Natürlich hat auch eine Anleihe ein Totalverlustrisiko, nicht anders als das normale Crowdinvesting. Genau solch eine Anleihe kann man jetzt über die Internetplattform Zinsland zeichnen, wenn man will! Möglicherweise, wenn Sie dann bei diesem Projekt mal nicht mitmachen wollen.
Hier wirbt die Internetplattform „Zinsland“ damit, dass es eine Bürgschaft gibt: „Die List Develop Commercial GmbH & Co. KG bürgt für die Anleihe.“
Bedeutsamer ist aber der wichtige Hinweis in der Projektbeschreibung:
Eine Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Garanten wurde durch ZINSLAND / NFS Netfonds nicht vorgenommen.
Warum eigentlich nicht? Weil man genau das Gleiche denkt wie wir?
Nun, wir alle wissen heute nicht, ob diese Bürgschaft im Ernstfall wirklich einen Wert hat. Dafür müssten wir in die Zukunft schauen können, aber zumindest müssten wir als Anleger wissen, welche weiteren Bürgschaften das Unternehmen möglicherweise noch zusätzlich eingegangen sein könnte.
Auch die aktuelle im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz des Unternehmens überzeugt nicht wirklich, was die Gewinnsituation angeht, denn hier ist in dem eigentlich „ansehnlichen Betrag“ ein Gewinnvortrag enthalten.
List AGNordhornKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017Konzernbilanz zum 31.12.2017AKTIVA
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2017
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017I. Allgemeine Angaben, Registergericht und Handelsregisternummer 1. Grundlagen der Rechnungslegung Die Muttergesellschaft ist unter der Firma List AG mit Sitz in Nordhorn beim Amtsgericht Osnabrück unter der Handelsregisternummer HR B 205748 eingetragen. Der Konzernabschluss der List AG, Nordhorn, zum 31.12.2017 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) sowie den ergänzenden satzungsmäßigen Vorschriften aufgestellt worden. 2. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der List AG, Nordhorn, folgende Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen worden:
* Gründung in 2017 und somit erstmalige Einbeziehung in den Konzernabschluss zum 31.12.2017 Die wesentlichen Auswirkungen aus der Erstkonsolidierung der erstmalig einbezogenen Gesellschaften auf die Bilanz- und GuV-Positionen im Konzernabschluss zum 31.12.2017 stellen sich folgendermaßen dar:
Die List AG, Nordhorn, stellt als Mutterunternehmen einen befreienden Konzernabschluss und -lagebericht auf, der beim Bundesanzeiger eingereicht wird. Das Mutterunternehmen wird beim Amtsgericht Osnabrück unter HR B 207548 geführt. 3. Konsolidierungsgrundsätze Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der List AG und der zu ihr konsolidierten Gesellschaften zugrunde. Der Konzernabschluss wurde nach den Grundsätzen der §§ 294 ff. HGB erstellt. Die Gliederung von Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach Maßgabe der Vorschriften gemäß §§ 266, 268 Abs. 2 und § 275 HGB. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Der 31. Dezember ist einheitlicher Abschlussstichtag für sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile. Aus der Aufrechnung der Wertansätze des Mutterunternehmens mit den anteiligen Eigenkapitalien entstehende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Passive Unterschiedsbeträge wurden, soweit sie aus Sacheinlagen unterhalb des Buchwertes resultieren, den Gewinnrücklagen bzw. dem Gewinnvortrag zugeordnet. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden verrechnet. Zwischenergebnisse aus dem Bereich der Vorräte wurden eliminiert. Eine aktive Steuerabgrenzung nach § 306 HGB war für den Bilanzposten Vorräte vorzunehmen. Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2017 betrug 15 %. Hieraus resultiert einschließlich Solidaritätszuschlag und eines durchschnittlichen Gewerbesteuersatzes eine Steuerbelastung von 31,0 %. 4. Anteile an assoziierten Unternehmen Die Muttergesellschaft der HOFF & LIST Objekt DRIO GmbH & Co. KG sowie der HOFF & LIST Objekt DRIO Verwaltungs GmbH ist die List Develop Commercial GmbH & Co. KG. Diese hat im Geschäftsjahr 2017 jeweils 50 % der Anteile der beiden Gesellschaften erworben. Die Anteile werden in der Konzernbilanz unter Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.
II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Abschlüsse der allesamt vollkonsolidierten Unternehmen werden einheitlich nach den gesetzlichen Vorschriften aufgestellt. Im Einzelnen: Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach linearer Methode angesetzt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 150,00 werden im Zugangsjahr voll als Aufwand erfasst. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten (Pool) wird über eine Dauer von fünf Jahren gleichmäßig gewinnmindernd aufgelöst. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die beizulegenden Werte am Abschlussstichtag niedriger sind, werden diese angesetzt. Dabei werden in Arbeit befindliche Bauten (unfertige Leistungen) mit den bis zum Abschlussstichtag angefallenen Lohn- und Materialeinzelkosten sowie Fremdleistungen zuzüglich Gemeinkosten bewertet. Die erhaltenen Abschlagszahlungen auf Bestellungen (Abschlagszahlungen für Bauprojekte) werden unter Anwendung des Wahlrechts gemäß § 268 Abs. 5 S. 2 HGB vollständig von dem Posten Vorräte offen abgesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Die Forderungen wurden angemessen wertberichtigt. Die liquiden Mittel sind zu Nennwerten bilanziert. Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Für die Bewertung der aktiven latenten Steuern, die ausschließlich aus der Eliminierung von Zwischengewinnen (T€ 553) resultieren, wurde der Steuersatz von 31 % angewandt. Die latente Steuer wurde entsprechend DRS 18, Tz. 53 ergebniswirksam erfasst. Die Dotierung der Rückstellungen erfolgt in der Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht. Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. III. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus der Anlage zum Anhang zu ersehen. Das Grundkapital ist eingeteilt in 631.000 auf den Namen lautende, nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 mit je einem Stimmrecht. Bei 600.000 Aktien handelt es sich um Stammaktien, bei 31.000 Aktien handelt es sich um vinkulierte Vorzugsaktien, die den doppelten Anteil am Bilanzgewinn gewähren. Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Erhöhung des Grundkapitals von T€ 630 um T€ 1 auf T€ 631 beschlossen. Die Erhöhung wurde am 3.8.2017 in das Handelsregister eingetragen. Das Agio von T€ 26 im Zusammenhang mit der Ausgabe der Vorzugsaktien wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Im Geschäftsjahr wurde aus dem Gewinnvortrag der Muttergesellschaft eine Dividende von T€ 1.159 gezahlt. Die sonstigen Rückstellungen betreffen insbesondere Rückstellungen für Nachunternehmerleistungen und Tantiemen sowie Rückstellungen für Abschluss- und Archivkosten. Der Gesamtbetrag der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt T€ 6.897. Sie betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig durch Grundschulden, Kaufpreisabtretungen, Abtretung von Miet- und Pachtansprüchen und aus Generalunternehmerverträgen sowie durch selbstschuldnerische Bürgschaften gesichert. Die Umsatzerlöse wurden wie im Vorjahr nahezu ausschließlich im Inland (99,9 %) und durch die Erbringung von Leistungen im Bereich Hochbau (96,0 %), Projektentwicklung (3,3 %) und Mieterträgen (0,7 %) erzielt. IV. Sonstige Angaben Zum Abschlussstichtag beläuft sich der zugunsten von Mitgliedern des Vorstands gewährte Kredit auf T€ 247 (Vorjahr: T€ 243). Der Kredit wird mit 2 % p.a. verzinst und hat keine bestimmte Laufzeit. Zugunsten von Mitgliedern des Vorstands bestehen Bürgschaften für die Besicherung von Darlehen in Höhe von T€ 60. Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der einbezogenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 umfasste 225 Mitarbeiter (Vorjahr: 191). Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen von T€ 5.145, davon sind T€ 1.847 innerhalb eines Jahres fällig. Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt T€ 158. Davon entfallen T€ 139 auf Abschlussprüfungsleistungen und T€ 19 auf Steuerberatungsleistungen. Dieser Konzernabschluss befreit gemäß § 264b HGB folgende Personengesellschaften im Sinne von § 264a HGB von der Verpflichtung, einen Jahresabschluss nach den Vorschriften für Kapitalgesellschaften offenzulegen: List Bau München GmbH & Co. KG, München List Bau Nordhorn GmbH & Co. KG, Nordhorn List Bau Rhein-Main GmbH & Co. KG, Hünstetten List BiB Bielefeld GmbH & Co. KG, Bielefeld LIST Ingenieure GmbH & Co. KG, Bielefeld List Develop Commercial GmbH & Co. KG, Oldenburg List Invest GmbH & Co. KG, Nordhorn LRD Barsinghausen GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Berlin GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Dortmund GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Elsfleth GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Hamburg-Bramfeld GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Hannover GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Krefeld GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Stuttgart GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Warburg GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Welver GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Wuppertal GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Bergkamen GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Emden GmbH & Co. KG, Oldenburg LRD Weimar GmbH & Co. KG, Oldenburg LDC Aachen GmbH & Co. KG, Oldenburg LDC Essen GmbH & Co. KG, Oldenburg LDC Herne GmbH & Co. KG, Oldenburg LDC Osnabrück GmbH & Co. KG, Oldenburg LDC Wolfsburg GmbH & Co. KG, Oldenburg List Develop Residential GmbH & Co. KG, Essen LDR Düsseldorf GmbH & Co. KG, Essen Gesellschaftsorgane Vorstand
Aufsichtsrat
Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2017 T€ 20. Von der Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wurde auf Grund der analogen Anwendung der Befreiungsregelung des § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.
Münster, den 28. Juni 2018 Die Geschäftsführung Entwicklung des Anlagevermögens 2017 im Konzern
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017I. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen 1. Konzernstruktur Der Konzern der List AG („Konzern“) besteht aus rechtlich eigenständigen Unternehmungen, die folgende Aufgaben übernehmen: Die List AG fungiert als Holding- und Dienstleistungsgesellschaft. Die List Bau Nordhorn GmbH & Co. KG, die List Bau Bielefeld GmbH, die List Bau Rhein-Main GmbH & Co. KG und die List Bau München GmbH & Co. KG übernehmen Konstruktions-, Planungs- und Durchführungsaufgaben als Generalunternehmen und fügen die einzelnen Elemente des Bauens zu einem einheitlichen Gesamtprozess im Bereich Bau zusammen. Die List BiB Bielefeld GmbH & Co. KG plant und führt Bauvorhaben im Bestand durch. Die List + Wilbers Projektentwicklung GmbH, die List Develop Commercial GmbH & Co. KG und die List Develop Residential GmbH & Co. KG führen als Spezialisten für Immobilienprojektentwicklungen von der umfassenden Markt- und Standortanalyse über Grundstücksakquisition, Planung und Realisierung bis zur Vermarktung das gesamte Projektmanagement durch. Alle Projektentwicklungsgesellschaften entwickeln die Immobilienprojekte zum Teil in Projektgesellschaften. Die LIST Ingenieure GmbH & Co. KG entwickelt, plant und überwacht technische Lösungen im Bereich Gebäudetechnik für alle Unternehmen unserer Gruppe. Dies ist ein Beitrag dazu, Schnittstellen zu minimieren und in jeder Hinsicht optimale Lösungen anzubieten. Die LIST Invest GmbH & Co. KG ist im Wesentlichen für die Strukturierung der Projektfinanzierung von den Projektentwicklungsgesellschaften zuständig. Der komplette Prozess der Geschäftsanbahnung bis hin zur Vertragsunterzeichnung mit Eigen- und Fremdkapitalgebern liegen in ihrer Hand. Darüber hinaus unterstützt sie die Projektentwicklungsgesellschaft beim Verkauf der Objekte. Für andere Gesellschaften der LIST-Gruppe übernimmt die LIST Invest auch bei Bedarf z.B. Verhandlungen mit Kreditinstituten oder Beratung bei der Unternehmensfinanzierung. Sonstige Unternehmungen des Konzerns fungieren als Verwaltungsgesellschaften. Sitz der Gesellschaften ist Nordhorn, Bielefeld, Oldenburg, Hünstetten, Essen und München. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. II. Geschäftsverlauf mit den bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren 1. Branchensituation Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist nach einer Prognose des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 5,0 % auf eine Gesamtleistung in Höhe von 112 Mrd. € gestiegen. Der gewerbliche Hochbau ist auf Vorjahresniveau geblieben. 2. Geschäftsverlauf Der Geschäftsverlauf des Konzerns wird durch die Entwicklung der operativ tätigen Unternehmungen bestimmt, während die Tätigkeit der List AG sich im Wesentlichen die Gruppenstrategie und auf Dienstleistungsfunktionen von Randprozessen für die operativ tätigen Tochterunternehmungen beschränkt. Das Geschäftsjahr 2017 stellte sich für den Konzern als ein Jahr mit zufriedenstellender Geschäftsentwicklung dar, wobei das Ergebnisziel insbesondere aufgrund zweier defizitärer Tochtergesellschaften nicht erreicht werden konnte. Beide operativen Geschäftsbereiche, sowohl der Hochbau wie auch die Projektentwicklung, haben jedoch in Summe positive Ergebnisbeiträge im Konzern geleistet. Im Einzelnen ist zu den Gesellschaften des Hochbaugeschäfts Folgendes zu erläutern: Die List Bau Nordhorn GmbH & Co. KG konnte Betriebsleistung und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um jeweils gut 50 % steigern. Sehr gute operative Projektergebnisse von sechs fertiggestellten Projekten sind insbesondere der Grund für diese positive Entwicklung. Die List Bau Bielefeld GmbH musste insbesondere aufgrund hoher Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen und Rechtsstreitigkeiten einen Jahresfehlbetrag ausweisen, obwohl der operative Verlauf hinsichtlich der Betriebsleistung auf Vorjahresniveau lag. Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt neun Projekte fertiggestellt. Die List Bau Rhein-Main GmbH & Co. KG konnte durch zwei Großprojekte die Betriebsleistung um ca. 20 Mio. € deutlich steigern. Neben diesen beiden Projekten konnten weitere fünf Projekte fertiggestellt werden. Damit wurde das Ergebnis im Vergleich zu 2016 deutlich übertroffen. Abgestellt auf die Umsatzrendite liegen die Geschäftsjahre 2016 und 2017 auf einem konstant hohen Niveau. Die List Bau München GmbH & Co. KG konnte die Erwartungen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erfüllen. Grund hierfür waren insbesondere zwei Projekte mit einem hohen defizitären Ergebnis. Zwar konnte eine Betriebsleistung für die Größe der Gesellschaft auf einem angemessenen Niveau erreicht werden, jedoch haben die negativen operativen Ergebnisse zu deinem deutlichen Jahresfehlbetrag geführt. Zur wirtschaftlichen und liquiden Stabilisierung der Gesellschaft hat die List AG eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Die in 2017 gegründete List BiB Bielefeld GmbH & Co. KG konnte bereits im Rumpfgeschäftsjahr drei Projekte erfolgreich akquirieren, von denen jedoch keines fertiggestellt wurde. Aus diesem Grund wird planmäßig ein Verlust in Höhe der Anlaufkosten ausgewiesen. Die List Develop Commercial GmbH & Co. KG konnte trotz branchenüblicher langer Entwicklungszeit von Immobilienprojekten wie im Vorjahr einen Jahresüberschuss durch den Verkauf von drei Projekten über eigene Projektgesellschaften erreichen. Die List + Wilbers Projektentwicklung GmbH hat planmäßig keine Akquisitionen mehr vorgenommen und das letzte Projekt im Geschäftsjahr 2017 an einen Investor übergeben. Die in 2017 gegründete List Develop Residential GmbH & Co. KG konnte bereits einen konkreten Projektansatz akquirieren, jedoch wird planmäßig ein Verlust in Höhe der Anlaufkosten durch Gründung der Gesellschaft ausgewiesen. Die LIST Invest GmbH & Co. KG konnte durch Fees für die Finanzierungsstrukturierung insbesondere für die List Develop Commercial GmbH & Co. KG ein positives Ergebnis ausweisen, dass deutlich über dem Vorjahresniveau liegt. Die List AG als Holding- und Dienstleistungsgesellschaft profitierte von den Beteiligungserträgen ihrer Töchter. Die verstärkte Integration durch Umstrukturierung der gesamten Unternehmensgruppe und die Errichtung einer Gesellschaft zur integralen Planung haben zu erheblichen Synergieeffekten und Verbesserungen der Projektabläufe und -ergebnisse geführt. Die positive Entwicklung spiegelt sich insgesamt auch in den guten Ergebnisprognosen der laufenden Projekte für das Geschäftsjahr 2018 wider. III. Lage der Gesellschaft 1. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Der Konzern verfügt über eine gute Vermögensposition. Dies findet Ausdruck in den liquiden Mitteln von T€ 26.189 sowie werthaltigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen von T€ 19.947 Das Anlagevermögen von T€ 1.821 ist vollständig durch Eigenkapital finanziert. Das Vorratsvermögen sowie die Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind gekennzeichnet von den beiden Geschäftsbereichen Bau und Projektentwicklung. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind dabei allein auf Finanzierungen in der Projektentwicklung zurück zu führen. Im Hochbau erfolgt die Finanzierung der Bauvorhaben in der Regel über Kundenanzahlungen, die offen von den Vorräten abgesetzt werden, soweit ihnen fertige Bauleistungen gegenüber stehen; im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 81.121. Ferner zeichnet der Hochbau für die Guthaben bei Kreditinstituten verantwortlich. Somit entfällt vom Vorratsvermögen lediglich ein Betrag von T€ 7.499 auf das Hochbaugeschäft und die verbleibenden T€ 44.316 auf den Bereich Projektentwicklung. Dem gegenüber stehen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die aus der Finanzierung der Geschäftstätigkeit der Projektentwicklung resultieren. Die Konzerneigenkapitalquote beträgt 9,3 % (Vorjahr: 14,0 %). Der Rückgang ist insbesondere in einer deutlich gestiegenen Bilanzsumme begründet. Die Finanzlage präsentiert sich stabil und konnte im Vergleich zum Vorjahr noch einmal erheblich verbessert werden. Anhand der erhaltenen Kundenanzahlungen sowie den schlussgerechneten Bauprojekten konnten im Konzern erhebliche liquide Mittel freigesetzt werden. Die Kapitalflussrechnung weist einen positiven Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 16.975 aus. Das Konzernjahresergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 2.246 von T€ 3.520 auf T€ 1.274 vermindert. Ursächlich hierfür waren insbesondere die in Abschnitt II.2. erläuterten negativen Ergebnisbeiträge der List Bau München GmbH & Co. KG sowie der List Bau Bielefeld GmbH. Diese sind auch der wesentliche Grund für die Abweichung von der Vorjahresprognose zum Konzernergebnis. Die Ertragslage im Konzern ist, bezogen auf das Verhältnis des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zur Gesamtleistung, mit einer Rendite von 2,3 % (Vorjahr: 3,0%) insgesamt zufrieden stellend. IV. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung Die künftige Geschäftsentwicklung orientiert sich an der Entwicklung der operativen Gesellschaften. Die weiterhin gute Entwicklung der Gesellschaften konnten durch Vertriebserfolge aufgrund eines guten Netzwerkes im Zusammenwirken mit einer guten Baukonjunktur erzielt werden. Die Auftragslage in beiden Konzernsegmenten Bau und Projektentwicklung ist für das Geschäftsjahr 2018 gut. Zudem konnte hochqualifiziertes Personal rekrutiert und der Aufbau der betrieblichen Organisation weiterentwickelt werden. Um die wirtschaftliche Projektsteuerung zu verbessern, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein neues Projektcontrollingtool für alle operativen Gesellschaften der Gruppe eingeführt. Synergieeffekte zwischen den Gesellschaften konnten mit der Konzernstruktur der List Gruppe weiter ausgebaut werden. Die Risiken der zukünftigen Entwicklung liegen in der schwer vorhersehbaren gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Entwicklung. Bei einer nachhaltigen Verschlechterung wirtschaftlicher Rahmendaten kann dies zu einer geringeren Investitionsbereitschaft der Kunden führen. Hierdurch erhöht sich der Wettbewerbsdruck mit entsprechend negativem Einfluss auf die erzielbaren Renditen. Aufgrund einer guten Auftragslage und des auch für 2018 zu erwartenden bleibenden geringen Zinsniveaus wird dieses Risiko jedoch für das Geschäftsjahr 2018 als gering eingeschätzt. Risiken für das Geschäftsmodell ergeben sich daher eher projektspezifisch. Hier gilt es, das Augenmerk auf Bonität und Zahlungswilligkeit der Auftraggeber zu legen und die Projektabwicklung in technischer, terminlicher und rechtlicher Hinsicht weiter zu professionalisieren. Zudem ist die Preisentwicklung auf dem Beschaffungsmarkt sowohl für Nachunternehmerleistungen als auch für Baustoffe weiterhin genau zu beobachten. Personalrisiken wie z.B. Fluktuation, Altersstruktur, fehlende Qualifikation oder Fachkräftemangel beobachten wir und begegnen ihnen unter anderem mit Personalentwicklungsprogrammen sowie einem verstärktem Personalmarketing, die die Mitarbeiter für die Unternehmen des Konzerns gewinnen und sie anschließend langfristig binden sollen. Eine existenzielle Abhängigkeit besteht weder bei einzelnen Kunden noch bei einzelnen Lieferanten. Der Ausgang von gerichtlichen Auseinandersetzungen, in die Gesellschaften des Konzerns involviert sind, lässt sich nur schwer prognostizieren. Wir gehen aber davon aus, dass wir im Rahmen der Evaluation der Verfahren ausreichend bilanzielle Vorsorge für alle bestehenden Prozessrisiken getroffen haben. Um zukünftige Rechtsstreitigkeiten und daraus resultierende Risiken, Kosten und Ressourcenbindung zu minimieren, wurde für das Bausegment eine Adjudikationsvereinbarung als Vertragsbestandteil implementiert. Einzelne Risiken, die für sich genommen oder gemeinsam den Bestand des Konzerns gefährden können, existieren unserer Auffassung nach nicht. V. Forschung und Entwicklung Die Gesellschaften des Konzerns unterhalten keine Forschungs- oder Entwicklungsaktivitäten. VI. Risikomanagementziele und -methoden Für alle Bauvorhaben führen wir ein dezidiertes Projektcontrolling durch, welches die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Projekts wie auch dessen aktuelle Entwicklung berücksichtigt. Einen Großteil unserer Forderungen aus Bauprojekten finanzieren wir durch Abschlagszahlungen sowie Anzahlungen unserer Kunden, wodurch wir unser Finanzierungsvolumen und die Abhängigkeit von Banken sowie das Risiko eines Forderungsausfalls minimieren. Im EDV-Bereich ist die Datensicherung gewährleistet. Die Architektur und Sicherheitsstandards des Datennetzes entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Die Geschäftsleitung der einzelnen Konzerngesellschaften sowie die Konzernleitung werden mindestens einmal im Monat über die Geschäftsentwicklung in allen Unternehmensbereichen informiert. In der Regel finden wöchentlich Teambesprechungen statt, in denen der Status der Projekte diskutiert und Optimierungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden. VII. Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG Die List AG hat nach den Umständen, die dem Vorstand in den Zeitpunkten bekannt waren, in denen Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten wurde und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt. VIII. Voraussichtliche Entwicklung Der Umsatz im Bauhauptgewerbe soll nach einer Prognose des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf eine Gesamtleistung in Höhe von 117 Mrd. € steigen (Vergleich 2017 gegenüber 2016: 5 %). Der Wirtschaftsbau soll im Vergleich zu 2017 ebenfalls um 4 % (Vergleich 2017 gegenüber 2016: keine signifikante Steigerung) steigen. Für das Kalenderjahr 2018 ist der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) im Hinblick auf die Entwicklung im Bauhauptgewerbe aufgrund der höchsten Steigerung seit zwanzig Jahren optimistisch. 1 1 Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe: Bauprognose 2018 Hierauf aufbauend fußt die voraussichtliche Entwicklung auf den Aussichten für die einzelnen Konzerngesellschaften. Die Betriebsleistung der List Bau Nordhorn GmbH & Co. KG wird im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der erfolgreichen Akquisitionen mit ca. Mio. € 100 noch einmal über dem Vorjahresniveau liegen. Da ein Großteil der Projekte erst in 2019 fertiggestellt wird, liegt das prognostizierte Ergebnis unter dem Vorjahresniveau. In der List Bau Bielefeld GmbH wurde mit einer Neuausrichtung begonnen, um die Potentiale der Gesellschaft besser zu nutzen und nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Hier sind insbesondere der Wechsel der Geschäftsführung, Umstrukturierung der Organisation sowie eine Konzentration auf Produkte, bei denen die Gesellschaft in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt hat, zu nennen. Mit dieser Neuausrichtung soll im Geschäftsjahr das ehrgeizige Ziel eines ausgeglichenen Ergebnisses trotz deutlich reduzierter Betriebsleistung erreicht werden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass erst ab 2019 wieder positive Ergebnisse erzielt werden können. Die List Bau Rhein-Main GmbH & Co. KG wird aufgrund eines hohen Bestands an unfertigen Projekten zum 31.12.2018, die erst in 2019 fertiggestellt und deren Projektergebnisse somit auch erst im folgenden Geschäftsjahr realisiert werden, das hohe Ergebnis aus 2017 planmäßig nicht erreichen. Die List Bau München GmbH & Co. KG wird sich aufgrund der negativen Geschäftsentwicklung in 2017 im laufenden Geschäftsjahr hinsichtlich Betriebsleistung, Personalstärke und Vertrieb weiter konsolidieren. Aufgrund dieser Maßnahmen, die eng durch die Konzernleitung betreut werden, sowie positiver Ergebnisse laufender Projekte geht die Gesellschaft von einem ausgeglichenen Ergebnis für 2018 aus. Aufgrund des vertrieblich erfolgreichen Starts der List BiB Bielefeld GmbH, die in 2018 erstmals zu einer Projektergebnisrealisierung führen, wird im laufenden zweiten Geschäftsjahr bereits mit einem positiven Ergebnis gerechnet. Die List Develop Commercial GmbH & Co. KG wird in 2018 weitere, derzeit im Bau befindliche, Projekte fertigstellen und veräußern. Darüber hinaus sind viele Vertriebsansätze erfolgsversprechend. Das geplante Jahresergebnis liegt leicht über Vorjahresniveau. Die List Develop Residential GmbH & Co. KG wird im Geschäftsjahr 2018 planmäßig kein Projekt veräußern. Aufgrund einiger Projektansätze, bei denen im laufenden Geschäftsjahr Grundstücke gesichert und der Baustart vollzogen werden soll, können die damit verbundenen Deckungsbeiträge zu einem ausgeglichenen Ergebnis der Gesellschaft führen. Hinsichtlich der Erwartung der Entwicklung von Gesamtleistung und Ergebnis unterliegen wir rechnungslegungsbezogenen Schwankungen. Aufgrund von Realisierungsgrundsätzen für Umsatzerlöse ist eine Planung für unsere Geschäftstätigkeit nur in Bandbreiten möglich, da sich kundenspezifische Sachverhalte oder äußere Einflüsse nicht oder nicht vollständig a priori steuern lassen. Auf Basis der bilanzierten fertigen und unfertigen Bauprojekte sowie des Auftragsbestandes gehen wir planmäßig von einer signifikanten Steigerung des Konzernergebnisses für 2018 aus.
Nordhorn, im Juni 2018 Die Geschäftsführung Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2017
Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der List AG, Nordhorn, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.1.2017 bis 31.12.2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Münster, den 18. Juli 2018 Dr. von der Hardt & Partner mbB Dr. Michael Ammenwerth, Wirtschaftsprüfer Der Konzernabschluss zum 31.12.2017 der List AG, Nordhorn, wurde am 14.08.2018 gebilligt. Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2017der LIST AGDer Aufsichtsrat der List AG hat in seinen Sitzungen im Geschäftsjahr 2017 den Jahresabschluss der List AG zum 31.12.2016 festgestellt sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Aufsichtsrat hat zudem die Bestellung des Vorstandes Dirk Rehaag, die Verlängerung der Vorstandsbestellung von Gerhard List als Vorstandsvorsitzenden und von Markus Figenser um weitere fünf Jahre zugestimmt. Zudem wurde eine Tantieme für Herrn Gerhard List und eine Vertragsänderung des Vorstandsvertrags von Markus Figenser bewilligt. Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 zu insgesamt zwei Sitzungen zusammengefunden. Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten des Aufsichtsrats im vergangenen Geschäftsjahr lag in der Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung der operativen Tochtergesellschaften, der Expansion der Unternehmensgruppe sowie der strategischen Markenentwicklung. Hier waren insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung der List Bau München GmbH & Co. KG und der List Bau Bielefeld GmbH und die hierzu notwendigen Umstrukturierungen in den Gesellschaften Schwerpunkte der Tätigkeiten. Des Weiteren hat sich der Aufsichtsrat mit den Entwicklungen in den Bereichen Einkauf und Arbeitssicherheit sowie der Gründung der List Digital GmbH & Co. KG beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2017 haben Vorstand und Aufsichtsrat stets vertrauensvoll zusammengearbeitet. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über wesentliche Geschäftsvorfälle in den Sitzungen des Aufsichtsrats, der Vorsitzende des Aufsichtsrats in Einzelfällen auch außerhalb von Sitzungen, unterrichtet. Die Unterrichtung erfolgte schriftlich oder mündlich. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten die Einladungen zu den Aufsichtsratssitzungen einschließlich der Tagesordnungen für die Sitzungen, Beschlussvorlagen und die weiteren Unterlagen zur Vorbereitung auf die Sitzungen rechtzeitig vor den Sitzungen. Eine angemessene Vorbereitung auf die Sitzungen war insoweit gewährleistet. Zum Abschlussprüfer der List AG wurde die Dr. von der Hardt & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Münster, gewählt. Der Aufsichtsrat hatte keine Einwendungen zu dieser Wahl. Schwerpunkte für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses zum 31.12.2017 waren insbesondere die Überprüfung der Prämissen zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit, Bewertung der Anteile der verbundenen Unternehmen, Abstimmung/Bewertung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Bewertung der Rückstellungen sowie der Beteiligungserträge und für den Konzernabschluss der Konsolidierungskreis, die Kapital-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Vollständigkeitsprüfung der Anhangsangaben. Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand zum 31.12.2017 aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht geprüft. Prüfungsschwerpunkte waren die vorgenannten Themen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. von der Hardt & Partner hat keine Einwendungen gegen den aufgestellten Jahresabschluss erhoben und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Sitzung des Aufsichtsrats vom 14.08.2018, in der sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss befasst hat, berichtete der Wirtschaftsprüfer der Dr. von der Hardt & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Verlauf und das Ergebnis der Abschlussprüfung. Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss in dieser Sitzung erläutert sowie den Lagebericht und Konzernlagebericht und den Abhängigkeitsbericht vorgestellt. Die Fragen des Aufsichtsrates wurden vom Vorstand und den für den Abschlussprüfer mit der Prüfung des Jahresabschluss befassten Wirtschaftsprüfer zufriedenstellend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der Gesellschaft, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht auch selbständig geprüft. Sie haben sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer Dr. von der Hardt & Partner angeschlossen und den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 ist damit festgestellt. Weder gegen den Lagebericht noch gegen den Abhängigkeitsbericht erhebt der Aufsichtsrat Einwendungen. Dem Vorschlag des Vorstandes, den im Jahresabschluss der List AG ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von € 7.436.515,99 auf neue Rechnung vorzutragen, stimmt der Aufsichtsrat zu.
Nordhorn, im August 2018 Für den Aufsichtsrat: Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus, Vorsitzender |
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