Home Leipzig Torsten Kracht ist dann mal weg bei LOK Leipzig, der vorläufige Höhepunkt eines Slapsticks
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Torsten Kracht ist dann mal weg bei LOK Leipzig, der vorläufige Höhepunkt eines Slapsticks

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geralt (CC0), Pixabay
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In einem überraschenden Plot-Twist während seiner Urlaubsidylle wurde Präsident Torsten Kracht (56), samt seiner treuen Vorstandskumpanen Ariel Gala, Bernd Lang und Stephan Guth, in einer Art „Urlaubsüberraschungspaket“ ihrer Ämter enthoben. Sie alle, Teile des nostalgischen Vorstandsklubs, wurden von der Bühne gefegt, während die Neuzugänge Heiko Spauke und Michael Weichert noch im Spiel bleiben. Zur Aufrechterhaltung der Vorstandsvitalität sprang Tommy Militzer ins kalte Wasser – oder besser gesagt, in den Vorstandspool.

Gala, sichtlich emotional bewegt, schwang sich in Shakespeare’sche Höhen mit einem Abschiedsgruß an Kracht: „Ein tief schwarzer Tag. Mit so einer Legende wie einem verdienten Spieler, Funktionär und Präsidenten so umzuspringen, verdient einen Oscar für dramatische Nebenrollen und zeugt von einem Charakter, der selbst in Seifenopern als zu übertrieben gelten würde.“

Krachts Führungsstil, offenbar mehr Mysterium als Strategie, wurde zum Stadtgespräch unter der Belegschaft und den Ehrenamtlichen. Ein Brief, der von 21 mutigen Seelen unterzeichnet und mit einem Duft von Rebellion versehen wurde, landete beim Aufsichtsrat und forderte Krachts Kopf – metaphorisch gesprochen. Die Revoluzzer drohten sogar mit dem dramatischen Abgang aus ihren Rollen, sollte ihr Wunsch unerfüllt bleiben. Unter den Rebellen fanden sich nicht nur Lang und Guth, sondern auch die Blockbuster-Duos der Geschäftsführung, Martin Mieth und Alexander Voigt, sowie der Neuzugang im Aufsichtsrat, Matthias Löffler, der wohl direkt in eine Soap-Opera hineingewählt wurde. Ihr Ultimatum an den Aufsichtsrat war so knallhart wie die Deadline für die Rückgabe einer Videotheken-DVD: der 29. Februar.

Und jetzt? Was passiert im nächsten Akt?

Das Kontrollgremium, wohl in einem Anfall von theatralischer Inspiration, verkündete: „Der Aufsichtsrat sieht den dringenden Bedarf für einen dramatischen Cliffhanger als ersten Akt dieses Dramas. Mit dem frischen Vorstandscast ist das Drehbuch für eine neue Ära der Intrigen und Führungsdialoge im Verein geschrieben. Diese Vorstandsumbildung ist nur der Pilotfilm für eine Serie von Reformen, die die Entscheidungsfindung im Verein, die Rollenverteilung und die Beziehungsgeflechte zu Sponsoren, Mitgliedern und Fangemeinde neu definieren sollen.“

Die nächste Szene sieht vor, dass der Aufsichtsrat im Casting-Couch-Modus nach neuen Stars für das Präsidium und den Präsidentenposten sucht. Der Ex-Präsident Thomas Löwe, wohl in einer Art Gandalf-Manier, hat bereits seine magische Rückkehr in Aussicht gestellt, um dem Verein in dieser Pilotfolge beizustehen.

Kurzum, Lok Leipzig steht eine Soap-Opera-Saison bevor, die selbst die kühnsten Drehbuchautoren nicht besser hätten schreiben können.

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