Das Unternehmen hatte sich durch unsere Berichterstattung nicht „fair behaldenlt“ gefühlt und dann mit uns das Gespräch gesucht, um uns einmal die Sicht des Unternehmens darzustellen. Hier die Fragen unserer Redaktion, und die Antworten dazu.

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Hallo Herr Jahnstorfer,

Danke für Ihren Besuch in Leipzig und das angenehme Gespräch.

Hier nun meine Fragen:

Was hat Sie bewogen eine eigene Crowdinvestingplattform zu kreieren?

Was unterscheidet Sie von ähnlichen Plattformen?

Was würden Sie als Qualitätsmerkmal für Ihre Plattform ansehen?

Wo sehen sie eine Nische für Ihr Angebot und warum?

Wie finanziert sich Ihre Plattform?

Mit welchen Kosten muss ein kapitalsuchendes Unternehmen rechnen, wenn es über Ihre Plattform Geld einsammeln will?

Vielen lieben Dank für die Fragen, im Folgenden möchte gerne darauf eingehen.

 

1. Wir sehen uns als Beteiligungsgesellschaft und haben in der Pro Rendito AG alle Kompetenzen für die Realisierung von Projekten gebündelt. Sicherlich könnten wir ausschließlich mit institutionellen Investoren arbeiten und unter Ausschluss der Öffentlichkeit unsere Projekte kapitalisieren, jedoch bietet das Angebot an Kleinanleger wechselseitig Vorteile. Während der vergangenen Jahre hat sich der Finanzvertrieb zunehmend digitalisiert. Diesen Veränderungen zugrunde liegend, haben wir die Crowdinvestingwebseite (mit Telefonvertrieb) als effektives Werkzeug für die Akquise identifiziert.

 

2. Vor allem unterscheiden wir uns in der Auswahl der angebotenen Finanzvehikel. Während viele Anbieter Schuldverschreibungen oder Nachrangdarlehen mit fester Verzinsung verkaufen, bieten wir echte Anteile von Unternehmen. Ein Investor kann somit nicht nur von jährlichen Dividenden, sondern auch von der Wertentwicklung des Unternehmens profitieren. Wir sehen den Anleger nicht als reinen Geldgeber, wir sehen ihn als gleichwertigen Partner.

Darüber hinaus ist uns der persönliche Kontakt zu unseren Anlegern sehr wichtig. Deshalb bieten wir einen Telefonservice für Infogespräche zu Projekten, oder um einfach Fragen zu beantworten.

 

3. Unser Qualitätsmerkmal ist unsere Strategie und das wird sich in der Anzahl der Projekte widerspiegeln – Qualität statt Quantität. Bei den meisten Crowdinvestingwebseiten werden mehrere Projekte im Monat umgesetzt. Auf der Pro Rendito Plattform wird dies nicht geschehen, die Anleger können mit interessanten Projekten und höherem Einzelvolumen rechnen.

 

4. Crowdinvestingseiten gibt es mittlerweile viele und die meisten Branchen sind dadurch abgedeckt. Jedoch gibt es noch Raum im Mittelstandssegment bei Unternehmen, die noch nicht an einer Börse gelistet sind. Dieser oft sehr lukrative Markt ist noch immer kaum zugänglich für Privatinvestoren. Die Pro Rendito agiert sozusagen branchenunabhängig, konzentriert sich jedoch auf Aktiengesellschaften oder andere börsennahe Vehikel. Exitszenatien wären entweder ein Verkauf oder ein Börsengang.

 

5. Grundlegend finanziert sich unsere Gesellschaft aus den vier Geschäftsbereichen Marketing, Vertrieb, Verwaltung und Projekte. Die Abteilungen Marketing, Vertrieb und Verwaltung sind bereits aktiv und erwirtschaften Umsätze. Der Bereich Projekte steht vor allem für Anteile, die die Pro Rendito an jedem Projekt halten wird.

Für den Marktstart sind 975.000 Euro eingeplant, die durch eine Eigenemission erwirtschaftet werden. In der Eigenemission bietet die Pro Rendito direkte Anteile am Unternehmen in Form von Vorzugsaktien an.

 

6. Das kann nicht pauschal beantwortet werden, da es von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Ein preisbestimmender Punkt ist zum Beispiel das angestrebte Volumen. In der rechtlichen Konzipierung sehen wir uns bei verschiedenen Volumina mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert. Generell ist zu sagen, dass die Initialkosten höher sind, wenn das Platzierungsvolumen größer ist.