Totalverlustrisiko:Solid Home-Am Europagarten II“ in Frankfurt am Main-Ein Joint Venture für die Unternehmen und für den Anleger ein Abenteuer

Ein Angebot mit Fehlern aus dem Hause EXPORO!

Prima, wenn sich zwei Unternehmen „etwas trauen“ und wie hier ein Joint Venture eingehen. Ein Joint-Venture, was dann bitte aber doch viele Kleinanleger finanzieren sollen, damit das Venture für das Joint Venture nicht zu groß wird? Ein Blick in die Bilanz des Unternehmen Red Square GmbH könnte möglicherweise auch einen Hinweis geben, warum das Projekt ein Joint Venture geworden ist, denn die Bilanz ist sicherlich nicht sonderlich gut und weist einen „fetten Verlust“ aus im Jahresergebnis.

Das zweite Unternehmen auwerk Capital GmbH & Co. KG kennen wir nicht und finden wir auch nicht im Unternehmensregister. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler von EXPORO in der Projektbeschreibung und es wurde dort ein „B“ vergessen im Namensanfang. Joint Venture heißt übrigens „Gemeinschaftsunternehmen“.

Da wäre dann noch die Frage zu klären, wie das Gemeinschaftsunternehmen heißt, denn den Namen finden wir auch im VIB-Vermögensanlagen Informations Blatt nicht. Dort wird als Emittentin die Red Square Beteiligungen GmbH benannt. Übrigens dann dürfte der Text des Angebotes auch hier falsch sein, denn die Red Square GmbH ist etwas anderes als die Red Square Beteiligungen GmbH.

Red Square GmbH

Neu-Isenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft wird im Handelsregister beim Amtsgericht Offenbach am Main unter HRB 11767 geführt.

Der Jahresabschluss der Red Square GmbH zum 31. Dezember 2016 wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Gesellschaft erfüllt die Größenkriterien einer Kleinstkapitalgesellschaft gemäß § 267a Abs. 1 HGB. Bezüglich der Erstellung ihres Jahresabschlusses werden für sie auf freiwilliger Grundlage die für kleine Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 1 HGB geltenden Vorschriften teilweise angewandt.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung wurden gegebenenfalls – unter Hinweis auf § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB – für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung geforderte „davon-Vermerke“ teilweise in den Anhang verlagert.

Für den vorliegenden Abschluss waren erstmals die Bestimmungen des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) anzuwenden. Durch die erstmalige Anwendung im vorliegenden Abschluss ist es zu keinen Änderungen bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr gekommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Gesellschaft ausgegangen.

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:

III. Angaben zu Posten der Bilanz

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in voller Höhe eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten ein dem Geschäftsführer gewährtes Darlehen in Höhe von 489.477,15 € (Vorjahr: 337.135,03 €). Das Darlehen wird mit 5 % per annum verzinst.

2. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben in voller Höhe eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und sind ungesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 890.084,20 € (Vorjahr: 849.008,57 €).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 24.658,74 € (Vorjahr: 11.949,20 €) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

1. Anteilsbesitz

Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr an nachfolgenden Gesellschaften mit mehr als 20 % beteiligt:

2. Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2016 neun (Vorjahr: neun) Arbeitnehmer.

3. Angaben über die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs und danach wurden die Geschäfte der Gesellschaft durch Herrn Gerald Tschörner, Kaufmann, Dreieich, geführt.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag unter Einbeziehung des Gewinnvortrags auf neue Rechnung vorzutragen.

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22. Dezember 2017 festgestellt.