Natürlich kann man solche Initiativen begrüssen, aber hier hat man immer den Eindruck, dass die Macher denken, „was Andere können, das können wir auch“. Weit gefehlt, das mag möglicherweise für die Gründung einer Genossenschaft gelten, aber eine Genossenschaft, die auf Dauer ihre Augen nicht auf Profit legt, die wird es irgendwann nicht mehr geben.
Zitat:
In Neu-Isenburg wurde die Hessische Zentralenergie eG (HZeG) gegründet, um eine umfassende Bürgerbeteiligung bei größeren Wind- und Photovoltaikprojekten zu ermöglichen.
Die Mittelhessische Energiegenossenschaft (MiEG) ist ebenfalls Teil dieses Zusammenschlusses. Ein mögliches erstes Projekt könnte der Kauf von Windrädern am Winterstein sein.
Die neue Energiegenossenschaft vereint fast 10.000 Bürgerinnen und Bürger, die Mitglieder in den beteiligten Genossenschaften sind. Acht hessische Bürgerenergiegenossenschaften arbeiten nun gemeinsam, darunter die MiEG, die hauptsächlich 40 Photovoltaikanlagen auf Dächern von Städten und Gemeinden im Wetteraukreis betreibt. Das Hauptziel besteht darin, die Bürgerinnen und Bürger stärker einzubeziehen und den Fokus auf das Gemeinwohl anstelle von Profit zu legen.
Der Zusammenschluss schafft eine starke Gemeinschaft, in der die Expertise der Genossenschaften gebündelt wird und Synergien genutzt werden.
Die HZeG schließt die Lücke bei Bürgerbeteiligungen an großen Projekten, die für die Menschen in der Region von Bedeutung sind. Durch die Beteiligung an den Erträgen des erzeugten Stroms durch Dividendenauszahlungen der Genossenschaften oder Nachrangdarlehen werden Mitglieder direkt profitieren.
Projekte, die bisher für einzelne Energiegenossenschaften zu groß waren, können nun gemeinsam mit der HZeG umgesetzt werden. Dies ermöglicht es der Bürgerenergie in Hessen, Großprojekte in Bürgerhand auf Augenhöhe mit Projektentwicklern, Energieversorgern, Flächeneigentümern und politischen Vertretern umzusetzen.
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