansatz der ThomasLloyd CTI Asia zu Marktwerten. Darlehen an nahestehende Unternehmen und Personen sowie die Wertpapiere des Anlagevermögens belaufen sich zum 31. Dezember 2021 auf 336.966 TEUR, was einem Rückgang von 2.948 TEUR gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser setzt sich zusammen aus einer Erhöhung eines Darlehens (einschließlich Zinsen) an ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG in Höhe von 6.913 TEUR, fällig am 31. Dezember 2025, und einer Verringerung der Darlehensforderung an TL CTI Asia in Höhe von 8.861 TEUR. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich im Geschäftsjahr um 11.202 TEUR durch einen Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Auf der Passivseite verringerte sich das Kapital der stillen Beteiligungen von 411.359 TEUR auf 409.579 TEUR. Darüber hinaus erhöhten sich die Anleihen und Wandelschuldverschreibungen von 58.414 TEUR bzw. 75.884 TEUR auf 72.554 TEUR bzw. 98.631 TEUR. Die Veränderung des Eigenkapitals ergibt sich aus dem Jahresfehlbetrag. Der Verlust vor Steuern und stillen Beteiligungen belief sich im Jahr 2021 auf 89.280 TEUR. Das Jahresergebnis wird hauptsächlich durch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (32.096 TEUR) und das Finanzergebnis (-57.969 TEUR) beeinflusst. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren aus Verwaltungskosten und Managementgebühren. Das Finanzergebnis weist im Geschäftsjahr Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 62.850 TEUR aus. Die Veränderung des Jahresergebnisses gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr enthaltenen Sondereffekte, insbesondere Wertberichtigungen, zurückzuführen. Finanzielle Lage Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 0,462 Mio. Euro (2020: 2,109 Mio. Euro). Hinsichtlich der Veränderungen verweisen wir auf unsere Kapitalflussrechnung. Investitionen Der Bestand an Finanzanlagen wurde im Berichtsjahr um 65.799 Mio. EUR auf insgesamt 337.130 Mio. EUR reduziert. Mitarbeiter Die ThomasLloyd Cleanteach Infrastructure Holding GmbH beschäftigte im Berichtszeitraum keine Mitarbeiter. Chancen- und Risikobericht Die größten Risiken und Unsicherheiten Wir glauben, dass eine eingebettete Risikokultur die Effektivität des Risikomanagements und der Entscheidungsfindung in der gesamten ThomasLloyd Group verbessert. Das Risikomanagement ist Teil der täglichen Aufgaben und Aktivitäten eines jeden Einzelnen. Unsere Risikobereitschaft wird regelmäßig überprüft – nicht nur, um sicherzustellen, dass sie mit unseren strategischen Zielen übereinstimmt, sondern auch, um ihre Relevanz für das aktuelle regulatorische Umfeld, in dem wir tätig sind, zu gewährleisten. Unter Risikobereitschaft verstehen wir sowohl die Höhe als auch die Art der Risiken, die die Gruppe im Rahmen ihrer Strategie einzugehen oder zu halten bereit ist. Ungeachtet des erwarteten weiteren Geschäftswachstums und eines strategischen und regulatorischen Veränderungsprogramms für das Jahr 2021 bleibt die Geschäftsleitung bestrebt, die Risikobereitschaft relativ niedrig zu halten und sicherzustellen, dass die internen Kontrollen das Risiko auf ein akzeptables Niveau reduzieren. Die Geschäftsleitung ist sich bewusst, dass das Unternehmen Schwankungen auf den Investitionsmärkten unterworfen ist und möglicherweise gelegentliche Verluste aus finanziellen und betrieblichen Risiken erleiden kann, entweder in Form von Gewinneinbußen oder höheren Betriebskosten. Der Vorstand ist letztlich für das Risikomanagement verantwortlich und überprüft daher regelmäßig die größten Risiken und aufkommenden Bedrohungen für die Strategie des Unternehmens und der Gruppe. Im Tagesgeschäft sind die jeweiligen Portfolio-, Asset- und Risikomanager für das Risikomanagement und die regelmäßige Überprüfung der größten Unternehmensrisiken zuständig. In der gesamten Gruppe sind alle Mitarbeiter für das Risikomanagement und die Einhaltung unseres Kontrollrahmens verantwortlich. Risiken der künftigen Entwicklung Die Entwicklung des Unternehmens hängt in hohem Maße vom Erfolg getätigter Investitionen ab. Neben dem Erfolg bei der Akquisition neuer Projekte spielt der Betrieb von Anlagen bzw. der Verkauf von Anlagen nach deren Realisierung eine große Rolle. Risiken ergeben sich aus der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Neben der Konjunktur haben auch weltpolitische Ereignisse und Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten einen starken Einfluss auf einzelne Regionen. Dies kann insbesondere für Schwellenländer gelten. Ein wichtiger Risikobereich in Schwellenländern betrifft die politische, wirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Hier sind einerseits sorgfältige Analysen der jeweiligen Situation erforderlich. Andererseits ist es notwendig, das Gesamtrisiko durch regionale Diversifikation zu minimieren. Durch eine systematische Analyse im Vorfeld geplanter Investitionen, einen regelmäßigen Informationsfluss über aktuelle Entwicklungen und ein enges Projektcontrolling soll – neben der Risikobegrenzung durch Diversifizierung der Projekte – ein stabiler Wachstumspfad erreicht werden. Die Liquidität war durch das Cash-Management des Unternehmens jederzeit gewährleistet. Wesentliche Zins- und Währungsrisiken sind derzeit nicht erkennbar. Die Finanzlage ist geordnet. Risiken, die sich aus steuerlichen, Wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen ergeben könnten, werden durch die frühzeitige Einbindung externer Experten begegnet. Derzeit sind keine wesentlichen Risiken dieser Art zu erkennen. Zur Abdeckung von Schadens- und Haftungsrisiken wurden entsprechende Versicherungen abgeschlossen, die die finanziellen Auswirkungen auf die Liquiditäts-, Finanz- und Ertragslage begrenzen. Konkrete Risiken und Belastungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, sind derzeit nicht zu erkennen. Negatives Eigenkapital und kurzfristige Verbindlichkeiten Das Unternehmen erwirtschaftete in der Berichtsperiode bis zum 31. Dezember 2021 einen Verlust von 89 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2021 weist die Gesellschaft einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 221.367 T€ aus, der insbesondere durch nicht zahlungswirksame Wertminderungen von Finanzanlagen aufgrund nicht realisierter Währungsverluste, erhöhter Diskontierungssätze und sonstiger temporärer Anpassungen entstanden ist. Ein Bilanzverlust ist grundsätzlich nicht geeignet, eine Überschuldung der Gesellschaft im Sinne der Insolvenzordnung festzustellen, sofern die Fortführung der Gesellschaft überwiegend wahrscheinlich ist. Durch den Rangrücktritt der typisch stillen Gesellschafter kommt es nicht zu einer Überschuldung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, im insolvenzrechtlichen Sinne. Diese treten mit ihren Gewinn- und Abfindungsansprüchen hinter die Erfüllung der Ansprüche der Gläubiger der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, zurück. Es werden zum 31. Dezember 2021 kurzfristige Anleihen in Höhe von gesamt 68.515 TEUR ausgewiesen, der Ausweis nach Fristigkeit ergibt sich zunächst aus der vertraglich festgelegten erstmaligen Möglichkeit zur Kündigung des jeweiligen Finanzproduktes. Für die Rückzahlung aufgrund einer Kündigung kann eine Stundung bis zu 3 Jahren erfolgen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses lagen tatsächliche Kündigungen seitens Investoren in Höhe von TCZK 115.157 (T€ 4.601, Kündigungen in 2021) und in Höhe von TCZK 111.166 (T€ 4.461, Kündigungen in 2022) vor, die Investoren wurden auf die Stundungsmöglichkeit hingewiesen. Zur Sicherstellung der Liquidität nach Stundung ist eine Refinanzierung der drei Biokraftmasseanlagen unter Einbezug eines Kreditinstitutes geplant. Die Refinanzierung war im Zeitpunkt des Abschlusses nicht abgeschlossen und stellt damit eine wesentliche Untersicherheit dar, die den Bestand der Gesellschaft gefährden kann. Auf der Grundlage der Prognosen gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Liquidität des Unternehmens nicht gesichert ist. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige der größten Risiken:
Möglichkeiten der künftigen Entwicklung Vor allem im Zusammenhang mit der Forderung nach ökologischem Wandel, echten nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten und der anhaltenden Nachfrage nach Energie, insbesondere in den Schwellenländern Asiens, ergeben sich nachhaltige und umfassende Chancen für das Unternehmen. Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach und die Preise für Strom aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen werden. Erneuerbare Energien sind derzeit weitaus billiger zu produzieren als kohlenstoffbasierte Alternativen. Insgesamt wird das Unternehmen erheblich von seinem marktführenden Wissen und seiner Erfahrung in schnell wachsenden und aufstrebenden Volkswirtschaften, insbesondere in Asien, profitieren, was eines der Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens ist. Wir können davon ausgehen, dass die Nachfrage der Anleger nach attraktiven, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Sachwerten weiter steigen wird, da es aufgrund der Marktvolatilität und der Kreditbeschränkungen immer schwieriger wird, rentable Finanzanlagen mit einem attraktiven Risiko-Rendite-Profil zu finden, die auch dem Klimawandel Rechnung tragen. Durch Investitionen in baureife Anlagen können wir mittel- und langfristig Spitzenrenditen erzielen, die deutlich über denen vergleichbarer Anlagen in stärker entwickelten Volkswirtschaften in Europa liegen. Ausblick Zum Jahresende 2021 sind die Investitionen des Unternehmens relativ breit über Biomasse- und Solarenergietechnologien sowie geografisch über die Philippinen und mehrere Bundesstaaten in Indien verteilt. Die drei Biomassekraftwerke sowie die bereits in Betrieb befindlichen Solarkraftwerke auf den Philippinen und in Indien und zwei weitere in der Entwicklung befindliche indische Solarkraftwerke bieten dem Unternehmen ein skalierbares Geschäftsmodell und einen klaren Plan für die Entwicklung und den Bau weiterer Kraftwerke in schnell wachsenden Märkten und Schwellenländern. Obwohl die Philippinen sich nicht so schnell erholt haben wie andere Länder, sind wir weiterhin optimistisch, was die mittel- bis langfristige Zukunft der aufstrebenden und schnell wachsenden Märkte angeht, in denen wir tätig sind. Wir kennen diese Märkte gut, da wir seit vielen Jahren als Teil der dortigen Gemeinschaften tätig sind, und wir glauben, dass uns dies in eine einzigartige Position versetzt, nun da sich die zuständigen Regierungsbehörden auf den Wiederaufbau oder die Wiederbelebung ihrer nachhaltigen und erneuerbaren Verpflichtungen und Projekte konzentrieren. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass die Nachfrage nach privatwirtschaftlichen Investitionen in die Infrastruktur in Indien und auf den Philippinen sowie in anderen schnell wachsenden Volkswirtschaften bis 2022 und darüber hinaus steigen wird. Sowohl die indische als auch die philippinische Regierung haben sich öffentlich dazu verpflichtet, solche Projekte umzusetzen. Mit Blick auf das Jahr 2023 müssen private und öffentliche Investitionen und Aktivitäten diese Verpflichtungen und Zusagen weiterhin einhalten. Unsere nachweisliche Erfolgsbilanz im Bereich der erneuerbaren Energien dürfte die Diversifizierung unserer Investitionsmöglichkeiten in andere Infrastruktursegmente und Regionen erleichtern. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022 keinen weiteren Abwertungsbedarf auf Beteiligungen und insofern eine Verbesserung des Jahresergebnisses. Es wird mit ersten Rückflüssen aus den Projekten im Geschäftsjahr 2023 gerechnet. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens entspricht den Erwartungen und steht im Einklang mit der mittel- bis langfristigen Planung.
Langen, Juli 2023 ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH T.U. Michael Sieg Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken oder zu modifizieren, weisen wir auf die Ausführungen im Anhang und Lagebericht hin. Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag insbesondere aufgrund von Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag i.H.v. T€ 221.367 aus. Ein buchmäßiger Fehlbetrag ist grundsätzlich nicht geeignet, eine Überschuldung der Gesellschaft i.S.d. Insolvenzordnung festzustellen, sofern die Fortführung des Unternehmens überwiegend wahrscheinlich ist. Durch den Rangrücktritt der typisch stillen Gesellschafter ergibt sich keine Überschuldung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, im insolvenzrechtlichen Sinne. Diese treten mit ihren Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, zurück. Auf Grundlage der Planungsrechnung ergeben sich derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Liquidität der Gesellschaft nicht sichergestellt ist. Wir verweisen auf die Angabe zur Fortbestehensprognose im Anhang sowie die Angaben im Prognosebericht des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass Kündigungen für Anleihen in Höhe von TCZK 115.157 (T€ 4.601, Kündigungen in 2021) und in Höhe von TCZK 111.166 (T€ 4.461, Kündigungen in 2022) vorliegen, deren Ausgleich gestundet ist. Sofern die derzeit in Arbeit befindliche Refinanzierung unter Einbezug eines Kreditinstitutes nicht plangemäß eintritt, kann der Bestand des Unternehmens gefährdet sein. Wie in der Angabe zur Fortbestehensprognose im Anhang und im Prognosebericht des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensentschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 13. Oktober 2023 Mazars GmbH & Co. KG Dirk Jessen, Wirtschaftsprüfer Steffi Papenroth, Wirtschaftsprüferin VERSICHERUNG DER GEZETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID) Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.
Langen, Juli 2023 ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH T.U. Michael Sieg |
Kommentar hinterlassen