Es sit ein neues, muss man sagen schon wieder neues Projekt, auf der Crowdinvestingplattform EXPORO. Dort wo andere Projekte noch nicht einmal abgearbeitet sind, heißt voll sind. Es ist auch wieder ein Projekt mit einer EXPORO-Pseudosicherheit, einer nachrangigen Grundschuld. Die nächste mögliche Pseudosicherheit ist dann möglciherweise das “ abstrakte Schuldanerkenntniss“. Da weiß doch keiner was das WERT ist meine Damen und Herren von EXPORO:
Lieber Exporo-Interessent,
mitten in einer von Münchens Bestlagen startet in Kürze das Immobilienprojekt: „Microliving Schwanthalerhöhe“.
Zwischen Hauptbahnhof und der bekannten Theresienwiese mit seinem alljährlichen Oktoberfest kauft der Projektentwickler das bestehende Adagio Apart-Hotel mit 119 Apartments an, das bereits langfristig an den Pächter “Adagio Deutschland GmbH“ (Teil der AccorHotels-Gruppe) vermietet ist.
Das Besondere: Aufgrund der sehr attraktiven Lage-, Vermietungs- und Objekteigenschaften handelt es sich um eine „Core-Immobilie“.
Nach erfolgreichem Ankauf soll die Immobilie in Teileigentum aufgeteilt und einzeln veräußert werden.
Merken Sie sich jetzt vor, sichern Sie sich das Exposé mit weiteren Informationen und erfahren Sie direkt den Startzeitpunkt des Projekts.
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„WEITERE HIGHLIGHTS ZUM PROJEKT „MICROLIVING SCHWANTHALERHÖHE“:
✓ Hervorragende Lage für eine Beherbergungsimmobilie in der Münchener Innen- stadt zwischen Hauptbahnhof und Theresienwiese.
✓ Bereits langfristig vermietet: Vertrag mit der Adagio Deutschland GmbH (AccorHotels-Gruppe) bis mindestens 2026 mit Verlängerungsoption bis ins Jahr 2041.
✓ Kurze Laufzeit zwischen 12 und 22 Monaten.*
✓ Die Exporo Invest 3 GmbH hält eine nachrangige Grundschuld in Darlehenshöhe.**
✓ Zugunsten der Exporo Invest 3 GmbH werden abstrakte Schuldanerkenntnisse über jeweils 1,0 Mio. € des Geschäftsführers der Darlehensnehmerin sowie der Gesellschafterin des Projektentwicklers abgegeben.**
Keine Bilanz des Pächters die uns in der Redaktion dann überzeugt:
ADAGIO Deutschland GmbH
München
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017
Grundlagen der Gesellschaft, Ziele, Strategien, Steuerungssysteme
Die Marke APARTHOTELS ADAGIO wurde 2007 in einem Joint Venture der beiden börsennotierten französischen Hotelketten AccorHotels und Pierre & Vacances Center Parcs ins Leben gerufen. Ziel war es, im Zukunftsmarkt Aparthotels ein europaweites Netzwerk zu entwickeln. Seit der Gründung wächst APARTHOTELS ADAGIO stetig und ist heute mit mehr als 100 Aparthotels in Europa sowie in Russland, Brasilien und den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten.
Mit 11.000 Apartments verteilt auf 100 Häuser ist APARTHOTELS ADAGIO Marktführer in Europa. In Deutschland werden Aparthotels in Berlin, Köln, Frankfurt und München betrieben. Weitere Eröffnungen sind geplant. Die Aparthotels der Gruppe in Deutschland werden unter zwei Produktlinien geführt: Adagio und Adagio access. Die Produktlinie Adagio steht für Aparthotels der Midscale-Linie in zentraler Lage beliebter Metropolen. Adagio access ist die Economy-Linie.
Die ADAGIO Deutschland GmbH (nachfolgend auch „Adagio“ oder „Gesellschaft“ genannt) als hundertprozentiges Tochterunternehmen der ADAGIO SAS mit Sitz in Paris, Frankreich, betreibt im deutschen Markt vier Hotels als Filialbetriebe sowie ein Franchisehotel.
Wirtschaftsbericht
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Jahr 2017
Nachdem die Weltkonjunktur im Verlauf des Jahres 2016 das Tief überwunden hatte, hat sich die Expansion im Jahr 2017 fortgesetzt. Das Jahr 2017 zeichnet eine Zuwachsrate der globalen Produktion von 3,9 % und hat damit die stärkste Steigerung seit 2011 erzielt. 1 Ebenfalls an Zuwachs gewann der weltweite Warenhandel, zu dem insbesondere die Schwellenländer beitrugen. Dies führte allgemein zu einer Zunahme der weltweiten Investitionstätigkeit. Zurückzuführen lässt sich die allgemeine Erholung der Weltwirtschaft auf die stabile inländische Nachfrage, dem weiteranhaltenden Wachstum in China sowie dem Ausbleiben von einschneidenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen in den USA. Auch das Brexit-Votum hatte in 2017 keinen einschneidenden Einfluss auf die konjunkturelle Entwicklung. 2
1 Vgl. hierzu: IfW Kieler Konjunkturberichte Nr. 39 (2018/Q1).
2 Vgl. hierzu: ifo Konjunkturprognose 2017 – 2019.
Im Euroraum ist ebenfalls weiterhin ein Wachstum der Konjunktur zu verzeichnen, der durch den privaten Konsum und die privaten Investitionen getragen wurde. Dies ist zurückzuführen auf einen Rückgang der Arbeitslosenquote sowie den weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen. Die Inflationsrate im Euroraum blieb im langfristigen Vergleich weiterhin niedrig. Jedoch ist eine unterschiedliche Entwicklung der Inflationsraten innerhalb des Euroraums zu verzeichnen. In Deutschland und Spanien lagen die Inflationsraten über dem Euroraum-Durchschnitt, im Gegensatz zu den geringeren Preissteigerungen in Italien und Frankreich. 3
Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit 2013 in einem kontinuierlichen Aufschwung, der sich in 2017 deutlich beschleunigte. Neben der anhaltenden inländischen Konsumnachfrage und der Bauinvestitionen haben die Exporte von Waren und Dienstleistungen erheblich dazu beigetragen. Insgesamt ergab sich für 2017 eine Veränderungsrate des Bruttoinlandsprodukts um 2,2 % und stieg damit deutlich stärker als erwartet. 4
Branchenlage der deutschen Hotellerie in 2017
Die deutschen Beherbergungsbetriebe konnten ihren Umsatz im Jahr 2017 das achte Jahr in Folge steigern und erzielten mit 459,6 Millionen Übernachtungen und einem Umsatzplus von 3,0 % erneut einen Rekordwert. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich in 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 83,9 Millionen, während die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um 3 % auf 375,7 Millionen stieg. 5 Von der gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland konnte die Hotellerie auch im Jahr 2017 profitieren. 6 Der Geschäftsreiseverkehr ebenso wie der Städtetourismus und die Ferienregionen konnten von der guten Konjunktur profitieren. Das im internationalen Vergleich gute Preis-Leistungs-Verhältnis in der deutschen Hotellerie war ebenfalls ein ausschlaggebender Grund für die positive Entwicklung. 7
3 Vgl. hierzu: ifo Konjunkturprognose 2017 – 2019.
4 Vgl. hierzu: DIW Wochenbericht Nr. 50/2017; ifo Konjunkturprognose 2017 – 2019.
5 Vgl. hierzu: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 8. Februar 2018 – 041/18.
6 Vgl. hierzu: DEHOGA Branchenbericht – DEHOGA-Konjunkturumfrage Herbst 2017.
7 Vgl. hierzu: DEHOGA Branchenbericht – DEHOGA-Konjunkturumfrage Herbst 2017.
Für die deutschen Großstädte, in denen Adagio Hotels betrieben werden, entwickelten sich in 2017 die Belegungsraten, die Netto-Durchschnittspreise und der RevPAR wie folgt: 8
Im Jahr 2017 verzeichnete München im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang der Wachstumsraten (RevPAR -4,9 %). Die BAUMA setzte in 2017 turnusgemäß aus und die Nachfrage der Intersolar war nicht so hoch wie erwartet. für den Leisure-Bereich kehrte nach den Reisewarnungen in 2016 wieder Normalität ein. Frankfurt erzielte auch in 2017 Steigerungen in allen drei Hotelkennzahlen. Dazu beigetragen hat die Messe „IAA“, trotz des Dieselskandals, sowie der Kongress „CPhl“ für die internationale pharmazeutische Industrie. Köln konnte die deutliche Steigerung des RevPARs 2016 auch in 2017 beibehalten. Darüber hinaus steigerten sich in 2017 die Durchschnittspreise sowie die Belegungsrate. Der Anstieg ist vor allem auf Messen mit Rekordwerten wie die „Anuga“, die Möbelmesse „Interzum“ sowie die „Gamescon“ zurückzuführen. Berlin schließt das Jahr 2017 auf Vorjahresniveau ab. Die Stadt ist nach wie vor ein Anziehungspunkt für viele Touristen. Das resultiert unter anderem auch aus dem in 2017 wieder positiven Messe-, Kongress- und Veranstaltungskalender. Doch die AirBerlin Insolvenz hat sich in dem Jahr erheblich auf die Hotellerie ausgewirkt, da die Fluggastzahlen und damit Besucher drastisch zurückgingen. Letztendlich führte das Jahr 2017 trotzdem zu einer insgesamt erfreulichen Entwicklung mit einem leichten Anstieg der Durchschnittspreise um 1,9 % bei leicht gesunkenen Belegungsraten.
Schwierigkeiten bereiten den Hotelbetrieben die Rekrutierung qualifizierten Personals sowie der bürokratische Aufwand der Arbeitszeitdokumentation im Zuge des Mindestlohnes. 9 Weiter steigende Vertriebskosten im Bereich der Online-Reservierungsportale sowie weiterhin geringe Preisgestaltungsspielräume aufgrund des starken Verdrängungswettbewerbs auf dem deutschen Hotelmarkt belasten zudem weiterhin die Ertragssituation der Unternehmen.
8 Vgl. Fairmas Hotel-Report Ausgabe Januar 2018.
9 Vgl. hierzu und im Folgenden: DEHOGA Branchenbericht – DEHOGA-Konjunkturumfrage Herbst 2017.
Geschäftsverlauf der Gesellschaft in 2017
Finanzielle Leistungsindikatoren
Zu den vier als Filialbetriebe geführten Adagio Aparthotels kam bereits im Geschäftsjahr 2016 ein Franchisehotel in Frankfurt hinzu.
Die Rentabilität der Gesellschaft wird vorwiegend mit umsatz- und margenorientierten (EBITDAR 10, EBIT 11) Leistungsindikatoren gemessen und gesteuert.
Ertragslage
Die Aufwands- und Ertragssituation der Gesellschaft stellt sich im Vergleich zum Vorjahr für die wesentlichen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt dar:
in Tsd. EUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
Umsatzerlöse | 15.060 | 14.402 | 658 |
Sonstige betriebliche Erträge | 775 | 927 | – 152 |
Materialaufwand | – 2.410 | – 2.349 | – 61 |
Personalaufwand | – 2.086 | – 2.015 | – 71 |
Abschreibungen auf das Anlagevermögen | – 517 | – 567 | 50 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 8.564 | – 8.100 | – 464 |
Finanzergebnis | 43 | 45 | – 2 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 856 | – 901 | 45 |
Ergebnis nach Steuern | 1.445 | 1.442 | 3 |
Sonstige Steuern | – 1 | 128 | – 129 |
Jahresüberschuss | 1.444 | 1.570 | – 126 |
Die Logisumsätze stiegen in 2017 um 2,5 %. Dieser Anstieg resultiert aus der gestiegenen Auslastung pro verfügbaren Zimmer, die gegenüber dem Vorjahr um 6,3 % gesteigert werden konnten. Der Bruttodurchschnittspreis pro verkauften Zimmer ging auf EUR 88,29 zurück und liegt aufgrund des schwächeren Messejahrs unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der RevPar auf EUR 77,06.
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 152 vermindert. Dies ist zum einen auf verminderte Erträge aus der Auflösung passiver Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 63) sowie zum anderen auf niedrigere Schadensersatzleistungen (TEUR 42) zurückzuführen.
10 Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization and rent.
11 Earnings before interest and taxes.
Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt TEUR 71. Grund hierfür sind vor allem höhere Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie für Jahresboni.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 464 erhöht. Die Erhöhung resultiert aus einem Anstieg der Verwaltungsaufwendungen um TEUR 147, der neutralen Aufwendungen um TEUR 50 sowie der Umsatz- und Lizenzgebühren um TEUR 194. Auch die Miet- und Leasinggebühren erhöhten sich um TEUR 81. Ausschließlich die Erhaltungsaufwendungen haben sich um TEUR 17 verringert.
Das Finanzergebnis änderte sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um TEUR -2.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf TEUR 856 und verminderten sich damit um TEUR 45 gegenüber dem Vorjahr. In Höhe von TEUR 870 resultierten diese aus der laufenden Besteuerung des Jahresergebnisses 2017 und mit TEUR 13 aus Steuererstattungen für Vorjahre. Die geringeren laufenden Steueraufwendungen resultierten vor allem aus einem niedrigerem Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr sowie gesunkenen gewerbesteuerlichen Hinzurechnungstatbeständen gemäß dem Gewerbesteuergesetz.
Aus sonstigen Steuern ergab sich ein Aufwand in Höhe von insgesamt TEUR 1, der aus Kfz- Steuer resultiert.
Der insgesamt erzielte Jahresüberschuss verringerte sich um TEUR 126 auf TEUR 1.444.
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzstruktur der Gesellschaft hat sich im Vergleich zu den Vorjahren wie folgt entwickelt:
Die Investitionen in das Anlagevermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 160. Es handelte sich hierbei vor allem um Anschaffungen in die Betriebs- und Geschäftsausstattungen der Hotels. Insgesamt verminderte sich das Anlagevermögen jedoch um TEUR 375, da die Investitionen in das Anlagevermögen die Abschreibungen in Höhe von TEUR 517 nicht kompensieren konnten. Die Sachanlagenquote 12 verminderte sich damit deutlich auf 10,6 % (14,7 % im Vorjahr).
Zum Bilanzstichtag beliefen sich die kurzfristigen zinstragenden Geldanlagen bei der ADAGIO S.A.S. auf TEUR 9.370 (Vorjahr: TEUR 8.445). Daneben bestanden kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 287, sodass sich insgesamt eine kurzfristige Forderung gegen die ADAGIO S.A.S. in Höhe von TEUR 9.083 ergab.
Zum 31. Dezember 2017 belief sich die Eigenkapitalquote auf 64,4 % gegenüber 56,9 % zum Vorjahresstichtag. Ursächlich für diesen Anstieg war im Wesentlichen der erwirtschaftete Jahresüberschuss 2017 in Höhe von TEUR 1.444.
12 Sachanlagenquote = (Sachanlagen/Bilanzsumme) × 100.
Steuerrückstellungen wurden in Höhe von TEUR 724 bilanziert. Davon entfallen TEUR 293 auf das Berichtsjahr. Darüber hinaus betreffen die Steuerrückstellungen zum Bilanzstichtag noch bestehende Rückstellungen für Steuern für Vorjahre.
Von den sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 976 betrafen TEUR 588 ausstehende Rechnungen und TEUR 228 Personalverpflichtungen. Diese beinhalteten insbesondere Prämien an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von TEUR 174 sowie Rückstellungen für Berufsgenossenschaftsbeiträge in Höhe von TEUR 21.
Bei den unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von TEUR 364 handelt es sich um von Kunden geleistete Anzahlungen auf Zimmerreservierungen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren überwiegend aus Verbindlichkeiten aus Kulturförderabgaben („City Tax“) in Höhe von TEUR 167, aus Lohn- und Kirchensteuer und übrigen sonstigen Verbindlichkeiten.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten haben sich im Geschäftsjahr 2017 um TEUR 322 auf TEUR 1.849 vermindert. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wird planmäßig aufgelöst. .
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Arbeitnehmer/innenbelange
Dank an die Arbeitnehmer/innen
Die Geschäftsführung bedankt sich bei allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für ihre Initiative, ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistung, mit dem sie Adagio weiter voranbringen.
Arbeitnehmer/innen im Jahr 2017
Die Zahl der Arbeitnehmer/innen (im Folgenden „Arbeitnehmer“) der ADAGIO Deutschland GmbH beträgt zum 31. Dezember 2017 (in Köpfen, einschließlich Auszubildende, aber ohne Arbeitnehmer ohne Entgeltfortzahlung) 53 (Vorjahr: 55).
Dialog mit den Arbeitnehmern
Die regelmäßige und aktuelle Information unserer Arbeitnehmer, aber auch das Einbinden der Arbeitnehmer durch einen aktiven und zielgerichteten Dialog, gehören für Adagio zu einem modernen Talentmanagement mit wettbewerbsfähigen Strukturen und Prozessen. Neben Talententwicklung, gesellschaftlicher Verantwortung oder der Fürsorge für Gesundheit am Arbeitsplatz sind Transparenz und Kommunikation weitere wesentliche Themen, für welche sich Adagio im gegenseitigen Miteinander engagiert.
Talent & Culture Marketing
Eines der Ziele des Talent & Culture Marketings ist die Gewinnung qualifizierter Arbeitnehmer und die Positionierung der Adagio Aparthotels als attraktiver Arbeitgeber und die Förderung von Nachwuchskräften.
Dies gelingt durch die Zusammenarbeit mit Institutionen des dualen Studiums. Adagio hat den Fokus auf die duale Ausbildung gesetzt, da durch das Businessmodell der Aparthotellerie primär in den Abteilungen Front Office, Sales und Administration ausgebildet wird. Den Besonderheiten der dualen Ausbildung folgend werden die potenziellen Bewerberinnen und Bewerber individuell angesprochen. Außerdem besteht ein enger Kontakt zu den ausbildenden Berufsakademien.
Durch Weiterbildung auf internationaler Ebene wird den Nachwuchskräften ermöglicht, weitere Karriereschritte nach dem abgeschlossenen Studium auch im Ausland zu beginnen. Hierfür steht den Nachwuchskräften das Adagio-Netzwerk zur Verfügung, welches sich weltweit über 19 Länder erstreckt.
Des Weiteren stehen den Nachwuchstalenten alle Möglichkeiten der Weiterbildung durch die Franchise Akademie AccorHotels zur Verfügung. Auf den neu gestalteten Websites können sich Bewerber über das duale Studium mit der Partnerhochschule München und der internationalen Berufsakademie (IBA) informieren. Hier erhalten die Bewerber gleichzeitig Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung.
Umweltbelange
Die Gesellschaft ist bestrebt Umweltbelange im täglichen Geschäftsbetrieb zu berücksichtigen. Grundlage ist PLANET 21, das Nachhaltigkeitsprogramm der internationalen AccorHotels- Gruppe, an dem Adagio als Marke teilnimmt. Dieses Programm stellt die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Strategie, Entwicklung und Innovation und führt gleichzeitig die zahllosen Initiativen des Konzerns in aller Welt unter einem Dach zusammen.
Das Nachhaltigkeitsprogramm PLANET 21 basiert hauptsächlich auf den folgenden Leitlinien:
1. |
Das Anbieten von umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen |
2. |
Zusammenarbeit mit Unternehmen, die ebenfalls verantwortungsvoll handeln. |
3. |
Schärfung des Bewusstseins seiner Mitarbeiter für den Umweltschutz und Unterstützung von Solidaritätsprojekten. |
4. |
Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort und Entwicklung von Maßnahmen zum Schutz der lokalen Bevölkerung. |
Internes Kontrollsystem und Risikomanagement
Adagio ist im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Das Management von Risiken aus dem operativen Geschäft liegt dabei in erster Linie bei der Geschäftsführung der Gesellschaft.
Zur Erfassung, Analyse und Bewertung von Risiken hat die Geschäftsführung daher ein detailliertes Risikomanagementsystem eingerichtet. Kernziel des Risikomanagements ist die rechtzeitige Erkennung von bestandsgefährdenden Risiken oder solchen Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten. Dadurch ist gewährleistet, dass die Geschäftsführung über wesentliche Risiken zeitnah informiert wird und entsprechende Maßnahmen einleitet.
Das Risikomanagementsystem wird daneben durch ein monatliches konzernweites Reporting- und Controlling-System unterstützt, mit dem aussagekräftige Informationen zur Risikoerfassung und -analyse gesammelt werden. Mithilfe des eingerichteten Internal-Control-Systems kommt die Geschäftsführung ihrer Verpflichtung zur Einrichtung einer für die Größe, Komplexität und Struktur der Gesellschaft angemessenen internen Revision nach.
Für erkennbare Risiken sind ausreichende Rückstellungen gebildet sowie andere geeignete Gegenmaßnahmen durchgeführt worden. Jedoch können Risiken niemals vollständig ausgeschlossen werden. Ausfallrisiken im Forderungsbereich wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Um die Ausfallrisiken gering zu halten, wird ein aktives Debitorenmanagement betrieben.
Das Liquiditätsrisiko sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch konzernweite Finanzplanungsinstrumente und Cash-Pooling abgesichert.
Währungsrisiken sind wegen der überwiegenden Rechnungsstellung in Euro von untergeordneter Bedeutung. Andere Risiken aus Preisänderungen haben für Adagio ebenfalls nur eine untergeordnete Bedeutung. Die Gesellschaft bedient sich keiner derivativen Finanzinstrumente.
Prognose, Chancen und Risiken
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Jahr 2017
Getragen von den privaten und öffentlichen Konsumausgaben wird die Wirtschaft des Euroraums ihre Erholung weiter fortsetzen, mit einem zu erwartenden Anstieg des realen BruttoInlandsprodukts im Jahr 2018. 13 Die Finanzierungsbedingungen im Euroraum sind weiterhin äußerst günstig. Auch in 2018 wird die EZB ihren auf Expansion ausgerichteten Kurs fortsetzen. Das Niveau der Leitzinsen im Euroraum wird weiterhin niedrig bleiben. Zudem wurde das Anleihen-Kaufprogramm der EZB bis mindestens Ende des Jahres 2018 weiter verlängert, wenn auch volumenmäßig reduziert. Der lockere finanzpolitische Kurs der Länder im Euroraum wird auch im Prognosezeitraum unverändert fortbestehen. Bremsend auf die Erholung im Euroraum wirkt insbesondere die Situation in Italien mit gegenüber dem gesamten Euroraum deutlich unterdurchschnittlichen Zuwachsraten. Hier bergen vor allem die ausfallgefährdeten Kredite der italienischen Banken ein hohes Maß an Risiken.
Auch für Deutschland wird weiterhin von einer expandierenden Wirtschaft ausgegangen, der durch die Binnennachfrage und den Exporten getragen wird. Der private Konsum wird weiterhin kräftig expandieren, getrieben von steigenden Effektivlöhnen, zunehmenden Transfereinkommen und steigender Beschäftigung. Aufgrund der insgesamt positiven Erwartungen wird die Investitionstätigkeit der Unternehmen angekurbelt. Unwägbarkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung gehen von den in vieler Aspekten noch unklaren Maßnahmen der US-Regierungen sowie dem Verlauf der Brexit-Verhandlungen aus
Die Konsequenzen für die Weltwirtschaft, den Euroraum und für Deutschland können nicht abschließend beurteilt werden. Die vom neuen US-Präsidenten angekündigte expansive Ausrichtung der Finanzpolitik mit einer starken Ausweitung der staatlichen Infrastrukturinvestitionen und einer Senkung der Unternehmenssteuern kann deutlich positive Impulse für die USA selbst und in der Folge auch für die Weltwirtschaft entfalten.
Erwartungen der Hotelbranche für das Jahr 2018
Vor dem Hintergrund der stabilen Konjunkturerwartungen ist der Ausblick der deutschen Hoteliers auf die Zukunft positiv. 14 Dies betrifft vor allem die Erwartungen hinsichtlich der Umsatzzahlen. Die Umsatzsteuerreduzierung auf Hotelübernachtungen aus dem Jahr 2010 wirkt weiterhin positiv für die deutsche Hotellerie im internationalen Wettbewerb. Für die Ertragssituation hingegen sind die Erwartungen der Branche eher negativ, da der Verdrängungswettbewerb und der Kostendruck nach wie vor hoch sind. Zu den Hauptproblemfeldern für die Hotellerie gehören der Fachkräftemangel und der hohe bürokratische Aufwand im Zusammenhang mit der Arbeitszeitdokumentation. Die Vertriebskosten werden weiterhin stark belastet von den sehr hohen und weiter steigenden Aufwendungen für den Vertrieb über die Online-Reservierungsportale.
13 Vgl. hierzu: ifo Konjunkturprognose 2017 – 2019.
14 Vgl. hierzu und im Folgenden: DEHOGA Branchenbericht – DEHOGA-Konjunkturumfrage Herbst 2017.
Ausblick der Gesellschaft auf das Jahr 2018
Die konjunkturellen Aussichten bilden die wesentliche Grundlage für den Ausblick der Geschäftsführung auf die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft. Die Erwartungen der Hotelbranche insgesamt werden hierbei auf die konkreten Strukturen der Gesellschaft unter Berücksichtigung der gesetzten Ziele und festgelegten Strategien angepasst.
Vor dem Hintergrund der Konjunkturprognosen für Deutschland erwartet die Geschäftsführung für das Jahr 2018 einen Anstieg der in den Hotels erzielten Umsatzerlöse von ca. 4,3 % sowie eine Steigerung des operativen Ergebnisses von ca. 5 % (EBITDA 15). Unsicherheiten für diese Prognose resultieren insbesondere aus den dargestellten Risiken für die konjunkturelle Entwicklung und die unvorhersehbaren Auswirkungen globaler und lokaler Ereignisse auf das Reiseverhalten der Gäste. Hierbei sind vor allem die Auswirkungen der derzeitigen geopolitischen Krisen und die weitere Entwicklung in den für den deutschen Hotelmarkt wichtigen Herkunftsländern der Europäischen Union schwer einzuschätzen.
Adagio setzt sich zum Ziel, sein weltweites Netzwerk bis 2020 auf 150 Häuser auszubauen und so den Status als europäischer Marktführer und globaler Innovator zu stärken. Der Standort Deutschland spielt in diesem ehrgeizigen Wachstumsplan eine entscheidende Rolle. Weitere Eröffnungen, z. B. in Freiburg, Bremen, Mannheim, sind in der Planung für die nächsten Jahre.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt.
München, den 15. November 2018
Adagio Deutschland GmbH
Martine Balouka-Vallette
15 Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization.
Bilanz zum 31. Dezember 2017
Aktiva
EUR | EUR | 31.12.2017 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
A. Anlagevermögen | ||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
Entgeltlich erworbene Software | 24,81 | 6 | ||
II. Sachanlagen | ||||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.216.681,96 | 1.651 | ||
2. Anlagen im Bau | 66.293,75 | 1 | ||
1.282.975,71 | 1.652 | |||
1.283.000,52 | 1.658 | |||
B. Umlaufvermögen | ||||
I. Vorräte | ||||
Waren | 32.948,27 | 34 | ||
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 710.034,21 | 416 | ||
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 9.083.181,10 | 8.142 | ||
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 301.012,63 | 198 | ||
10.094.227,94 | 8.756 | |||
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 550.192,26 | 564 | ||
10.677.368,47 | 9.354 | |||
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 186.492,14 | 199 | ||
12.146.861,13 | 11.211 | |||
Passiva |
||||
EUR | 31.12.2017 EUR |
Vorjahr TEUR |
||
A. Eigenkapital | ||||
I. Gezeichnetes Kapital | 25.000,00 | 25 | ||
II. Kapitalrücklage | 2.500.000,00 | 2.500 | ||
III. Gewinnvortrag | 3.848.896,95 | 2.279 | ||
IV. Jahresüberschuss | 1.444.481,41 | 1.570 | ||
7.818.378,36 | 6.374 | |||
B. Rückstellungen | ||||
1. Steuerrückstellungen | 723.697,28 | 670 | ||
2. Sonstige Rückstellungen | 976.452,56 | 943 | ||
1.700.149,84 | 1.613 | |||
C. Verbindlichkeiten | ||||
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 363.862,46 | 546 | ||
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 155.672,75 | 238 | ||
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 31.702,13 | 59 | ||
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 228.167,08 | 210 | ||
davon aus Steuern: EUR 184.462,28 (Vorjahr: TEUR 188) | ||||
779.404,42 | 1.053 | |||
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 1.848.928,51 | 2.171 | ||
12.146.861,13 | 11.211 |
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017
EUR | 2017 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
1. Umsatzerlöse | 15.060.164,28 | 14.402 | |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 774.832,97 | 927 | |
3. Materialaufwand | |||
a) Aufwendungen für Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | – 877.145,89 | – 880 | |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | – 1.533.060,05 | – 1.470 | |
– 2.410.205,94 | – 2.350 | ||
4. Personalaufwand | |||
a) Löhne und Gehälter | – 1.724.678,93 | – 1.644 | |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | – 361.733,98 | – 371 | |
davon für Altersversorgung: EUR 8.088,49 (Vorjahr: TEUR 8) | |||
– 2.086.412,91 | – 2.015 | ||
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | – 516.734,64 | – 567 | |
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 8.563.512,00 | – 8.100 | |
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 49.410,43 | 50 | |
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 49.410,43 (Vorjahr: TEUR 42) | |||
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 5.715,85 | – 4 | |
davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0) | |||
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 856.427,22 | – 901 | |
10. Ergebnis nach Steuern | 1.445.399,12 | 1.442 | |
11. Sonstige Steuern | – 917,71 | 128 | |
12. Jahresüberschuss | 1.444.481,41 | 1.570 |
Anhang für das Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017
I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Die ADAGIO Deutschland GmbH, München, hat ihren Sitz in München und ist unter der Nummer HRB 181316 im Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist das Betreiben von Hotels und Boarding Häusern sowie das Halten von Immobilien zu diesem Zweck.
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Aktiva
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, aktiviert. Software wird über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt zeitanteilig.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bilanziert. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der Betriebs- und Geschäftsausstattung liegen zwischen ein und zehn Jahren. Der Ansatz der Anlagen im Bau erfolgte zu Anschaffungs- und Herstellungskosten.
Waren sind zu Anschaffungskosten einschließlich pauschal ermittelter Nebenkosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind in der Regel zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Ausfallrisiken bei den Forderungen werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsbeträge mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr sind zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.
Die Posten der aktiven Rechnungsabgrenzung sind in der Höhe angesetzt, in der Ausgaben des Berichtsjahres nachfolgenden Geschäftsjahren zuzurechnen sind.
Passiva
Das gezeichnete Kapital entspricht dem in das Handelsregister eingetragenen Stammkapital.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bemessung der Rückstellungen erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Angaben über die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten erfolgen im Verbindlichkeitenspiegel (vgl. Anhang III Nr. 8).
Die Posten der passiven Rechnungsabgrenzung sind in der Höhe angesetzt, in der Einnahmen nachfolgenden Geschäftsjahren zuzuordnen sind.
Gewinn- und Verlustrechnung
Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
III. Erläuterungen zur Bilanz
1 Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im folgenden Anlagenspiegel wiedergegeben:
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
Vortrag TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software | 80 | 0 | 0 | 80 |
II. Sachanlagen | ||||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.350 | 94 | 59 | 4.385 |
2. Anlagen im Bau | 1 | 66 | 1 | 66 |
4.431 | 160 | 60 | 4.531 | |
Kumulierte Abschreibungen | ||||
Vortrag TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software | 74 | 6 | 80 | |
II. Sachanlagen | ||||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.699 | 510 | 41 | 3.168 |
2. Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
2.699 | 510 | 41 | 3.168 | |
2.773 | 516 | 41 | 3.248 |
Buchwerte | ||
Vorjahr TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software | 6 | 0 |
II. Sachanlagen | ||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.651 | 1.217 |
2. Anlagen im Bau | 1 | 66 |
1.652 | 1.283 | |
1.658 | 1.283 |
Im Geschäftsjahr 2017 ergaben sich Zugänge zur Geschäfts- und Betriebsausstattung in Höhe von TEUR 94 (Vorjahr: TEUR 59). Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2017 verringerten die Betriebs- und Geschäftsausstattung um TEUR 510 (Vorjahr: TEUR 557).
2 Vorräte
Die Vorräte beinhalten mit TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 34) Restaurationsbestände.
3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2017 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
Lieferungen und Leistungen | 710 | 416 |
Verbundene Unternehmen | 9.083 | 8.142 |
Sonstige Vermögensgegenstände | 301 | 198 |
10.094 | 8.756 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr sämtlich eine Laufzeit von unter einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen den Gesellschafter ADAGIO S.A.S., Paris, Frankreich, mit TEUR 9.083 (Vorjahr: TEUR 8.142). Es handelt sich hierbei in Höhe von TEUR 9.370 um kurzfristige Geldanlagen, die mit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 287 verrechnet wurden.
Alle Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind innerhalb eines Jahres fällig.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände betreffen insbesondere Forderungen aus Kreditkartenabrechnungen (TEUR 109; Vorjahr: TEUR 93), Umsatzsteuerguthaben (TEUR 64; Vorjahr: TEUR 63), Vorauszahlungen an Berufsgenossenschaften (TEUR 23; Vorjahr: TEUR 24) sowie Kautionen (TEUR 13; Vorjahr: TEUR 13).
Von den Sonstigen Vermögensgegenständen sind TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 13) nach mehr als einem Jahr fällig.
4 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 186; Vorjahr: TEUR 199) enthalten vor allem Zuschüsse an den Franchisenehmer („Key Money“), die über die Vertragslaufzeit aufgelöst werden.
5 Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital ist unverändert gegenüber dem Vorjahr und beträgt zum Bilanzstichtag EUR 25.000,00.
6 Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag unverändert EUR 2.500.000,00.
7 Rückstellungen
Die Steuerrückstellungen betragen TEUR 724 (Vorjahr: TEUR 670). Sie betreffen mit TEUR 63 die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag und mit TEUR 230 die Gewerbesteuer des laufenden Geschäftsjahres und mit TEUR 89 die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag aus Vorjahren sowie mit TEUR 342 die Gewerbesteuer aus Vorjahren.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen Personalverpflichtungen (TEUR 228; Vorjahr: TEUR 259), ausstehende Rechnungen (TEUR 450; Vorjahr: TEUR 566) sowie übrige sonstige Rückstellungen (TEUR 160; Vorjahr: TEUR 118).
In den übrigen sonstigen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Wartung und Instandhaltung in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 30) enthalten.
8 Verbindlichkeiten
(Vorjahreszahlen in Klammern)
Restlaufzeiten | ||||
31.12.2017 TEUR |
< 1 Jahr TEUR |
1 – 5 Jahre TEUR |
>5 Jahre TEUR |
|
Erhaltene Anzahlungen | 364 | 364 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (546) | (546) | 0) | 0) |
Lieferungen und Leistungen | 156 | 156 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (238) | (238) | (0) | (0) |
Verbundene Unternehmen | 31 | 31 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (59) | (59) | (0) | (0) |
Sonstige | 228 | 228 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (210) | (210) | (0) | (0) |
Summe | 779 | 779 | 0 | 0 |
(Vorjahr) | (1.053) | (1.053) | (0) | (0) |
Die Verbindlichkeiten sind vollumfänglich nicht besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen die AccorInvest Germany GmbH, München. Es handelt sich hierbei um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen insbesondere Verbindlichkeiten aus kommunalen Förderabgaben (TEUR 167; Vorjahr: TEUR 170) und Lohn- und Kirchensteuer (TEUR 17; Vorjahr: TEUR 18).
9 Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Die Gesellschaft hat in 2013 einen Zuschuss in einem Hotelbetrieb in Höhe von TEUR 1.702 erhalten und passivisch abgegrenzt. Der Zuschuss ist im Falle einer frühzeitigen Beendigung des bestehenden Mietverhältnisses innerhalb von acht Jahren anteilig zurückzuzahlen. Eine vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses ist derzeit nicht geplant. Zum Bilanzstichtag beläuft sich die Höhe dieses passiven Rechnungsabgrenzungspostens auf TEUR 647 und reduziert sich bis zum Jahr 2020 jeweils jährlich um weitere 12,5 % des ursprünglichen Zuschussbetrags. Die Rückzahlungsverpflichtung ist zudem durch eine Sicherungsübereignung von Betriebs- und Geschäftsausstattungen in dem betreffenden Hotelbetrieb in Höhe von derzeit TEUR 370 abgesichert.
Ein im Jahr 2014 neu hinzugekommener Zuschuss in Höhe von TEUR 1.408 wurde über die vereinbarte Laufzeit des Mietvertrags über 20 Jahre vereinnahmt. Die jährliche Auflösung beträgt somit TEUR 70. Zum Bilanzstichtag beträgt die Höhe dieses passiven Rechnungsabgrenzungspostens TEUR 1.191.
Bei den übrigen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um Zuschüsse zu Mietverträgen, die über die Laufzeit der Mietverträge abgegrenzt werden. Bei einer Rückzahlungsverpflichtung bei frühzeitiger Vertragsbeendigung wird der Zeitpunkt des Wegfalls der Rückzahlungsverpflichtung herangezogen.
IV Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse wurden ausnahmslos im Inland erzielt und entfallen auf folgende Tätigkeitsbereiche:
2017 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
Übernachtung | 13.808 | 13.467 |
Restauration | 585 | 476 |
Franchise Gebühren | 341 | 74 |
Sonstige Serviceleistungen | 326 | 385 |
15.060 | 14.402 |
2 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von passiven Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 320; Vorjahr: TEUR 382), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 247; Vorjahr: TEUR 197) sowie Erträge aus Rückvergütungen (TEUR 86; Vorjahr: TEUR 85).
3 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Miet- und Leasingaufwendungen (TEUR 4.736; Vorjahr: TEUR 4.655), Verwaltungsaufwendungen (TEUR 1.897; Vorjahr: TEUR 1.750), Umsatz- und Lizenzgebühren (TEUR 1.244; Vorjahr: TEUR 1.050) Erhaltungsaufwendungen (TEUR 364; Vorjahr: TEUR 380) sowie Betriebsaufwendungen (TEUR 186; Vorjahr: TEUR 178).
4 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Der Steueraufwand aus KSt, SolZ und GewSt in Höhe von insgesamt TEUR 856 ergibt sich aus der Besteuerung des Jahresergebnisses 2017 sowie hiermit verrechneten Steuererstattungen für Vorjahre (TEUR 13).
5 Sonstige Steuern
Die sonstigen Steuern ergeben sich aus Aufwendungen für Kfz-Steuern.
IV Sonstige Angaben
1 Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus außerbilanziellen Geschäften stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Strategie, Hotels auf fremden Grundstücken zu betreiben, und resultieren aus Mietverträgen/Pachtverträgen für Hotelbetriebe mit einer verbleibenden Laufzeit (ohne Verlängerungsoption) von 8 bis zu 17 Jahren. Da die Mieten/Pachten teilweise umsatzabhängig sind, stellen wir im Folgenden die angefallenen Miet-/Pachtaufwendungen des Geschäftsjahres dar.
Die Miet-/Pachtaufwendungen betrugen im Jahr 2017 insgesamt TEUR 4.612 und setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR | |
Fixpachten | 1.220 |
Variable Pachten | 3.292 |
4.612 |
Die Pachtaufwendungen 2017 der Hotelbetriebe teilen sich auf in Verträge mit einer
TEUR | |
Restlaufzeit bis 10 Jahre | 1.220 |
Restlaufzeit 10-15 Jahre | 2.228 |
Restlaufzeit 15-20 Jahre | 1.164 |
4.612 |
Daneben bestehen keine weiteren wesentlichen angabepflichtigen außerbilanziellen Geschäfte und angabepflichtigen Haftungsverhältnisse.
2 Mitarbeiter
Im Jahresdurchschnitt 2017 (§ 267 Abs. 5 HGB) wurden in der ADAGIO Deutschland GmbH 53 (Vorjahr: 49) Mitarbeiter (ohne Auszubildende und Mitarbeiter ohne Entgeltfortzahlung) beschäftigt. Unter Berücksichtigung der Auszubildenden und Mitarbeiter ohne Entgeltfortzahlung von durchschnittlich 5 im Jahr 2017 ergibt sich eine Aufteilung in 28 % gewerbliche Arbeitnehmer, 53 % Angestellte und 19 % leitende Angestellte.
3 Geschäftsführung
Alleinige Geschäftsführerin der Gesellschaft ist Martine Balouka-Vallette, Chief Executive Officer at Pierre & Vacances Tourisme Europe, Paris/Frankreich.
Die Geschäftsführerin erhielt keine Bezüge in 2017.
4 Konzernzugehörigkeit
Alleiniger Gesellschafter ist die ADAGIO S.A.S., Paris, Frankreich. Die Anteile an dieser Gesellschaft werden zu je 50 % von Groupe Pierre & Vacances Center Parcs S.A., Paris, Frankreich, sowie von ACCOR S.A., Issy-les-Moulineaux, Frankreich, gehalten. Die ADAGIO S.A.S., Paris, Frankreich, wiederum wird quotal (50 %) in den Konzernabschluss der Groupe Pierre & Vacances Center Parcs S.A., Paris, Frankreich, sowie seit dem Geschäftsjahr 2014 at equity (davor quotal) in den Konzernabschluss der ACCOR S.A., Issy-les-Moulineaux, Frankreich, einbezogen, die jeweils den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellen. Beide Konzernabschlüsse werden bei der Autorité des Marches Financiers (AMF) in Frankreich offengelegt.
5 Abschlussprüferhonorare
Für das Geschäftsjahr 2017 wurden mit dem Abschlussprüfer Gesamthonorare von TEUR 22 vereinbart, die in voller Höhe Abschlussprüfungsleistungen betreffen.
6 Nachtragsbericht
Es ergaben sich bis zur Fertigstellung des Jahresabschlusses keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.
7 Ergebnisverwendungsvorschlag
Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn von EUR 5.293.378,36 (bestehend aus Gewinnvortrag von EUR 3.848.896,95 und Jahresüberschuss 2017 von EUR 1.444.481,41) auf neue Rechnung vorzutragen.
München, den 15. November 2018
ADAGIO Deutschland GmbH
Die Geschäftsführung
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ADAGIO Deutschland GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der ADAGIO Deutschland GmbH, München, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 30. November 2018
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Müller, Wirtschaftsprüfer
Dr. Stanke, Wirtschaftsprüferin
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