Der Fortschritt bei der geplanten Freiflächen-Photovoltaikanlage an der Staatsstraße 2070 bei Neufahrn wurde in der Gemeinde Egling bemerkt. Ein Münchner Unternehmen plant eine etwa sechs Hektar große Anlage und der Gemeinderat hat kürzlich die Änderung des Flächennutzungsplanes zugestimmt. Es gab jedoch intensive Debatten über verschiedene Aspekte des Projekts, einschließlich Bürgerbeteiligung und Umweltauswirkungen.
Der Bürgermeister hat eine rasche Umsetzung des Projekts angekündigt, mit der Inbetriebnahme noch in diesem Jahr. Die Einwohner von Egling haben die Möglichkeit, sich finanziell durch Nachrangdarlehen an dem Projekt zu beteiligen, wobei jeder Bürger zwischen 500 und 25.000 Euro investieren kann. Das Unternehmen bietet den Anlegern eine attraktive Verzinsung und laut dem Bürgermeister ist das Interesse an der Beteiligung groß.
Einige Mitglieder des Gemeinderats äußerten sich jedoch weniger begeistert von dem Projekt. Ein CSU-Rat schlug vor, anstelle des Versiegelns landwirtschaftlicher Flächen Agri-PV-Anlagen einzusetzen, die landwirtschaftliche Produktion und Stromerzeugung kombinieren.
Kritik gab es auch an der Beteiligungsmöglichkeit für die Bürger, da diese nur über Nachrangdarlehen erfolgen kann. Der Bürgermeister betonte, dass das Projekt zu weit fortgeschritten sei, um Änderungen vorzunehmen, und erklärte, dass Nachrangdarlehen ein gängiges Investitionsmodell seien. Er schlug jedoch vor, dass eine Genossenschaft gegründet werden könnte, um sich direkt an dem Unternehmen zu beteiligen.
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