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TJ Maxx: Profiteur von Trumps Zollchaos

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Während viele Unternehmen und Experten vor den möglichen Folgen von Donald Trumps geplanten Importzöllen warnen, sieht sich die Discountkette TJ Maxx als Gewinner dieser Politik. Das Unternehmen, zu dem auch Marshalls und HomeGoods gehören, glaubt, dass die „Unordnung“, die durch die Zölle entstehen könnte, perfekt zu seinem Geschäftsmodell passt.

Trumps Zollpolitik und ihre Auswirkungen

Die geplanten Zölle, darunter eine pauschale Abgabe von 20 % auf alle US-Importe und bis zu 60 % auf Waren aus China und anderen Handelspartnern, sollen heimische Hersteller schützen. Importierende Unternehmen geben die zusätzlichen Kosten in der Regel an Kunden weiter, was zu höheren Preisen führt. Laut dem Peterson Institute for International Economics könnten solche Maßnahmen den durchschnittlichen Haushalt der Mittelschicht jährlich über 2.600 Dollar kosten.

Walmart und Lowe’s haben bereits angekündigt, dass sie die Preise erhöhen müssen, sollten die Zölle in Kraft treten. Auch Hersteller wie Steve Madden beschleunigen ihre Bemühungen, die Produktion aus China zu verlagern.

Warum TJ Maxx profitiert

TJX verfolgt ein einzigartiges Geschäftsmodell: Statt auf große Mengen direkt importierter Waren zu setzen, kauft das Unternehmen überschüssige Designerwaren und Restbestände. Diese Produkte sind oft bereits in den USA, was bedeutet, dass eventuelle Zölle schon vom ursprünglichen Importeur bezahlt wurden.

Dieses „opportunistische Einkaufsmodell“ erlaubt es TJX, Waren zwischen 20 % und 60 % unter dem Normalpreis zu verkaufen. CEO Ernie Herrman betonte, dass Trumps Zollpolitik neue Gelegenheiten schaffen könnte, günstig an Ware zu kommen, da Hersteller und Einzelhändler versuchen, Produkte vor Inkrafttreten der Zölle in die USA zu bringen.

„Das schafft zusätzliche Verfügbarkeiten zu vorteilhaften Preisen für uns“, erklärte Herrman während eines Gesprächs mit Analysten. Bereits 2019 hatte TJX von Zöllen auf chinesische Waren profitiert, als ähnliche Maßnahmen unter der Trump-Regierung ergriffen wurden.

Ein Modell für alle Fälle

Selbst wenn TJX gezwungen wäre, Preise zu erhöhen, glaubt das Unternehmen, dass es weiterhin günstiger bleiben wird als die Konkurrenz. „Egal, wie sich die Zölle entwickeln, TJX wird im Vergleich zu herkömmlichen Einzelhändlern immer noch wettbewerbsfähiger sein“, sagte Neil Saunders, Analyst bei GlobalData Retail.

Im Gegensatz dazu könnte das Preismodell von Konkurrenten wie Walmart, das auf „täglich niedrige Preise“ setzt, durch steigende Kosten unter Druck geraten.

Fazit

Während viele Einzelhändler sich vor Trumps aggressiver Zollpolitik fürchten, sieht TJ Maxx darin eine Chance, seine Position als günstiger Anbieter weiter zu stärken. Das Unternehmen nutzt gezielt die Marktstörungen und macht sich die Schwächen der Konkurrenz zunutze. Trumps Politik könnte für die Verbraucher teurer werden, doch TJX scheint sich darauf einzustellen, auch in einem turbulenten Marktumfeld Vorteile zu erzielen.

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