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Timberland Capital AG – miese Bilanz von Vorstand Thomas Krämer

geralt (CC0), Pixabay
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Timberland, viel haben wir bereits über das Unternehmen geschrieben und auch diesen Artikel kann man dann sicherlich als Leser einordnen in die Rubrik „miese Bilanz“. Dafür reicht ein Blick in diese im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz.

Timberland Capital AG

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

BILANZ

AKTIVA

Euro

Gesamtjahr/​Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

5.919,00 10.143,00

II. Sachanlagen

16.083,00 33.504,00

III. Finanzanlagen

19.847.317,82 18.745.907,62

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.697.283,77 1.328.382,15

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

60.798,11 158.970,47

C. Rechnungsabgrenzung

13.343,51 0.00

Summe Aktiva

21.640.745,21 20.276.907,24

PASSIVA

Euro

Gesamtjahr/​Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

50.000,00 50.000,00

II. Kapitalrücklage

38.328.384,95 36.159.816,51

III. Verlustvortrag

-17.239.660,35 -15.158.255,30

IV. Jahresfehlbetrag

-1.401.986,15 -2.081.405,05

B. Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen

1.029.741,69 628.581,90

C. Verbindlichkeiten

874.265,07 678.169,18

Summe Passiva

21.640.745,21 20.276.907,24

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019

Timberland Capital AG, Duisburg

Allgemeine Angabe

Die Timberland Capital AG hat Ihren Sitz in Duisburg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Duisburg (Reg. Nr. HRB 21105)

Die Timberland Capital AG ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 eine Kleinstkapitalgesellschaft im Sinne des § 267a HGB.

Der Jahresabschluss wird nach Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB), dem Gesetz über Vermögensanlagen (Vermögensanlagengesetz-VermAnlG) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Aktiengesellschaften (AktG) sowie der Regelungen der Satzung der Gesellschaft aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen der §§ 274a, 276 und 288 Abs. 1 HGB teilweise in Anspruch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Das Finanzanlagevermögen umfasst Genussrechte, die zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet sind.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten bilanziert. Fremdwährungsbestände wurden zum Bilanzstichtag mit den Devisenkassamittelkursen bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs – und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

III. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthält Vergütungen für Genussrechtskapital in Höhe von EUR 620.030,69 (Vorjahr 451.013,74).

Duisburg, 30. März 2020

Vorstand

Thomas Krämer

WEITERE DATEN

Lagebericht

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019

Grundlagen des Unternehmens

Die Timberland Capital AG, Duisburg (im Folgenden kurz „TCAG“ oder „Gesellschaft“ genannt) ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Timberland Capital Management KG, Luxemburg, die seit dem 30. März 2009 alleiniger Aktionär der Gesellschaft ist.

Auf der Grundlage eines von der Muttergesellschaft strukturierten Genussrechtekonzeptes bietet die Gesellschaft Anlegern die Genussrechte zum Erwerb an. Die TCAG investiert ihrerseits originär in eine Zielgesellschaft (Timberland Capital S.A., Luxemburg). Die Zielgesellschaft kann ein- oder mehrfach von ihrem Recht des Schuldnerwechsels Gebrauch machen und hat hiervon im abgelaufenen Geschäftsjahr hiervon auch Gebrauch gemacht. Dabei werden seitens der Investoren sowohl Einmalzahlungen geleistet als auch ratierliche Zahlungen vorgenommen, wobei sich die Laufzeiten der Investitionen der Investoren über einen Zeitraum von 7 bis 25 Jahren erstrecken.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Thomas Krämer, Kaufmann, geführt.

Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Verlangsamte sich der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf globaler Ebene im ersten Halbjahr, so zeigten sich gegen Ende des Jahres erste Anzeichen einer Stabilisierung. Insgesamt betrug das BIP im Jahr 2019 rund 3,44 Billionen Euro und veränderte sich um 2,73 % gegenüber dem Vorjahr. Die zunächst verhaltenen Aussichten für das Jahr 2019 waren besonders auf das politische Umfeld, insbesondere die Zuspitzung der Handelsspannungen zwischen China und den USA, sowie der Debatte um den Brexit, zurückzuführen. Diese globalen Unsicherheiten belasteten vor allem das verarbeitende Gewerbe und dämpften das Investitionswachstum. Der Dienstleistungssektor, sowie das Baugewerbe zeigten sich der leichten Abschwächung in der zweiten Jahreshälfte 2019 hingegen widerstandsfähig.

Die im vierten Quartal von der EZB zur Verfügung gestellten Daten ließen auf einen gedämpften Inflationsdruck und eine schwache Wachstumsdynamik im Euroraum schließen. Diesen beiden Faktoren stehen jedoch für erste Anzeichen einer Stabilisierung der Wachstumsverlangsamung und ein leichter Anstieg der zugrunde liegenden Inflation entgegen und zeigt sich insbesondere durch das anhaltende Beschäftigungswachstum und steigende Löhne im Jahr 2019.

Bedingt durch die höheren Arbeitseinkommen stiegen die privaten Konsumausgaben gegenüber dem Vorjahr leicht an.

Die wirtschaftspolitischen Gegebenheiten veranlasste den EZB-Rat auf der Sitzung Ende des Jahres den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte unverändert bei 0,00 % zu belassen.

Ein Ausblick auf das Jahr 2020 fällt zunächst aufgrund der Wachstumsverlangsamung der Industrieländer eher verhalten aus. Auch sollte das Wachstum des Welthandels im nächsten Jahr langsamer als bisher voranschreiten. Diese beiden Punkte gehen mit weiterhin geopolitischen Unsicherheiten einher. Ferner bleibt abzuwarten wie sich die seit März 2020 verschärfende Corona-Krise auf das wirtschaftliche Geschehen auswirkt.

2.2 Vermögensanlage und Vermögensverwaltung

Die Timberland Capital AG ist ausgerichtet auf das Einwerben von renditeorientierten Direktbeteiligungen über Genussrechte. Dabei werden den Investoren fünf verschiedene Genussrechtsklassen angeboten. Die Gesellschaft investiert dabei als Herausgeberin, das eingeworbene Kapital, über den Erwerb von Genussrechten in eine Zielgesellschaft und beabsichtigt aufgrund dieser Genussrechte Erträge zu erzielen.

Zum 31. Dezember 2019 wurden von der Timberland Capital AG insgesamt Genussrechte i. H. v. T€ 69.467 nominal ausgegeben, hiervon sind T€ 25.116 zum Bilanzstichtag noch nicht eingefordert.

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.3.1 Vermögenslage

Die Gesellschaft verfügt zum 31.12.2019 über eingezahltes und der Gesellschaft zur Verfügung stehendes Eigenkapital in Höhe von T€ 19.737. Das Eigenkapital besteht aus dem Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von T€ 50 sowie Kapitalrücklagen in Höhe von T€ 38.328. Die Kapitalrücklagen resultieren aus der laufenden Platzierung von Genussrechten der Serie 2009 mit einer gesamten Ausgabesumme in Höhe von T€ 72.869 (Vorjahr: T€ 72.138) inklusive Agio von T€ 3.402 (Vorjahr: T€ 3.362), wobei ausstehende Einlagen i. H. v. T€ 25.116 (Vorjahr: T€ 28.709) deren Zahlung gemäß ratierlicher Zahlungsvereinbarung mit den Genussrechtserwerbern ausstehen, in der vorstehenden Position klarstellend verrechnet wurden. Die Summe der ausstehenden und zur Zahlung fälligen Raten beläuft sich auf T€ 9.425 (Vorjahr T€ 7.269). Die Ausgabe der Genussrechte erfolgt als Vermögensanlage i. S. d. Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung (Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte (VermVerkProspV)) gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz mit Verkaufsprospekt vom 21. April 2009 in der Fassung des Nachtrags Nr. 2 vom 12. Januar 2012. Die Veröffentlichung des Verkaufsprospektes wurde durch die zuständige Behörde genehmigt.

2.3.2 Finanzlage

Die Liquiditätssituation des Unternehmens war im Jahr 2019 weiterhin zufriedenstellend. Der Zahlungsverkehr konnte ferner zeitgerecht abgewickelt werden.

Insgesamt hat sich der Bestand an liquiden Mitteln im Geschäftsjahr um T€ 98 auf T€ 61 vermindert (Vorjahr: T€ 159); durch Veräußerung der Genussrechte an die Genussrechte emittierende Gesellschaft kann sich die Timberland Capital AG jederzeit kurzfristige Liquidität beschaffen.

Die Gesamtsumme der gezahlten Vergütung im Jahr 2019 beträgt T€ 432 (Vorjahr: T€ 667).

2.3.3 Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.402 resultiert insbesondere aus den Verkaufsprovisionen T€ 432, Zinsaufwendungen T€ 659, Kosten für EDV/​IT Support T€ 120 Aufwendungen für Mietleasing T€ 278, Fremdleistungen und Fremdarbeiten T€ 123,6,Rechts- und Beratungskosten T€ 102, Nebenkosten des Geldverkehrs T€ 34,6, Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses T€ 23, sonstigen betrieblichen Aufwendungen T€ 73,2 sowie den allgemeinen Kosten der laufenden Ausgabe.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts beurteilt der Vorstand die Gesamtentwicklung als optimierungsfähig. Der Kapitalzufluss ist aufgrund eines hohen Anteils an ratierlichen Verträgen teilweise schleppend. Es zeichnet sich ab, dass teilweise ratierliche Verträge nicht fristgerecht bedient werden. Im Geschäftsjahr 2019 wurden T€ 9.425. als eingeforderte /​ überfällige Einzahlungen passiviert. Es besteht das Risiko, dass diese Beträge nicht bzw. nur teilweise und/​oder deutlich später als planmäßig eingebracht werden können.

2.3.4 Bilanzierungsansatz

Bezüglich der T€ 9.425, als eingeforderte/​überfällige Einzahlung, wurde eine Anpassung des handelsrechtlichen Ansatzes ohne eine Änderung der substanziellen Bewertung durchgeführt. Grundsätzlich bleibt das Risiko, dass diese Beträge nicht bzw. nur teilweise und/​oder deutlich später als planmäßig eingebracht werden können.

2.3.5 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die ausgegebenen Genussrechte, inklusive Agio i. H. v. T€ 72.869, per 31.12.2019, haben sich zum Vorjahr um T€ 732 erhöht.

Der Jahresfehlbetrag i. H. v. T€ 1.402 per 31.12.2019 hat sich zum Vorjahr um T€ 679 vermindert.

Satzung und Firma

Vorstand der Gesellschaft war im Berichtsjahr 2019 ausschließlich Herr Thomas Krämer, geschäftsansässig in Duisburg. Aufsichtsräte der Gesellschaft im Berichtsjahr waren Herr Dirk Köster (Vorsitzender), Herr Károly Krizsan (stellvertretender Vorsitzender) und Herr Dirk Zwaneveld.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Angestellten. Der alleinige Vorstand und die Aufsichtsräte der Gesellschaft haben im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Vergütungen, Tantiemen, Kostenerstattungen oder Zuwendungen anderer Art erhalten.

Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eingetreten. Gleichwohl wird auf die derzeitige anhaltende Covid-19 (Corona)-Krise hingewiesen, deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sich sowohl kurz-, mittel- als auch langfristig noch nicht abschätzen lassen, hingewiesen. Es ist dabei nicht ausgeschlossen, dass die sich hieraus ergebenden Risiken und die damit einhergehenden Auswirkungen Vorgänge von besonderer Bedeutung darstellen könnten.

Prognosebericht

Die Gesellschaft hat zum Ende des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2019 Genussrechte im Gesamtvolumen von nominal T€ 72.869 ausgegeben. Davon konnte sie zum selben Zeitpunkt ca. T€ 38.328 realisieren. Hiervon stehen, aufgrund von ratierlich vereinbarten Ratenzahlungen, T€ 25.116 aus. Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 waren T€ 9.425 zur Zahlung überfällig und wurden bereits eingefordert. Es besteht das Risiko, dass diese Beträge nicht bzw. nur teilweise und/​oder und deutlich später als planmäßig eingebracht werden können.

Aktuell beherrscht die Corona-Krise das Weltgeschehen. Potenzielle Risiken, welche sich aus der COVID-19 Pandemie ergeben sind unter Berücksichtigung des fortschreitenden Krisen-Verlaufs für die Euro-Zone zum jetzigen Zeitpunkt kaum kalkulierbar. Die durch das Virus entstehenden Risiken werden im Besonderen möglicherweise auch durch politische Entscheidungen geprägt sein. Auch wenn zahlreiche Hilfsprogramme zur Unterstützung der Wirtschaft zeitnah und pragmatisch von den Regierungen geschaffen werden bzw. geschaffen werden sollten, kann niemand bisher absehen, welche Auswirkungen die Krise letztendlich auf das globale wirtschaftliche Geschehen haben könnte bzw. wird. Wir stehen gerade erst am Anfang der Krise, daher nehmen wir Abstand weitere Prognosen an dieser Stelle zu veröffentlichen.

Risikobericht

Die nachstehenden Risiken sind nicht die einzigen Risiken, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist bzw. die mit dem Geschäft der Gesellschaft verbunden sind. Es bestehen weitere Risiken, die die Gesellschaft gegenwärtig nicht bekannt sind oder die derzeit für nicht wesentlich erachtet werden. Die Reihenfolge der Darstellung der einzelnen Risiken stellt keine Aussage über die Realisierungswahrscheinlichkeit sowie der wirtschaftlichen Auswirkungen eines Eintritts dar.

Es besteht das Risiko, dass der Wert der eingeforderten und überfälligen Einzahlungen in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Die eingesetzten Methoden zur Identifizierung von Risikopotentialen zeigen auf, das trotz Erinnerung an die Erfüllung der ratierlichen Einzahlungsverpflichtungen die Zahlungseingänge auf bereits überfällige Verträge gering ist. Ziel des Unternehmens ist es, die Höhe der ausstehenden Zahlungen deutlich zu reduzieren und zeitnah einzufordern.

Die Gesellschaft partizipiert am zukünftigen Erfolg der Herausgeberin der Genussrechte der jeweiligen Zielgesellschaft, die sich durch einen oder mehrere Schuldnerwechsel ändern kann, und auch im abgelaufenen Geschäftsjahr geändert hat, und unterliegt somit den aus diesen Anlagen und Schuldnerwechseln typischerweise entstehenden Ausfall-, Liquiditäts-, Zahlungsstromänderungs- und Preisänderungsrisiken.

Unsere Bestrebungen weiteres Wachstum aus einer Ausweitung der Geschäftstätigkeit zu generieren erfolgt vor dem Hintergrund derzeit weiterhin sehr anspruchsvoller Marktbedingungen. Weiterhin bleibt es ein Ziel der Unternehmenspolitik, eine positive Entwicklung zu erreichen.

Der Fokus liegt ferner auf einer überschaubaren Kostenentwicklung, der Aufrechterhaltung der Liquidität sowie der Zielsetzung der Erwirtschaftung eines angemessenen Gewinns. Potenzielle Risiken, welche sich aus der COVID-19 Pandemie ergeben sind unter Berücksichtigung des fortgeschrittenen Verlaufs für die EURO-Zone zum jetzigen Zeitpunkt kaum kalkulierbar. Die durch das Virus entstehenden Risiken werden im Besonderen auch durch politische Entscheidungen geprägt sein.

Wir sehen uns insbesondere Marktrisiken, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken, strategischen Risiken ausgesetzt. Verantwortlich für die Risikoüberwachung und Risikostreuung ist die Geschäftsleitung. Regelmäßig beurteilen wir die identifizierten Risiken und ergreifen bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur Risikoreduzierung.

Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko (einschließlich des kurzfristigen Liquiditäts- und Refinanzierungsrisikos) bezeichnet die Möglichkeit, dass fällige Verpflichtungen gegenüber Dritten nicht planmäßig beglichen werden können. Die Gesellschaft berücksichtigt dieses Risiko im Rahmen ihrer Risikosteuerung. Die Verarbeitung des Buchungsstoffes erfolgt laufend, so dass das Institut kurzfristig über die eigene finanzielle Lage informiert ist. Die derzeitig anhaltende Covid-19 (Corona)-Krise, deren Auswirkungen auf das Liquiditätsrisiko sowohl kurz-, mittel- als auch langfristig noch nicht abschließend abschätzen lassen, und unter Berücksichtigung der Erfahrungen im Zusammenhang mit früheren Krisen (globale Finanzkrise, Staatsanleihen/​Euro-Krise) führen dazu, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die sich hieraus ergebende Risiko und die damit einhergehenden Auswirkungen durch die Gesellschaft im Rahmen ihrer Risikobewertung einen höheren Stellenwert einnehmen könnte, sodass das Risiko als derzeit bedeutsamer einzustufen ist.

Marktpreisrisiken
Marktpreisrisiken bezeichnen mögliche Wertänderungen der von dem Institut gehaltenen Finanzinstrumente als Folge der Veränderung von Marktpreisen einzelner Anlagen und umfassen das Zinsänderungsrisiko, Aktien- und Wertpapierkursrisiko, Währungsrisiken, Restwertrisiken und sonstige Preisrisiken. Das Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiken und sonstige Preisrisiken sind nach Auffassung des Instituts nicht oder nur von geringer Bedeutung. Als bedeutsam werden dagegen die Aktienkursrisiken insbesondere in Bezug auf die eigenen Bestände als Finanzinstrumente eingestuft.

Adressenausfallrisiko
Unter dem Adressenausfallrisiko wird das Risiko verstanden, dass Forderungen von den Schuldnern nicht mehr beizubringen sind, weil diese an Bonität verlieren oder gänzlich als Zahlungsadressat ausfallen. Daneben wird auch das Länderrisiko bei bestehenden Aktivposten, vor allem der Finanzinstrumente, unter diese Risikokategorie subsumiert. In diesem Zusammenhang bestehen darüber hinaus die vorgenannten Risiken aus ein- oder mehrmaligen Schuldnerwechseln im Rahmen der gehaltenen Finanzinstrumente. Ausfallrisiken bestehen bei den Finanzinstrumenten.

Operationelle Risiken
Das operationelle Risiko wird definiert als Gefahr von Verlusten, die in Folge von Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten. Diese Risiken umfassen somit eine Vielzahl verschiedener Vorkommnisse. Hierzu zählen u.a. Personalrisiken, Prozessrisiken, IT-Risiken einschließlich der Informationssicherheit, Ausfall-, Verschlechterungs-, Transaktions-, Abwicklungs-, Engagement-, Länder-, Absicherungs- und Konzentrationsrisiken, strategische Risiken, Steuerrisiken sowie Rechtsrisiken.

Rechtsrisiken

Auf Grund von Rechtsstreitigkeiten und/​oder Rückabwicklungen von Verträgen in Bezug auf einzelne Anleger könnte es damit zu einer Veränderung des gezeichneten Genussrechtskapitals und/​oder Rückzahlungen von gezeichnetem Genussrechtskapitals kommen.

Zusätzliche Angaben gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG:

Gesamtsumme der Vergütungen

Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 1 VermAnlG beträgt bei den variablen Vergütungen T€ 432. Feste Vergütungen wurden nicht gezahlt.

Zahl der Begünstigten

Begünstige im Sinne des § 24 Abs. 1 Nr. 1 ist Timberland Service GmbH.

Nach § 24 Abs. 1 Nr. 2 wurde im Jahr 2019 keine Vergütung an Führungskräfte bzw. Mitarbeiter gezahlt.

Schlusserklärung des Vorstandes gem. § 312 Abs. 3 AktG (Abhängigkeitsbericht)

Der Vorstand erklärt, dass die Timberland Capital AG, Duisburg nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Gesellschaften vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass Maßnahmen im Berichtsjahr getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt wurde.

Duisburg, den 30. März 2020

Timberland Capital AG

Thomas Krämer

Vorstand

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2019

Euro

Gesamtjahr/​Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

1. Umsatzerlöse 137.273,71 40.138,03
2. Sonstige betriebliche Erträge 270.777,33 78.890,77
3. Abschreibungen

-auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

-22.028,53 -34.478,30
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -1.308.197,14 -1.709.046,87
5. Sonstige Zinsen und Erträge 180.007,60 61.571,14
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -659.306,12 -517.966,82
7. sonstige Steuern -513,00 -513,00
8. Jahresfehlbetrag -1.401.986,15 -2.081.405,05

 

Duisburg, den 30. März 2020

gez. T. Krämer

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