In einer kleinen Kirche in Albstadt auf der Schwäbischen Alb in Deutschland wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Sie soll zur ersten Tierbestattungskirche des Landes umfunktioniert werden, um Abschiedszeremonien und Trauerfeiern für verstorbene Tiere anzubieten. Die Kirche, die zuvor von einer evangelisch-methodistischen Gemeinde genutzt wurde, wird nun zu einem Ort, an dem die wachsende Bedeutung von Haustieren als vollwertige Sozialpartner anerkannt und gewürdigt wird. Dies entspricht dem Sprichwort „das letzte Kind hat ein Fell“, das die tiefe emotionale Verbindung zwischen Menschen und ihren Haustieren betont.
Die Betreiber, die bereits seit drei Jahren im Bereich der Tierbestattung tätig sind und mit einem Tierkrematorium zusammenarbeiten, planen, die Kirche am 2. Dezember zu eröffnen. Bereits jetzt gibt es eine hohe Nachfrage mit über 500 Anmeldungen. Die Betreiber haben bereits eine breite Palette an Tieren bestattet, von kleinen Nagetieren bis hin zu großen Tieren wie Pferden. Die Trauerfeiern in der Kirche können individuell gestaltet werden. Nach der Zeremonie wird das Tier kremiert und die Asche kann in verschiedenster Form an die Besitzer zurückgegeben werden, beispielsweise in Urnen, als Teil eines Schmuckstücks oder sogar in Form eines Diamanten.
Diese Entwicklung zeigt, wie sich die Bestattungsbranche an die veränderten Bedürfnisse von Tierhaltern anpasst und ihnen einen würdigen Rahmen bietet, um Abschied von ihren geliebten Tieren zu nehmen.
Kommentar hinterlassen