Das gibt es auch bei diesem „Bauminvestment“, denn es handelt sich um eine unternehmerische Beteiligung, die der Anleger hier eingeht. Sich an einem Unternehmen beteiligen, bedeutet sicherlich nicht „nur Gewinne zu erzielen“. Hier können natürlich auch Verluste entstehen, die dann eine solche Gesellschaft auch in wirtschaftliche Bedrängnis bringen können, möglicherweise bis hin zur Insolvenz, was dann wiederum ein Totalverlustrisiko für den beteiligten Anleger bedeuten würde.
Geht man auf die Webseite des Unternehmens, dann findet man hier im Text die Ankündigung, dass es weitere Fonds aus dem Hause geben soll in naher Zukunft. Nun, wir hoffen, dass das Unternehmen keine Fonds am Fließband konzipiert, o h n e den Nachweis erbracht zu haben, dass man etwas von dem Geschäft versteht. Für uns ist das eigentlich „Venture Capital“, denn bevor das Investment nicht planmäßig beendet wird, wird der Anleger nicht wissen, ob er sein Geld in voller Höhe wiederbekommt, nur einen Teilbetrag oder gar nichts. Auch erst dann wird sich zeigen, ob man mit diesem Investment Gewinn gemacht haben wird. Zudem erfolgt die Anpflanzung der Bäume wohl im Ausland, für uns ein zusätzliches Risiko für den sich beteiligenden Anleger. Interessant wäre sicherlich auch einmal zu erfahren, wie der Fonds läuft, den man bereits im Jahre 2013 geschlossen hatte.
Futuro Verde Deutschland GmbH & Co. KG
Neckarwestheim
Bekanntmachung
gemäß § 9 Abs. 2 Nr. 2 Vermögensanlagengesetz
Die Futuro Verde Deutschland GmbH & Co. KG beabsichtigt, eine von der Futuro Verde Deutschland GmbH & Co. KG begebene Kommanditbeteiligung öffentlich anzubieten. Ein vollständiger Verkaufsprospekt wird bei der Futuro Verde Deutschland GmbH & Co. KG, Werner-Heisenberg-Straße 4, 74382 Neckarwestheim, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.
Neckarwestheim, 13. September 2017
Futuro Verde Deutschland GmbH & Co. KG
Laut im Bundesanzeiger veröffentlichter 2017-Bilanz (Zitat: „Im Jahr 2017 konnten von neuen Kommanditisten Einlagen in Höhe von € 70.000,- (ohne Agio) eingenommen werden. „) kamen lediglich 70 T€ (!) in den vier Kapitaleinwerbemonaten herein. Das ist fast nichts, wenn man in Brasilien hunderte Hektar kaufen, aufforsten und bewirtschaften will – und gleichzeitig in Deutschland dauerhaft ein Büro betreiben muß. Daher dürfte eine Insolvenz oder „Auflösung“ nur noch eine Zeitfrage sein. Die wenigen neuen Kommanditisten werden dann jedoch sicherlich kaum noch etwas zurück erhalten.