Die voestalpine hat Rahmenbedingungen für grüne Anleihen und andere Finanzierungsinstrumente geschaffen, um den Wandel hin zum grünen Konzern zu finanzieren. „Mit dem Green Financing Framework bieten wir die Möglichkeit, an unserem Weg zur grünen Stahlproduktion teilhaben zu können“, teilte Finanzvorstand Gerald Mayer am Montag mit. „Wir erweitern so unsere Investorenbasis und tragen auch zur Entwicklung des privaten nachhaltigen Anleihen- und Kreditmarktes bei“, so der CFO.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass auch Anleihen der voestalpine, wie bei allen Investitionen, einem Totalverlustrisiko unterliegen. Trotz der positiven Bewertung der Rahmenbedingungen durch die Ratingagentur Moody’s und der Ausrichtung an den Green Bond Principles der ICMA sowie den Green Loan Principles der LMA, besteht immer die Möglichkeit eines vollständigen Verlustes des investierten Kapitals.
Der Konzern verweist auf einen ambitionierten Stufenplan, um die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Durch den Einsatz einer Elektrolichtbogenofentechnologie sollen die Emissionen um bis zu 30 Prozent und damit um knapp 4 Mio. Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Für den schrittweisen Umbau des Unternehmens sind Investitionen von rund 1,5 Mrd. Euro vorgesehen. Das langfristige Ziel der voestalpine ist eine Stahlproduktion ohne CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050.
Anleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass der Erfolg dieser Pläne und Investitionen nicht garantiert ist und von verschiedenen Faktoren abhängt. Wirtschaftliche Herausforderungen, technologische Hürden oder unvorhergesehene Ereignisse können die Erreichung der gesteckten Ziele erschweren oder verhindern. Daher ist es unerlässlich, die mit einer Investition in grüne Anleihen der voestalpine verbundenen Risiken sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung auf Basis der individuellen finanziellen Situation und Risikobereitschaft zu treffen.
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