In einer kürzlich abgeschlossenen Untersuchung lag der Schwerpunkt auf bestimmten Aspekten der TikTok-Plattform, insbesondere auf den Standardeinstellungen und der Altersüberprüfung bei der Anmeldung. Es wurde festgestellt, dass standardmäßig Beiträge von Nutzern im Alter zwischen 13 und 17 Jahren für alle sichtbar veröffentlicht werden konnten, obwohl die Anmeldung auf der Plattform erst ab 13 Jahren erlaubt ist. Dies ermöglichte jüngeren Nutzern die Erstellung von Konten. Die Kommentarfunktion in den Profilen war ebenfalls standardmäßig für alle zugänglich. Probleme ergaben sich auch aus der Einstellung „Familienverbindung“, die es Minderjährigen erlaubte, ihr TikTok-Konto mit dem eines Elternteils zu verknüpfen, ohne Überprüfung der tatsächlichen Verwandtschaft. TikTok betonte jedoch, dass viele dieser Ergebnisse auf Einstellungen von vor drei Jahren zurückzuführen seien und bereits vor Beginn der Untersuchung geändert wurden.
Die Datenschutzbehörde hat TikTok außerdem aufgefordert, die Datenverarbeitung innerhalb von drei Monaten gemäß der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu überarbeiten. Die verhängte Geldstrafe, die TikTok als zu hoch ansieht, betrifft eine Verletzung der DSGVO und ist die höchste jemals nach dieser Verordnung verhängte Strafe. TikTok plant weitere Schritte in Bezug auf die Strafe und hat bereits Maßnahmen ergriffen, um Datenschutzverletzungen zu verhindern.
Die Untersuchung gegen TikTok läuft bereits seit zwei Jahren, und es gab auch in anderen Ländern Geldstrafen und Untersuchungen wegen Datenschutzverstößen. Die Plattform hat angekündigt, europäische Nutzerdaten in Europa zu speichern und mehrere neue Rechenzentren in der EU zu errichten, um das Vertrauen der Nutzer in Bezug auf Datenschutz zu stärken. TikTok hat derzeit über 130 Millionen Nutzer in der EU und steht aufgrund seiner chinesischen Eigentümerschaft unter besonderer politischer Beobachtun
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