Der Kreistag hat in seiner heutigen Sitzung das Bürgerbegehren der „Initiative Klinik Retten“ abgelehnt. Die von Notärzten und medizinischem Fachpersonal gegründete Initiative hatte das Bürgerbegehren ins Leben gerufen, nachdem mehrere Stationen des Krankenhauses Tirschenreuth nach Weiden verlagert worden waren. Diese Verlagerung führte dazu, dass das Krankenhaus in Tirschenreuth seine Notaufnahme verlor, was bei vielen Bürgern Besorgnis und Unmut auslöste.
Laut offizieller Auszählung hatten mehr als 8.000 Bürger das Begehren unterzeichnet – fast doppelt so viele, wie nötig gewesen wären, um das Thema auf die Tagesordnung des Kreistages zu setzen. Die hohe Anzahl an Unterschriften zeigt deutlich, wie wichtig den Bürgern von Tirschenreuth und der umliegenden Region der Erhalt der Krankenhausstationen ist. Viele der Unterzeichner betonten die Bedeutung einer wohnortnahen medizinischen Versorgung, insbesondere in Notfällen.
Die „Initiative Klinik Retten“ hat angekündigt, im Falle einer Ablehnung des Begehrens rechtliche Schritte zu prüfen. Die Sprecher der Initiative äußerten sich enttäuscht über die Entscheidung des Kreistages und betonten, dass sie alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen werden, um die Schließung der Notaufnahme und die Verlagerung weiterer Stationen zu verhindern. Sie planen, die Öffentlichkeit weiterhin zu informieren und für ihre Sache zu mobilisieren. Dabei sollen insbesondere die negativen Folgen für die Gesundheitsversorgung der Bürger in Tirschenreuth und dem gesamten Landkreis hervorgehoben werden.
Zusätzlich plant die Initiative, in den kommenden Wochen verstärkt mit politischen Vertretern und anderen Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten, um alternative Lösungen zu erarbeiten. Ziel ist es, langfristig eine umfassende und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Tirschenreuth sicherzustellen. Die Ablehnung des Bürgerbegehrens durch den Kreistag ist somit nicht das Ende, sondern vielmehr ein weiterer Schritt in einem fortlaufenden Engagement der Initiative und ihrer Unterstützer. Das Krankenhaus in Tirschenreuth soll weiterhin ein zentraler Bestandteil der regionalen Gesundheitsversorgung bleiben, und die Initiative wird nicht nachlassen, bis dieses Ziel erreicht ist.
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