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Totalverlustrisiko: Das Investment in die blnk GmbH

AbsolutVision (CC0), Pixabay
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Schön ist zunächst einmal, dass das genannte Unternehmen selber auf das Totalverlustrisiko seines Investments hinweist. Aber weder das Konzept des Unternehmens überzeugt uns, noch die Bilanz die das Unternehmen im Unternehmensregister hinterlegt hat.

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Was uns dann aber gar nicht überzeugt, ist der Hinweis auf die Trekstor GmbH. Mit diesem Unternehmen kann man aus unserer Sicht nur ganz schlecht Werbung machen.

TrekStor GmbH

Bensheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die TREKSTOR GmbH befasst sich mit der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von tragbaren Computern und Computerzubehör, im wesentlichen Tablet-PCs, Notebooks sowie von Produkten der Unterhaltungselektronik wie MP3-Playern und Lautsprechern. Anstelle von herkömmlichen Festplatten werden nur noch SSD Speicher vertrieben. Über verschiedene Partner werden die Produkte vorwiegend im europäischen Raum in Elektronikfachmärkten, im Nonfood-Bereich der Lebensmitteleinzelhändler und über das Internet angeboten, wobei die größten Umsätze in Deutschland, Schweiz, USA, Italien, Skandinavien und Großbritannien erzielt werden. Die Produkte werden nahezu ausschließlich unter dem Namen TREKSTOR angeboten. Die Marke TREKSTOR steht für modernes Design, hohe Qualität und innovative Produkte. Ein größer werdender Anteil der verkauften Artikel trägt die bekannten Markennamen PEAQ, VAIO und PORSCHE DESIGN, für die TREKSTOR als Exklusivlieferant Notebooks produziert.

Die TREKSTOR GmbH ist eine 100%ige Tochter der in Luxemburg ansässigen TREKSTOR S. à r. l., Rue Lipmann 6 C, LU-5365 Munsbach, eingetragen unter der Nummer B149500 im dortigen Unternehmensregister.

2. Forschung und Entwicklung

TREKSTOR, entwickelt, produziert und vertreibt qualitativ hochwertige Notebooks, Unterhaltungselektronik und externe Datenspeicher. Das Entwicklungsteam besteht aus 14 Mitarbeitern in Deutschland.

6 Mitarbeiter in China kümmern sich um jedes Detail bei der Entwicklung und bei der Qualitätssicherung vor Ort.

In enger Zusammenarbeit, sowohl mit bestehenden als auch neuen Lieferanten, werden neue Anwendungen und Technologien diskutiert. Dabei entstehen neue Produkte, die für die jeweiligen Absatzkanäle spezifiziert werden. Des Weiteren kooperiert TREKSTOR weltweit mit externen Technologie- /​ Softwarepartnern.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

(Quelle: BMWi Jahreswirtschaftsbericht 2020, Januar 2020)

Die gesamtwirtschaftliche Lage zeigte sich in Deutschland, dem Markt, in dem TREKSTOR im Jahr 2019 ca. 90% seiner Umsätze erzielte, in einem gleichbleibenden konjunkturellen Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2019 preisbereinigt um 1,2% gestiegen.

Die Vorausschau für 2020 beläuft sich auf ein Wachstum von 1,1% wobei die Auswirkungen der Pandemie nicht berücksichtigt wurden.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2019 schloss schlechter ab als das Jahr zuvor. Das Jahresziel sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis konnte nicht erreicht werden. Der wesentliche Grund war die schwierige Liefersituation von Chipsätzen der Firma Intel USA, die TREKSTOR bei der Produktion von Notebooks verwendet. Intel hat im August 2018 weltweit verkündet, dass bis Mitte 2019 keine Lieferungen von Chipsätzen erfolgen wird. Demzufolge brach bei fast allen Marktteilnehmern die komplette Supply Chain ein.

Die aus der starken Fokussierung auf das Segment der Notebooks resultierende Marktposition von TREKSTOR und das verstärkte Interesse von Microsoft waren auch die Gründe, weshalb uns die Firma Microsoft einen außerordentlichen Rabatt bei den Lizenzen eingeräumt hat, der TREKSTOR in die Lage versetzt hat, einen Großauftrag mit der Firma Media Markt abzuschließen. Dieser Auftrag sollte komplett in 2019 abgewickelt werden, was leider ebenfalls wegen der Intel Problematik nicht realisiert werden konnte.

Im Durchschnitt beschäftigte die TREKSTOR GmbH 2019 inklusive studentischer Hilfskräfte 74 Mitarbeiter. Zum Jahresende lag die Zahl der Beschäftigten bei 69 Mitarbeitern.

3. Lage

a. Ertragslage

Der Umsatz von ca. 29 Mio. € im Jahr 2019 lag deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Geschäftsverlauf während war lediglich im 4. Quartal erfolgreich, welches wir mit ca. 13 Mio. abgeschlossen haben. Die Umsatzrentabilität betrug 2,83 %. Im Vorjahr 2018 lag dieser Wert bei -2,96 %.

Wie auch 2018 machen die sonstigen Erträge in 2019 mit 750 T€ einen spürbaren Anteil der Erträge aus. Wesentlicher Bestandteil der sonstigen Erträge sind die bereits erwähnten finanziellen Zuwendungen von Microsoft und Intel zur Durchführung von Marketingaktivitäten, bei denen gezielt Produkte gefördert wurden, die entweder mit Microsoft Software oder mit Intel-Prozessoren ausgestattet sind. Die auf diese Weise erzielten sonstigen Erträge müssen aber im Zusammenhang mit den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gesehen werden. Die erhaltenen Werbezuschüsse werden in Werbemaßnahmen wie Zeitschriften- und Internetwerbung wieder investiert.

Die Wareneinsatzquote in 2019 war annähernd auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.

Der Nettoeffekt aus Währungsschwankungen betrug in 2019 rund 70 T€ als Aufwand.

Das Jahresergebnis ist ferner geprägt von der Verschmelzung der WTOMAR GmbH auf die Trekstor GmbH. Durch einen Verschmelzungsverlust ist das Ergebnis mit 3.176 T€ belastet

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren 2019 geringer als im Vorjahr, was in der Hauptsache auf Einsparungen in den Raumkosten sowie bei den Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen ist.

b. Finanzlage

Eine Währungsabsicherungslinie in Höhe von 5 Millionen EUR besteht weiterhin. Diese Linie wird ganzjährig für die Absicherung von Währungsschwankungen genutzt.

Die Gesellschaft kann auf eine Einkaufslinie in Höhe von 5 Mio. USD von einer Fine-Trading Gesellschaft aus Hong Kong zurückgreifen. Ferner hält die Dresdner Factoring AG, eine Linie in Höhe von Euro 3 Mio. für den Ankauf von Kundenforderungen im Rahmen des Factorings bereit.

c. Vermögenslage

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Zur Sicherung der Liquidität hat die Gesellschaft einen Rahmenvertrag mit einer Factoring Bank geschlossen, die Kundenforderungen ankauft.

Wesentliche Verwaltungs- und Lagergebäude werden durch die Gesellschaft am Firmensitz angemietet. Die Mietverträge sind in der Regel kurzfristig innerhalb von sechs Monaten kündbar.

Die Veränderungen im Finanzanlagevermögen betreffen die Verschmelzung der Tochtergesellschaft WTOMAR GmbH auf die Trekstor GmbH. Die Verschmelzung erfolgte im August 2019.

Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens am Gesamtvermögen hat sich daher von 24,0 % in 2018 auf 5,0 % in 2019 reduziert.

Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bewegen sich ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Der Bestand an liquiden Mitteln stieg zum Jahresende auf 2,4 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund einer Bankbürgschaft zur Absicherung des Forderungsankaufs.

Die Gesellschaft verfügte über ausreichend liquide Mittel, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu bedienen. Die Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen bewegen sich auf dem Vorjahresniveau. Die gesamten Verbindlichkeiten beliefen sich auf Euro 35,9 Mio. € und teilen sich im Wesentlichen auf in Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und nachrangige Gesellschafterdarlehen bzw. Darlehen von verbundenen Unternehmen.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Beurteilung des unternehmerischen Erfolgs wurden primär Kennzahlen herangezogen, die die Leistung und die Effizienz veranschaulichen. Hierzu zählen die Brutto- und die Nettoumsatzrendite. Die Bruttoumsatzrendite, als Quotient des Rohgewinns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) zu den Umsatzerlösen, liegt mit 11,8 % unter dem Vorjahresniveau.

III. Prognosebericht

Nach Erhebungen des Branchenverbandes BITKOM rechnen 85% der mittelständischen Unternehmen damit, dass der deutsche ITK-Markt (darunter fallen die Bereiche Telekommunikation, Informationstechnik und Consumer Electronics) im Jahr 2020 weiterhin wachsen wird.

Wenngleich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Bedingungen für 2020 optimistisch stimmen, kann nicht darüber hinweggesehen werden, dass derart positive Bilder schnell durch externe, nicht beeinflussbare Geschehnisse getrübt werden können.

Die Ceconomy (Muttergesellschaft der Media Markt und Saturn Gruppe) hat sich entschieden, das Eigenbrand-Geschäft signifikant zu steigern. TREKSTOR ist der exklusive Lieferant dieser Gruppe für Notebooks und Tablets unter dem Markennamen PEAQ. Diese Kooperation wurde für die kommenden 3 Jahre in Form eines LOI niedergeschrieben. Die Umsatzplanung für die Jahre 2020/​2021/​2022 beläuft sich auf 40/​70/​100 Millionen €. Somit wird dieser Bereich bei TREKSTOR künftig den Löwenanteil der Erträge ausmachen.

Das Warenrisiko entfällt somit zukünftig gänzlich, da wir uns zu einem Auftragsproduzenten wandeln. Wir produzieren alle Produkte unter diesem Brand komplett back-to-back und eine Lagerhaltung entfällt.

Das vorrangige Ziel der Geschäftsführung ist nach wie vor die Verbesserung der Eigenkapitalsituation und die effiziente Chancenausnutzung, die das Geschäft mit Tablet-PCs und Notebooks bietet, sowie Kostensenkungen u.a. bei den Transportkosten durchzusetzen. Weitere Kostensenkungsmaßnahmen werden im Zuge der Fokussierung auf die Aufträge der Media Markt Saturn Gruppe folgen. So wird praktisch die Logistik überflüssig und auch die Administration reduziert sich signifikant.

TREKSTOR hat mit Auslieferungen von E-Scootern im Oktober 2019 begonnen und innerhalb von Q-4 eine Nettomarge von 1.5 Millionen € erwirtschaftet. Dieses neue Geschäftsfeld ist zwar hoch lukrativ, aber es ist ein saisonales Geschäft. Wir rechnen mit einer Belebung in 2020 von April – Oktober.

Dieser Prognosebericht resultiert aus der Zeit vor dem Ausbruch des Covid 19 Virus, der diese Prognose in sich nicht mehr gelten lässt. Weitere Ausführungen hierzu im Chancenbericht.

IV. Risiko- und Chancenbericht

1. Risikobericht

a. Branchenspezifische Risiken

Der Consumer Electronics-Markt ist bekanntermaßen hart umkämpft. Innovationen müssen umgesetzt und Trends erkannt werden. TREKSTOR verfügt über ein gutes Gespür für beides, doch bleibt trotz intensiver Marktanalysen und technologischem Knowhow letztlich immer ein Restrisiko bestehen.

Dieses Restrisiko konnten wir durch die sehr intensive Zusammenarbeit mit Microsoft und Intel erheblich reduzieren. Im Zuge der verbindlichen Zusammenarbeit mit der Media Mark Saturn Gruppe können wir punktuell in technischer Hinsicht auf die Kundenwünsche eingehen was auch unser Risiko reduziert.

Neben dem technologischen Risiko, dem durch die vorab beschriebenen Maßnahmen begegnet wird, ist das Beschaffungsrisiko zu berücksichtigen. Um Verknappungen oder Lieferengpässe zu vermeiden, werden intensive Kontakte zu den Lieferanten im In- und Ausland unterhalten. Im Bedarfsfall werden Verträge abgeschlossen, um die Belieferung mit wichtigen Produkten sicherzustellen. Demzufolge werden die Beziehungen zu den vorwiegend chinesischen Lieferanten kontinuierlich verbessert.

b. Ertragsorientierte Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens wird durch die wesentlichen Faktoren Beschaffung und Vertrieb beeinflusst. Das Primärziel der Beschaffung ist es, das richtige Produkt in erstklassiger Qualität zu auskömmlichen Preisen beizubringen. In der Elektronikbranche, in der rasche Preisänderungen, getrieben durch ständige Innovationen und Leistungssteigerungen der Produkte, an der Tagesordnung sind, stellt der Anspruch, den richtigen Preis zu finden, eine ständige Herausforderung dar. Erschwerend kommt hinzu, dass sämtliche Wareneinkäufe in US-Dollar abgewickelt werden. Es ist offensichtlich, dass Wechselkursänderungen vom US-Dollar zum Euro ein Risiko für die Ertragslage bedeuten. Wenngleich es schwerlich möglich ist, sich gegen einen kontinuierlichen Abwärtstrend abzusichern, werden bei fest vereinbarten, in der Zukunft liegenden Geschäften Kurssicherungen in Form von US-Dollar Terminkäufen (derivative Finanzinstrumente) getätigt, um sich gegen Kursausschläge zu schützen.

Beim Vertrieb ist der Erfolg stark davon abhängig, dass es gelingt, die Produkte in Bezug auf Ausstattung, Preis und Geschmack bei den Händlern und nachfolgend den Endkunden so zu positionieren, dass sie auch nachgefragt werden. Wie schon erwähnt wird dieses Risiko praktisch aufgehoben aufgrund der Auftragslage und Auftragsstruktur mit der Media Markt Saturn Gruppe

c. Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2019 ein gegenüber 2018 verbessertes, aber noch negatives Eigenkapital in Höhe von 6,3 Mio. € aus.

Zur Vermeidung einer Überschuldung für das Finanzjahr 2019 wurde zuerst das negative Kapital ins Positive gedreht, durch Rangrücktrittsvereinbarungen für bestehende Gesellschafterdarlehen sowie Darlehen von verbundenen Unternehmen. Weitere signifikante Maßnahmen zur Kapitalausstattung der Gesellschaft sind in Absatz d beschrieben.

Wesentliche originäre Finanzinstrumente sind kurzfristige Forderungen, liquide Mittel und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Das Bonitäts- oder Ausfallrisiko von Kundenforderungen wird im Rahmen einer Kreditausfallversicherung mit der Euler Hermes abgesichert.

Für die von der Gesellschaft vertriebenen Produkte erhebt die ZPÜ (Zentralstelle für private Überspielungsrechte) nach den §§ 54 ff. UrhG den Anspruch, dass über die in Deutschland veräußerten Mengen Auskunft zu erteilen ist, und dass die Gesellschaft je nach Produkttyp eine Vergütung an die ZPÜ zu entrichten hat. Zu diesem Zweck hat die ZPÜ für die von der Gesellschaft vertriebenen Produkte einseitig Tarife aufgestellt. Deren Gültigkeit kann allerdings in einem dafür vorgesehenen Verfahren vor der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts sowie nachfolgend auch in gerichtlichen Verfahren überprüft werden. TREKSTOR hat in Anlehnung der bisherigen Praxis der ZPÜ Tarife aufzurufen und dann final zu verabschieden, Rückstellungen für zu zahlende Geräteabgaben gebildet. Bei Bildung der Rückstellungen bzw. hinsichtlich ihrer Höhe werden einerseits laufende gerichtliche Verfahren zwischen der ZPÜ und den Industrieverbänden/​einzelnen Unternehmen berücksichtigt, andererseits aber auch Ankündigungen der ZPÜ, die Vergütung zu ändern, sowie die zu erwartenden Ergebnisse aus der Einigung zwischen der ZPÜ und der Industrie.

d. Finanzwirtschaftliche Konsequenzen resultierend aus der Pandemie

Die Firma TREKSTOR hat in einem sehr frühen Stadium die Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekommen. Als die Pandemie in China ausgebrochen ist, kam d komplette Supply Chain zum Erliegen und es konnten ab Februar 2020 keine Umsätze mehr generiert werden. Schon im frühen Stadium hat TREKSTOR die Kurzarbeit beantragt und genehmigt bekommen. Bei fortschreitender Entwicklung der Pandemie beschäftigte sich die Geschäftsleitung mit drohenden Verlusten, die durch Wertberichtigungen von Forderungen gegen vorrangig chinesischen Lieferanten entstehen könnten. Die Geschäftslage in China war und ist noch sehr kritisch und einige, auch renommierte Lieferanten, sind zahlungsunfähig.

Dieser Umstand würde sich bei der Gesellschaft insofern negativ auswirken, als dass das Eigenkapital aufgebraucht wäre und die Gesellschaft überschuldet wäre.

Um dies zu verhindern sind Verhandlungen mit Gläubigern vorgenommen worden, um die Verbindlichkeiten erheblich zu reduzieren. Es konnten mit den Hauptgläubigern Forderungsverzichtsvereinbarungen in Höhe von 90% getroffen werden. Diese Vereinbarung sind mit einem Besserungsschein ausgestattet, dieser greift erst dann, wenn die Gesellschaft wieder Gewinne erwirtschaftet. Aus Vorsorge können in 2020 somit als unsicher eingestufte Forderungen in Höhe von ca. 6.0 Millionen € wertberichtigt werden und im Gegenzug Forderungsverzichte in Höhe von ca. 7.5 Millionen € gebucht werden. Durch diese Maßnahmen wurde unterjährig erreicht, dass die Gesellschaft mit einem positivem Eigenkapital weiter solide arbeiten kann.

2. Chancenbericht

Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung ist es TREKSTOR im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, potentialstarke neue Kunden für E Scooter zu gewinnen. Des Weiteren wurde die Zusammenarbeit mit sehr leistungsfähigen, technologisch hoch entwickelten Lieferanten fortgesetzt. Aufgrund der Vorbereitung für die E-Mobility-Abteilung wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die besten und seriösesten Hersteller in China ausfindig zu machen. TREKSTOR ist davon überzeugt, wiederum ein hochinteressantes Produktportfolio zusammengestellt zu haben. Durch die Zusammenarbeit mit der Media Saturn Gruppe in ganz Europa sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Geschäft geschaffen worden.

Durch die Pandemie ergab sich auch ein hoher Bedarf an Atemschutzmasken und weiterer Hygieneartikel. Aufgrund unserer sehr guten Beziehungen in China konnte man innerhalb von kürzester Zeit, also binnen 2-3 Wochen, eine neue Marke namens blnk installieren. Wir konnten sofort die Supply Chain organisieren, die Qualitätsanforderungen erfüllen und auch Masken liefern. Diese neue Sparte erweist sich als extrem erfolgreich und wird auch nach der Pandemie eine wichtige Rolle im Unternehmen einnehmen. Hierfür wird ein „Medical-Proficenter“ eingerichtet.

3. Gesamtaussage

TREKSTOR bewegt sich in einem geschäftlichen Umfeld, das durch stetig ändernde Bedingungen geprägt ist. Der allenthalben beobachtbare rasche technologische Wandel, der hier zuvorderst genannt werden muss, führt in der Konsequenz dazu, dass die Produkte von hoher Qualität geprägt sein müssen. Um dies zu gewährleisten beschäftigt die Gesellschaft gut ausgebildetes Personal und alle Mitarbeiter sind hoch motiviert diese Herausforderung zu meistern.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Ziel des Finanz und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem nicht unerheblichen Teil der Kunden. Forderungsausfälle sind nicht aufgetreten. Das Unternehmen arbeitet langjährig mit einer Factoringgesellschaft zusammen, welche zur Realisierung von Forderungen zum Einsatz kommt. Mit der Nutzung der Dienstleistungen der Factoringgesellschaft sind insbesondere die schnelle Liquidität und die Vereinfachung des Forderungsmanagements vorteilhaft für die TREKSTOR GmbH.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit dient eine Liquiditätsübersicht, die stetig geprüft wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Nahezu sämtliche Wareneinkäufe werden in USD getätigt. Als Handelsgesellschaft gibt es einen kontinuierlich revolvierenden Bedarf an USD, der teilweise in der Kasse gedeckt wird. Zusätzlich nutzt die Gesellschaft derzeit Termingeschäfte zur Sicherung von USD und kann dadurch stabile Kalkulations-Kurse für den Zeitraum von zwei bis drei Monaten gewährleisten. Finanzinstrumente zur Zinssicherung werden nicht eingesetzt.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Die TREKSTOR GmbH hält 100% an der Firma TK-Trade s.r.l. in Florenz, Italien. Deren Aufgabe ist es, die Interessen der TREKSTOR GmbH im italienischen Markt wahrzunehmen. Die primären Aufgabenbereiche liegen in der Betreuung der Kunden, der Gewinnung von Aufträgen, der Sicherstellung der Warenlieferung an die Kunden und der Erbringung eines Reparatur-Services vor Ort. Die Gesellschaft betreibt seit 2018 ein eigenes Handelsgeschäft, exklusiv mit TREKSTOR-Produkten, welche bei uns eingekauft werden.

 

Bensheim, den 30.04.2020

Shimon Szmigiel, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 1.282.811,73 8.280.095,13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 34.182,00 181.942,80
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 34.182,00 181.942,80
II. Sachanlagen 77.941,00 80.394,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 77.941,00 80.394,50
III. Finanzanlagen 1.170.688,73 8.017.757,83
1. Beteiligungen 1.170.688,73 8.017.757,83
B. Umlaufvermögen 24.160.059,47 26.040.115,96
I. Vorräte 16.307.597,47 15.759.424,77
1. fertige Erzeugnisse und Waren 14.418.200,45 13.675.197,93
2. geleistete Anzahlungen 1.889.397,02 2.084.226,84
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 5.382.103,32 9.526.751,20
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.122.719,73 6.349.666,15
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 168.175,01 86.122,58
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 190.406,50 190.406,50
4. sonstige Vermögensgegenstände 2.900.802,08 2.900.555,97
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.470.358,68 753.939,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten 19.657,98 110.281,21
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 6.490.962,38 7.287.039,42
Bilanzsumme, Summe Aktiva 31.953.491,56 41.717.531,72

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 0,00 0,00
I. gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Verlustvortrag 7.312.039,42 6.285.089,59
III. Jahresüberschuss 796.077,04 -1.026.949,83
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 6.490.962,38 7.287.039,42
B. Rückstellungen 6.035.783,38 6.112.342,72
1. Steuerrückstellungen 613.382,25 75.000,00
2. sonstige Rückstellungen 5.422.401,13 6.037.342,72
C. Verbindlichkeiten 25.917.708,18 35.605.189,00
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 138,80 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.943.526,27 17.794.527,67
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 122.436,19 44.222,59
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.075.230,00 13.434.032,22
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.000.000,00 13.358.802,22
5. sonstige Verbindlichkeiten 7.776.376,92 4.332.406,52
davon aus Steuern 1.636.154,66 516.499,33
Bilanzsumme, Summe Passiva 31.953.491,56 41.717.531,72

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2019 – 31.12.2019
EUR
1.1.2018 – 31.12.2018
EUR
1. Umsatzerlöse 28.089.885,43 34.690.120,58
2. sonstige betriebliche Erträge 9.837.519,86 13.179.324,77
davon Erträge aus Währungsumrechnung 168.625,39 332.645,24
3. Materialaufwand 24.774.470,72 29.007.057,83
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 24.755.612,28 28.862.509,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 18.858,44 144.548,28
4. Personalaufwand 4.357.814,21 4.891.012,72
a) Löhne und Gehälter 3.782.762,64 4.213.006,65
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 575.051,57 678.006,07
5. Abschreibungen 343.630,82 6.651.205,08
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 168.953,60 167.196,99
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 174.677,22 6.484.008,09
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 7.337.600,62 7.781.448,77
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 237.159,38 520.315,72
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.858,82 0,01
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 127.655,00 564.582,18
davon an verbundene Unternehmen 0,00 281.016,78
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 155.185,62 0,00
10. Ergebnis nach Steuern 833.907,12 -1.025.861,22
11. sonstige Steuern 37.830,08 1.088,61
12. Jahresüberschuss 796.077,04 -1.026.949,83

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

TrekStor GmbH | Bensheim

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der „TrekStor GmbH“ wurde auf Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gesellschaft ist bilanziell überschuldet. Eine insolvenzrechtliche Überschuldung liegt nicht vor, da in den Bilanzposten stille Reserven enthalten bzw. für verschiedene Verbindlichkeiten Rangrücktrittsvereinbarungen getroffen sind und die Liquidität durch mittelbare und unmittelbare Gesellschafterfinanzierung sichergestellt ist. Dementsprechend wurde der Abschluss unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going-Conern) aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: TrekStor GmbH
Firmensitz laut Registergericht: Bensheim
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Darmstadt
Register-Nr.: HRB 88358

Angabe und Erläuterung nicht vergleichbarer Vorjahreszahlen einschl. angepasster Vorjahreszahlen

Der Jahresabschluss enthält einzelne Posten, deren Werte mit den Vorjahreszahlen nicht vergleichbar sind. Ursächlich hierfür ist die zum 01.01.2019 rückwirkende Verschmelzung der Tochtergesellschaft WTOMAR GmbH auf die Trekstor GmbH. Für die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten enthalten die Vorjahresvergleichszahlen Werte, die nicht angepasst wurden.

Ausweis der nach § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB zusammengefassten Posten

Zur Vergrößerung der Klarheit der Darstellung wurden in der Bilanz einzelne Posten des Gliederungsschemas in § 266 HGB zusammengefasst.

Die folgende Aufstellung entspricht in ihrer Reihenfolge dem Postenaufbau des gesetzlich vorgeschriebenen Gliederungsschemas.

Forderungen gegenüber der Factoring Gesellschaft aus der Abtretung von Forderungen werden unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen angesetzt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Entwicklungskosten angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die liquiden Mittel werden zum Nennwert ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Für die von der Gesellschaft vertriebenen Produkte erhebt die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (nachfolgend ZPÜ) nach den §§ 54 ff. UrhG den Anspruch, dass über die in Deutschland veräußerten Mengen Auskunft zu erteilen ist und dass die Gesellschaft je nach Produkttyp eine Vergütung an die ZPÜ zu zahlen hat. Am 01.12.2015 haben sich die ZPÜ mit dem Digitalverband erstmals über die Höhe der Vergütungen für Mobiltelefone und Tablets geeinigt. Dieser Vereinbarung hat sich die Gesellschaft nicht angeschlossen. Die Gültigkeit der einzelnen Tarife wird allerdings in einem dafür vorgesehenen Verfahren vor der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts sowie nachfolgend auch in gerichtlichen Verfahren rechtlich von der Gesellschaft angezweifelt. Die Trekstor GmbH hat auf Grundlage der bisher bekannten Tarife Rückstellungen für zu zahlende Geräteabgaben gebildet. Die Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag 3.293 TEUR.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 30.001,00) und ist im Posten Sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Debitorische Kreditoren wurden als sonstige Vermögensgegenstände erfasst.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Art der Rückstellung 31.12.2019
Euro
31.12.2018
Euro
Rückstellung für Personal 146.756,52 144.783,58
Rückstellung für Lizenzen und Urheberrechte 3.722.186,60 3.692.647,89
Drohverlustrückstellungen 466.391,53 725.217,40
Garantie- und Gewährleistungsrückstellung 475.179,30 828.222,64
Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten 581.887,18 581.887,18
Rückstellung für Abschluss und Prüfung 30.000,00 35.000,00
Rückstellung für Vertreterprovisionen 0,00 29.584,03
Gesamt 5.422.401,13 6.037.342,72

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Die Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

Restlaufzeiten < 1 Jahr
EUR
>1 Jahr
EUR
>5 Jahre
EUR
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 138,80 0,00 0,00
(im Vorjahr) 0,00 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.943.526,27 0,00 0,00
(im Vorjahr) 17.794.527,67 0,00 0,00
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen 122.436,19 0,00 0,00
(im Vorjahr) 44.222,59 3.625.255,16 0,00
Verbindlichkeiten gg. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 75.230,00 1.000.000,00 0,00
(im Vorjahr) 75.230,00 564.300,00 12.794.502,00
sonstige Verbindlichkeiten 5.297.210,27 2.479.166,65 0,00
(im Vorjahr) 1.896.573,19 2.435.833,33 0,00
davon aus Steuern 1.636.154,66 0,00 0,00
(davon aus Steuern im Vorjahr) 516.499,33 0,00 0,00
Gesamt 22.438.541,53 3.479.166,65 0,00
(Gesamt im Vorjahr) 19.810.553,45 3.000.133,33 12.794.502,00

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich mit Waren der Unterhaltungselektronik und Speichermedien im IT – Bereich erzielt.

Umsatzerlöse nach geographischen Merkmalen 31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
Inland 28.560.518,84 29.997.226,51
Ausland 1.229.392,22 6.053.767,18
Zwischensumme 29.789.911,06 36.050.993,69
Erlösschmälerungen -1.700.025,63 -1.360.873,11
Gesamt 28.089.885,43 34.690.120,58

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich in Betrag und Art im Einzelnen um:

31.12.2019 31.12.2018
– Erträge aus der Währungsumrechnung 168 TEUR 333 TEUR
– Erträge aus der Herabsetzung von Verbindlichkeiten 0 TEUR 8.767 TEUR
– Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 8.750 TEUR 200 TEUR
– Erträge aus Zuschüssen für Werbemaßnahmen 751 TEUR 3.296 TEUR

Bei den Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich in Betrag und Art im Einzelnen um:

31.12.2019 31.12.2018
– Abschreibungen auf Umlaufvermögen (Forderungen, Vorräte) 175 TEUR 6.484 TEUR
– Verluste durch Verschmelzung 3.176 TEUR 0 TEUR
– Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 237 TEUR 520 TEUR
– Aufwendungen für Werbekostenzuschüsse 399 TEUR 3.196 TEUR
– Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten 318 TEUR 202 TEUR

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen Zahl
Arbeiter 40,00
Angestellte 24,00
leitende Angestellte 10,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 74,00

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Jährliche Zahlungsverpflichtungen bestehen am Abschlussstichtag wie folgt:

a). Leasingverpflichtungen für Mobilien in Höhe von EUR 10.240,00 mit Laufzeiten bis längstens 2020;

b). Mietvertrag für eine Büro- und Gewerbeimmobilie in Höhe von jährlich EUR 144.000,00 mit unbefristeter Laufzeit

c). Verpflichtungen aus Service – und Wartungsverträgen in jährlicher Höhe von EUR 35.000,00.

Außerbilanzielle Geschäfte (Factoring)

Die fälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen für bestimmte Kunden/​Kundengruppen wurden im Geschäftsjahr an ein Factoringunternehmen abgetreten. Zielsetzung der Vereinbarung ist die Vereinfachung des Forderungsmanagements. Die Vorteile bestehen in einem Liquiditätsgewinn, der Risikoabsicherung und Arbeitsentlastung. Nachteilig wirken hier die Aufwendungen mit jährlich rund 251.000,00 EUR.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer: Shimon Szmigiel ausgeübter Beruf: Kaufmann

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname /​ Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis
Euro
Eigenkapital
Euro
Tk-Trade S.r.l., Sesto Fiorentino /​ Italien 100,00% 16.075,00 52.705,00

Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 28.900,00 Euro und gliedert sich wie folgt:

Honorar des Abschlussprüfers Euro
a) Abschlussprüfungsleistungen 24.700,00
b) andere Bestätigungsleistungen 0,00
c) Steuerberatungsleistung 4.200,00
d) sonstige Leistungen 0,00

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Zur Vermeidung einer insolvenzrechtlichen Überschuldung wurden mit verschiedenen Gläubigern Rangrücktrittsvereinbarungen geschlossen. Die betreffenden Verbindlichkeiten valutieren zum 31.12.2019 mit 6.551.261,14 Euro.

Zur Sicherung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit und des Fortbestandes der Gesellschaft ist die Gesellschaft auch weiterhin auf die finanzielle Unterstützung der mittelbaren und unmittelbaren Gesellschafter angewiesen. Die finanzielle Unterstützung wird durch die Gesellschafterin in erforderlichem umfang erfolgen, damit ist derzeit die Zahlungsfähigkeit gesichert und der Fortbestand der Gesellschaft nicht gefährdet.

Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt Euro 796.077,04

Auf neue Rechnung werden Euro 796.077,04 vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

 

Bensheim, den 30. April 2020

Shimon Szmigiel, Geschäftsführer

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2019

KUMMULIERTE ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
01.01.2019
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
31.12.2019
EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeldlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 447.393,17 0,00 0,00 447.393,17
447.393,17 0,00 0,00 447.393,17
II. SACHANLAGEN
1. Andere Anlagen, Betriebs- und 115.671,66 18.739,31 996,51 133.414,46
Geschäftsausstattung 115.671,66 18.739,31 0,00 133.414,46
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen 8.017.757,83 0,00 6.847.069,10 1.170.688,73
8.017.757,83 0,00 0,00 1.170.688,73
SUMME ANLAGEVERMÖGEN 8.580.822,66 18.739,31 6.848.065,61 1.751.496,36
ABSCHREIBUNGEN
01.01.2019
EUR
Zuführungen
EUR
Abgänge
EUR
31.12.2019
EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeldlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 265.450,37 147.760,80 0,00 413.211,17
265.450,37 147.760,80 0,00 413.211,17
II. SACHANLAGEN
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 35.277,17 21.192,80 996,51 55.473,46
35.277,17 21.192,80 996,51 55.473,46
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
SUMME ANLAGEVERMÖGEN 300.727,54 168.953,60 996,51 468.684,63
Buchwerte
31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeldlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 34.182,00 181.942,80
34.182,00 181.942,80
II. SACHANLAGEN
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 77.941,00 80.394,49
77.941,00 80.394,49
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen 1.170.688,73 8.017.757,83
1.170.688,73 8.017.757,83
SUMME ANLAGEVERMÖGEN 1.282.811,73 8.280.095,12

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 15.05.2020 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die TrekStor GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der TrekStor GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der TrekStor GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Angaben im Anhang sowie die Angaben im Lagebericht, in denen der gesetzliche Vertreter beschreibt, dass sich die Gesellschaft neben der buchmäßigen Überschuldung in einer angespannten Liquiditätssituation befindet und weiterhin auf die finanzielle Unterstützung der Gesellschafterin und deren nahestehende Personen angewiesen ist. Wie im Anhang und im Lagebericht dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verschmelzung der Tochtergesellschaft WTOMAR GmbH auf die Trekstor GmbH

Die WTOMAR GmbH als übertragender Rechtsträger ist nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrags vom 28. August 2019 mit der Trekstor GmbH als übernehmender Rechtsträger verschmolzen. Das Jahresergebnis ist mit einem Verschmelzungsverlust in Höhe von 3.175.987,69 Euro belastet.

Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Das Jahresergebnis enthält Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von 8.750.322,34 Euro. Die zu grunde liegenden Sachverhalte für diese Erträge basieren auf einer gutachterlichen Stellungnahme aufgrund rechtlicher Entwicklungen zum Urheberrecht. Dieser Betrag beeinflusst das Jahresergebnis positiv.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Mannheim, den 04. Mai 2020

BKB Bayer, Kwasny, Brauer, Deutsch + Co. GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thorsten Hans, Wirtschaftsprüfer

Peter Bayer, Wirtschaftsprüfer

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