Der angeschlagene deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp überdenkt seine vom Staat massiv geförderten Pläne für eine klimafreundliche Stahlproduktion. Wie das Unternehmen gestern Abend als Reaktion auf einen Bericht des „Handelsblatts“ mitteilte, werde der aktuelle Businessplan überarbeitet, um neue Erkenntnisse zur „grünen Transformation“ im Stahlsektor zu gewinnen.
Dabei betonte Thyssenkrupp, dass man „technologie- und ergebnisoffen“ prüfe, welche Optionen unter den derzeitigen Rahmenbedingungen am besten geeignet und wirtschaftlich tragfähig seien, um den Stahlbereich langfristig klimaneutral auszurichten. Besonders im Fokus steht die geplante Direktreduktionsanlage, die zentrale Rolle im Übergang zur klimafreundlichen Stahlproduktion spielen soll.
Die rund drei Milliarden Euro teure Anlage wird unter anderem mit staatlichen Mitteln gefördert, und ihre Realisierung gilt als Schlüsselprojekt in Deutschlands Bemühungen, die Industrie klimafreundlicher zu gestalten. Laut „Handelsblatt“ hat jedoch der neue Vorstandschef Miguel Lopez die Überprüfung des Projekts eingeleitet, und in internen Dokumenten werde sogar ein möglicher Stopp des Vorhabens diskutiert.
Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob damit auch ein zentrales Leuchtturmprojekt der Grünen in der deutschen Industriepolitik auf der Kippe steht. Die grüne Transformation der Industrie, insbesondere des energieintensiven Stahlsektors, gilt als ein Kernelement der Klimapolitik der Partei. Sollte Thyssenkrupp das Projekt tatsächlich stoppen oder signifikant verzögern, könnte dies weitreichende Folgen für die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung und die Glaubwürdigkeit ihrer Förderpolitik haben.
Damit steht nicht nur die Zukunft eines Unternehmens auf dem Spiel, sondern möglicherweise auch die Glaubwürdigkeit und Umsetzbarkeit der grünen Transformationsprojekte in Deutschland.
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