Inmitten der trüben wirtschaftlichen Lage erheben die Unternehmen in Thüringen ihre Stimmen und fordern von Bund und Land eine Politik, die die Wirtschaft unterstützt und ankurbelt. Cornelia Haase-Lerch, Vertreterin der Industrie- und Handelskammer in Erfurt, äußerte scharfe Kritik an den Plänen zur Energiewende. Sie bemängelte insbesondere den langsamen Fortschritt beim Netzausbau. Ihrer Meinung nach ist es dringend erforderlich, hier mehr Tempo zu machen, um die Energieversorgung aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
Ute Zacharias, Sprecherin des Verbands der Wirtschaft, schlug ebenfalls Alarm und warnte vor einer drohenden Abwanderung von Unternehmen ins Ausland. Diese Sorge ist nicht unbegründet, da die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen die Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellen.
Laut den neuesten Statistiken ist die Wirtschaft in Thüringen im ersten Halbjahr 2023 in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnete einen Rückgang von 0,6 Prozent, was doppelt so hoch ist wie der Durchschnitt im gesamten Bundesgebiet. Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, wirtschaftsfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, um die regionale Wirtschaft zu stabilisieren und zu fördern. Die Unternehmen in Thüringen hoffen auf wirksame Unterstützung und positive Impulse von Seiten der politischen Entscheidungsträger, um die schwierige wirtschaftliche Lage zu bewältigen und die Zukunftsaussichten zu verbessern.
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