Mit 34,7 Prozent und einem Minus von fast zehn Prozentpunkten hat die ÖVP in Tirol ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren, landete aber trotzdem auf dem ersten Platz. Spitzenkandidat Anton Mattle dürfte nun bald nach der Parteivorstandssitzung am Montag mit den Koalitionssondierungen beginnen. Eine Zusammenarbeit mit der zweitplatzierten FPÖ schließt Mattle dezidiert aus – über mögliche andere Varianten gab er sich am Wahlabend zugeknöpft.
Das Desaster, das der ÖVP im Vorfeld teils prognostiziert wurde, blieb aus: Mit 34,7 Prozent erreichte die Partei deutlich Platz eins. Auf Platz zwei landet die FPÖ mit 18,8 Prozent vor der SPÖ mit 17,5 Prozent. Die Liste Fritz legte auf 9,9 Prozent zu und konnte damit ihr Ergebnis der letzten Wahl beinahe verdoppeln.
Die Grünen, bisherige Koalitionspartner der ÖVP, kamen bei der Wahl nur noch auf Platz fünf. Die Partei erreichte mit Spitzenkandidat Gebi Mair 9,2 Prozent und verlor gegenüber 2018 rund eineinhalb Prozentpunkte. NEOS konnte leicht zulegen und erreichte 6,29 Prozent.
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