Das private U-Boot „Titan“ ist seit einigen Tagen verschwunden. Die US-Küstenwache hat nun mitgeteilt, dass das U-Boot durch eine „katastrophale Implosion“ zerstört wurde. Alle fünf Personen an Bord kamen dabei ums Leben. Die Küstenwache drückte den Familien der Opfer ihr tiefes Beileid aus und bezeichnete den Vorfall als einen „katastrophalen Verlust“. Es ist noch unklar, wann genau die Implosion stattgefunden hat.
Sonarbojen haben in den letzten 72 Stunden keine Anzeichen für ein „katastrophales Ereignis“ festgestellt. Die genauen Umstände und Gründe für das Unglück sind noch nicht bekannt und werden untersucht.
Die Küstenwache wird nun die Suche nach dem U-Boot reduzieren und das Personal sowie die Schiffe vom Unfallort abziehen. Die Operationen am Meeresboden werden jedoch vorerst fortgesetzt.
Ein Tauchroboter hat in der Suchregion ein Trümmerfeld entdeckt, dessen genaue Bedeutung noch nicht geklärt ist. Die gefundenen Trümmerteile werden analysiert.
Die Betreiberfirma OceanGate Expeditions geht davon aus, dass alle fünf Menschen an Bord der „Titan“ ums Leben gekommen sind. Sie beschrieb sie als erfahrene Forscher mit einer Leidenschaft für die Meeresforschung und den Schutz der Ozeane. Die Firma drückte ihr Bedauern über den Verlust aus und bat um Privatsphäre für die Familien der Opfer.
Das U-Boot wurde seit Sonntagvormittag vermisst, als der Kontakt zum Mutterschiff abriss. Es befand sich auf dem Weg zum Wrack der „Titanic“ in einer Tiefe von rund 3.800 Metern.
Im Einsatzgebiet rund 700 Kilometer südlich der kanadischen Insel Neufundland hatten Trupps aus den USA und Kanada eine großangelegte Suche sowohl an der Wasseroberfläche als auch in der Tiefe des Ozeans gestartet. Dabei waren Schiffe, Flugzeuge, ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge, Tauchroboter und andere Gerätschaften im Einsatz. Das Tauchboot hatte beim Start Sauerstoffvorräte für rund 96 Stunden, also vier Tage.
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