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Totalverlustrisiko: Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

kpuljek (CC0), Pixabay
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Es macht keinen Unterschied, ob ein privatwirtschaftliches Unternehmen oder aber ein Unternehmen mit „öffentlichem Touch“ dann Geld von Anlegern einsammelt. Zudem gibt es genügend Beispiele, wo auch Stadtwerke dann mal in der Vergangenheit Pleite gegangen sind.

Insofern macht sich der Name Stadtwerke natürlich gut vom Marketing her, mehr aber eben auch nicht. Übrigens, schaut man sich die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz an, dann überzeugt einen diese nicht mehr.

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

Bekanntmachung gemäß § 9 Abs. 2 Nummer 2 Vermögensanlagengesetz

Die Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH beabsichtigt, von ihr begebene qualifizierte Nachrang-Darlehen „m.invest2020“ und „m.invest2020 premium“ öffentlich anzubieten.

Ein vollständiger Verkaufsprospekt ist auf der Homepage der Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH (www.stadtwerke-muehlheim.de) veröffentlicht und wird bei der Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Dietesheimer Straße 70, 63165 Mühlheim am Main zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.

Mühlheim am Main, 16.06.2020

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

Stadtwerke Mühlheim am Main
Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Mühlheim am Main

Jahresabschluss
zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2018
und Tätigkeitsabschluss

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Im Berichtsjahr 2018 haben sich die organisatorischen und rechtlichen Strukturen der Stadtwerke Mühlheim (SWM) am Main GmbH gegenüber dem Vorjahr nicht geändert und auch der Kreis der Gesellschafter ist gleichgeblieben. Wesentliche Geschäftsgrundlage der SWM ist nach wie vor die Energieversorgung – insbesondere mit Elektrizität, Erdgas und Wärme -, die Gewinnung und Lieferung von Trinkwasser, das Management des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt Mühlheim, sowie der Betrieb der Schwimmbäder.

2. Geschäftsverlauf

a) Wirtschaftliche Entwicklung

Der Energieverbrauch ist in Deutschland 2017 erneut gestiegen (+ 1 %). Dazu trugen vor allem die robuste Konjunktur, der zunehmende Energiebedarf des produzierenden Gewerbes und das anhaltende Bevölkerungswachstum bei. Witterungseinflüsse spielten dagegen kaum eine Rolle. Die Anteile der verschiedenen Energieträger im nationalen Energiemix haben sich weiter verschoben: Mineralöl und Erdgas sowie die Erneuerbaren konnten ihre Anteile steigern, bei Kernenergie und Steinkohle kam es zu deutlichen, bei der Braunkohle zu leichten Rückgängen.

Die Energiewirtschaft ist seit Jahrzehnten einem permanenten Wandel unterworfen. Vernetzung und Digitalisierung, technische Innovationen und neue Organisationskonzepte verändern die Branche grundlegend. Dazu kommen immer wieder Anpassungen bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die notwendige Investitionsentscheidungen der Unternehmen auf dem Weg in die digitale Energiewirtschaft erschweren bzw. teilweise sogar verhindern.

Die Energiewende steht weiter im Fokus der Bundesregierung. Dabei geht es neben den Oberzielen CO 2-Minderung und Kernenergieausstieg auch um eine Energieversorgung, die bezahlbar bleibt, Versorgungssicherheit bietet und die Qualität des Wirtschaftsstandorts Deutschland im internationalen Kontext erhält. Die neue Regierung will den Weg des Ausbaus der Erneuerbaren Energien und der Dekarbonisierung konsequent weitergehen.

Negative Begleitaspekte der Energiewende sind die weiter anwachsende Flut der Gesetzesänderungen und unstete Anpassungen der Rahmenbedingungen für Investitionen, die Kapital für Jahrzehnte binden. Im Juli 2017 trat die Marktstammdatenregisterverordnung (MaStRV) in Kraft, das zukünftig von Behörden und Marktakteuren des Energiebereichs (Strom und Gas) für Meldepflichten und Datenzugriffe genutzt werden kann. Im Juli 2017 folgte das Gesetz zur Modernisierung der Netzentgeltstruktur (NEMoG), das die Übertragungsnetzentgelte schrittweise vereinheitlichen und die sogenannten „Vermiedenen Netzentgelte“ abschmelzen soll.

b) Umsatz- und Kostenentwicklung

In einer Zeit tiefgreifender Veränderungen der gesamten Branche haben die Stadtwerke Mühlheim ihre Aufgaben im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge in Mühlheim auch 2017 erfolgreich bewältigt und eine qualitativ und technisch einwandfreie Versorgung der Bürger und der Wirtschaft gewährleistet. Der Gewinn von 730 T€ liegt leicht unter dem Vorjahr (953 T€). Zurückzuführen ist die Abweichung auf Sondereffekte in beiden Jahren; das operative Ergebnis ist annähernd konstant. Die Geschäftslage ist weiterhin stabil. Eine Darstellung der Umsatz- und Absatzentwicklung ist im Punkt „Lage des Unternehmens“ abgebildet.

Die Stadtwerke Mühlheim sind einem intensiven Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt ausgesetzt. Dank wettbewerbsfähiger Tarife und attraktiver Serviceangebote hat sich das Unternehmen mit einem Marktanteil von 77,4% (Vorjahr 81%) bei Strom und Erdgas in Mühlheim dennoch erfolgreich behauptet. Um diese Absatzrückgänge auszugleichen wurde aktiv in anderen Netzen geworben. Die Anzahl an fremd belieferten Netzen ist im Jahr 2018 auf 28 Netze gestiegen (Vergleich zum Jahr 2013: 7 Netze).

Die nutzbare Elektrizitätsabgabe ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,73% auf 54.630.000 kWh gesunken. Bei der Belieferung von Fremdkunden ist die Abgabe um 35,34% auf 5.870.000 kWh gestiegen. Somit bleibt die Gesamtabsatzmenge im Jahr 2018 nahezu gleich zum Vorjahr bei 60,5 Mio. kWh.

Bei der verkauften Erdgasmenge ist ein leichter Absatzanstieg von 0,66% auf 147.824.447 kWh zu verzeichnen. Im eigenen Netz ist ein deutlicher Absatzrückgang aufgrund von Kundenverlusten zu ersehen. Die Absatzmenge verringerte sich um 4,00% auf 114.369.723 kWh. Ein deutlicher Anstieg ist in fremden Netzen zu verzeichnen. Hier beläuft sich der Anstieg auf 33.454.724 kWh. Dies entspricht einem Wachstum von 19,82%

Die Trinkwasserabgabe ist trotz des außergewöhnlichen Sommers zum vergangenen Jahr nahezu gleichbleibend.

Sehr zufrieden sind die Stadtwerke mit dem Contractinggeschäft, dass mittlerweile ein Selbstläufer ist – die Mund-zu-Mund-Propaganda durch die Kunden funktioniert sehr gut. Auch außerhalb unseres Netzgebietes nimmt die Anlagenzahl zu; außerdem werden zunehmend größere Anlagen akquiriert. Im Jahr 2018 wurden 22 neue Anlagen verbaut.

Im Hallen- und Freibad ist 2018 ein deutlicher Anstieg an Besuchern (93.303) zu verzeichnen. Dies ist auf die Witterungsverhältnisse in den Sommermonaten zurückzuführen. Der Verlust aus Bädertätigkeiten beläuft sich im Jahr 2018 auf 932.958 €.

Noch immer nicht abgeschlossen ist die Diskussion um den Nahverkehrsplan des Kreises. Anders als im letzten Jahr haben die Stadtwerke jetzt keine Hoffnung mehr auf eine baldige Kostenentlastung.

Neben dem Tagesgeschäft wurden nicht nur die Zertifizierungsarbeiten zum Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach DIN ISO 27001 durchgeführt, sondern auch die zum Energiemanagementsystem nach ISO 50001.

Im Berichtsjahr 2018 wurden für die Strom- und Gasversorgung Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen nach § 6 b des Energiewirtschaftsgesetzes (Unbundling, Trennung von Netz und Vertrieb) erstellt.

3. Lage des Unternehmens

3.1. Vermögenslage

Das Gesamtvermögen steigt um T€ 2.721,5. Zum einen ist das auf eine Erhöhung des Anlagevermögens um T€ 924,6 zurück zu führen. Der Betrag setzt sich aus Investitionen von T€ 5.348, denen Abschreibungen von T€ 1.925 und Buchwertabgänge von T€ 6 entgegenstehen. Zum anderen erhöhen sich die liquiden Mittel um T€ 2.008,3.

Diese Entwicklung wird im Wesentlichen durch die Erhöhung des Eigenkapital ermöglicht. Durch eine Erhöhung der Stammeinlage ergibt sich ein Anstieg von T€ 3.500,0. Darüber hinaus wurde die Kapitalrücklage durch eine Zuzahlung um T€ 300,0 gestärkt. Das positive Jahresergebnis liefert einen Anstieg von T€ 731,0. Durch diese Maßnahmen in Verbindung mit den positiven Cashflow konnten neben den Investitionen und der Schaffung von finanziellen Rücklagen auch Tilgungen von Bankverbindlichkeiten T€ 2.101,3 geleistet werden.

Die Eigenkapitalquote konnte damit von 18,1 % auf 29,3 % gesteigert werden und die Verbindlichkeitenquote reduziert sich gleichermaßen. Gleichzeitig sieht man anhand der Anlagenintensität von 83,0 %, dass die Gesellschaft sehr anlagenintensiv arbeitet.

Hierbei ist das Anlagevermögen abzgl. des Sonderposten zu 40,3 % durch Eigenkapital finanziert. Im Vorjahr waren es hingegen nur 23,6 %.

3.2. Finanzlage

Wie bereits oben dargestellt hat sich der Bestand an finanziellen Mitteln trotz der Tilgungsleistungen und den hohen Investitionen durch die Eigenkapitalzuführung in Verbindung mit dem positiven Cashflow deutlich erhöht. Der Cashflow beträgt dabei T€ 2.716,4.

3.3 Ertragslage

Die Umsatzerlöse steigen bei einer gleichzeitigen Margenverbesserung. Gleichzeitig wirkt sich die Erhöhung der Personalkosten ergebnisbelastend aus. Darüber hinaus steigen die Abschreibungen durch die hohen Investitionen und tragen zu einer weiteren Ergebnisbelastung bei. Damit liegt das Betriebsergebnis mit T€ 1.275,3 leicht unter dem Vorjahreswert.

Durch die Tilgungsleistungen mindert sich der Zinsaufwand und verbessert sich das Finanzergebnis. Darüber hinaus wirkt sich die Belastung mit Ertragssteuern deutlich ergebnismindernd aus.

Insgesamt liegt das Jahresergebnis mit T€ 730,9 unter dem Vorjahresergebnis von T€ 953,5.

Durch das reduzierte Jahresergebnis bei gestiegenen Umsatzerlösen kommt es zu einer Minderung der Umsatzrentabilität von 3,7 % auf 2,8 %. Da das Eigenkapital erhöht wurde und sich das Jahresergebnis leicht mindert, kommt es zu einer deutlichen Reduzierung der Eigenkapitalrendite von 15,7 % auf 6,9 %. Aus den gleichen Gründen mindert sich die Gesamtkapitalrendite von 3,7 % auf 2,8 %. Aus den genannten Gründen liegt auch des EBIT mit T€ 1.170,7 leicht unter dem Vorjahreswert von T€ 1.251,7.

Ergänzend ist noch zu berichten:

T€ 2018 T€ 2017
Stromerträge 14.236 14.005
Gaserträge 6.901 7.089
Wassererträge 2.527 2.462
Bäder 280 207
Stadtbus 163 207
Energiedienste 1.098 1.004
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse 306 292
Sonstige Umsatzerlöse 775 757
26.286 26.023

Mengenangaben

2018 2017
Stromabgabe Mio kWh 60,5 60,5
Gasabgabe Mio kWh 144,5 146,9
Wasserabgabe Mio cbm 1,49 1,43
Bäder Besucher 93.303 79.873
Stadtbus/AST Fahrgäste (geschätzt) 318.000 318.000

4. Chancen- und Risikobericht

Bei den Stadtwerken Mühlheim wird gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ein Risikomanagementsystem praktiziert. Es soll frühzeitig Abweichungen vom geplanten Ergebnis sowie bestandsgefährdende Situationen erkennen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Absatz- und Beschaffungsrisiken

Die stetigen Umwälzungen auf den Energiemärkten haben einen hohen Einfluss auf die Ertragslage der Stadtwerke. Generell besteht die Gefahr, dass steigende Beschaffungskosten zu einer Ergebnisbelastung im Vertrieb führen, wenn sie nicht vollständig über die Absatzpreise gewälzt werden können, weil im Marktumfeld höhere Preise nicht durchsetzbar sind (= Margenverlust).

Mengenschwankungen auf der Beschaffungs- wie auf der Absatzseite können die Geschäftsergebnisse positiv oder negativ beeinflussen. Der Witterungsverlauf in der Heizperiode von Oktober bis April ist dafür eine bedeutende Einflussgröße. Wärmere Temperaturen führen zu deutlich niedrigeren Absatzmengen. Weitere Schwankungen ergeben sich aus einem veränderten Abnahmeverhalten (z.B. durch Wärmedämmung) oder aus anderen Effizienzmaßnahmen. Erhebliche Mengeneffekte entstehen auch durch Kundenwechsel zu anderen Anbietern.

Die Stadtwerke Mühlheim haben in Zusammenarbeit mit der Dynega Energiehandel GmbH im Jahr 2015 ein umfangreiches Risikohandbuch zur Überwachung von Absatz- und Beschaffungsrisiken geschaffen. Hiermit verbunden ist die Berufung eines Risikokomitees und der turnusmäßigen Tagung des Komitees. Dies wird bei den Stadtwerken Mühlheim in jedem Quartal durchgeführt. Hierbei werden die aktuellen Markt- und Vertriebssituationen besprochen, sowie die Entwicklung des Risikocontrollings zur Überwachung der Absatz- und Beschaffungsrisiken.

Gesetzliche Risiken

Bei den gesetzlichen Risiken dominiert die Netzentgeltregulierung. Für die Stadtwerke Mühlheim besonders relevant ist die Praxis der Regulierungskammer Hessen, die die Netznutzungsentgelte festlegt. Eingriffe in die Erlösobergrenzen von Strom und Gas führen bei unveränderten Kosten zu niedrigeren Margen. Die daraus resultierende Notwendigkeit der permanenten Kostensenkung kann in Konflikt geraten mit dem Anspruch, dauerhaft eine hohe Versorgungsqualität zu gewährleisten. In diesem Kontext steht auch die geplante Senkung der Eigenkapitalverzinsung für die 3. Regulierungsperiode bei den Strom- und Gasnetzentgelten, gegen die die Stadtwerke und insgesamt rd. 1.100 Netzbetreiber Beschwerde erhoben haben und ein Verfahren gegen die Bundesnetzagentur führen.

Zu erheblichen Mehraufwendungen werden vermutlich auch die Auswirkungen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende und das Messstellenbetriebsgesetz führen, die zudem die Geschäftsmodelle und die Marktregeln bei der Datenkommunikation grundsätzlich infrage stellen. In diesem Zusammenhang haben die Stadtwerke zum 30.06.2017 die Übernahme des grundzuständigen Messstellenbetreibers bei der Bundesnetzagentur angezeigt.

Durch die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) kommt dem Datenschutz in Deutschland ein noch höherer Stellenwert zu. Die Auflagen sind weiter gestiegen und mögliche Bußgelder drastisch angehoben worden (bis zu 20 Mio. €). Durch den Datenschutzbeauftragten der Stadtwerke Mühlheim wurden alle relevanten Prozesse untersucht.

Finanzierungsrisiken

Hier sind u.a. Forderungs- und Liquiditätsrisiken zu nennen. Forderungsrisiken entstehen, wenn Kunden nicht oder nur teilweise zahlen. Als Risikovorsorge gehen wir bei der Auswahl der Geschäftspartner mit der gebotenen kaufmännischen Vorsicht vor. Zusätzlich kann bei Bedarf die Hinterlegung von Sicherheiten oder eine Bürgschaft verlangt werden. Liquiditätsrisiken drohen für den Fall, dass die für die Bedienung der Zahlungsverpflichtungen erforderlichen Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen. Dem begegnen die Stadtwerke Mühlheim mit einem leistungsfähigen Liquiditätsmanagement und Forderungsmanagement.

Operative Risiken

Aus dem Betrieb der Anlagen zur Energieerzeugung (z.B. BHKW) und Wassergewinnung können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung technische Störungen ergeben. Dann sind evtl. Mengeneinbußen hinzunehmen

Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für Strom- und Gasleitungen ist der Konzessionsgeber (Stadt Mühlheim) an strukturierte Vergabeverfahren gebunden. Die Konzessionen wurden im Jahr 2015 für weitere 20 Jahre an die Stadtwerke Mühlheim vergeben.

Den Betrieb von elektrischen Netzen ordnet die Bundesnetzagentur der kritischen Infrastruktur zu. Ein Einwirken von unberechtigten Dritten, z.B. durch Manipulation von IT-Leit- und Steuerungssystemen, kann zu flächendeckenden, langanhaltenden Stromausfällen und somit zu erheblichen Schäden führen. Um das Risiko eines unberechtigten Zugriffs zu mindern oder gar zu vermeiden, unterzogen sich die Stadtwerke in 2016 einer strengen Prüfung nach EN ISO 27001, die im Jahr 2019 erneut erfolgt. Das eingeführte Infrastruktur-Managementsystem (ISMS) mit den dabei eingesetzten Regularien minimiert die denkbaren Risiken der Fremdeinwirkung im Stromnetzbereich auf ein Minimum.

Shared Service

Mit Blick auf die Querschnittsfunktionen im Unternehmen sind insbesondere Risiken in den Bereichen Personal und Datenverarbeitung (IT) relevant. Damit Risiken aus dem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter/-innen, aus dem möglichen Weggang von Führungskräften und dem damit verbundenen Verlust von Fachwissen möglichst gering gehalten werden, setzen die Stadtwerke auf eine vorausschauende Personalentwicklung und Förderung. Durch umfangreiche Fortbildungsprogramme und die Anwendung von modernen Führungsleitlinien entwickeln wir unsere Führungskultur weiter.

Bei der IT sind die Systemverfügbarkeit und die Einhaltung des Datenschutzes wesentlich. Die damit verbundenen Risiken managen wir durch redundante IT-Systeme, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und durch ein effektives Berechtigungskonzept. Die Pflege und Weiterentwicklung unserer IT-Landschaft erfolgt durch qualifiziertes Personal und die Einbindung externer Dienstleister sowie mittels einer kontinuierlichen Modernisierung von Hard- und Software. Das Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (IT-Sicherheitsgesetz) normiert Vorgaben zum Schutz der IT für Betreiber kritischer Infrastrukturen, zu denen auch Energieversorger gehören. Die Umsetzung und Einhaltung der vorgegebenen technischen und organisatorischen Standards ist mit erheblichen Kosten verbunden.

Insgesamt sind für die Stadtwerke Mühlheim derzeit keine existenzgefährdenden Punkte erkennbar. Die Geschäftsprozesse und Entscheidungsstrukturen sind geordnet, für denkbare negative Szenarien sind Gegenmaßnahmen und Handlungsoptionen definiert, z.B. im Technischen-Sicherheitsmanagement (TSM), das im Jahr 2019 neu zertifiziert wird.

5. Prognosebericht

Gemäß der vorliegenden Bilanz 2018 und dem Wirtschaftsplan 2019 darf davon ausgegangen werden, dass die Stadtwerke Mühlheim 2019 und auch in den nächsten Jahren weiter wirtschaftlich erfolgreich sein werden. Insbesondere werden die Stadtwerke ihrer Verpflichtungen im Bereich ÖPNV und Bäder weiter nachkommen können.

Im Strom und Gas stellen wir uns weiterhin erfolgreich dem Wettbewerb. Hauptaugenmerk in 2019 liegt hier weiterhin auf der Kundenrückgewinnung und der Kundenbindung durch entsprechende Marketingmaßnahmen. Das Contractinggeschäft werden wir wie eingangs geschildert weiter ausbauen. Die Defizitbereiche Bus und Bäder werden auch künftig auf eine Optimierung der Kosten hin beobachtet werden. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind auch nicht abzusehen.

Vergütungsbericht, Angaben nach § 24 Vermögenanlagengesetz

1.) Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variable vom Emittenten von Vermögensanlagen gezahlte Vergütungen, die Zahl der Begünstigten und gegebenenfalls die vom Emittenten der Vermögensanlagen gezahlten besonderen Gewinnbeteiligungen

Feste Vergütungen

Die Vergütung für Arbeitnehmer und Auszubildende beträgt 4.202.259 €; 58 Begünstigte (jahresdurchschnittlich).

In den festen Vergütungen sind neben den Löhnen und Gehältern auch die ausgabewirksamen Altersversorgungsaufwendungen, Lebensversicherungen, betriebliche Krankenkasse, Entgeltumwandlungen sowie die Dienstwagenüberlassung enthalten.

Variable Vergütungen

Die Vergütung für Arbeitnehmer und Auszubildende beträgt (Prämien und Tantiemen) 39.361 € für 2 Begünstigte.

Aufsichtsratsvergütung: 1.381 €; 10 Begünstigte

Gesamtsumme aller festen und variablen Vergütungen: 4.243.001 €

2.) Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt nach Führungskräften und Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt

Die Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH verfügte in 2018 über einen Geschäftsführer, einen Prokuristen, sowie zwei weitere Abteilungsleiter, deren Tätigkeiten sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten auswirken (Risktaker). Es wurden 447.808 € an die Risktaker als Vergütung (Gehalt inkl. Tantieme, ausgabewirksame Altersversorgung sowie Dienstwagenüberlassung) gezahlt.

 

Mühlheim am Main, den 13. März 2019

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

Geschäftsführung

gez. Wolfgang Kressel

Bilanz

Aktiva

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Anlagevermögen 30.069.890,22 29.145.316,51
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 74.467,00 133.287,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 74.467,00 133.287,00
II. Sachanlagen 29.729.156,04 28.745.762,33
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.205.869,32 4.162.362,82
2. Gewinnungs- und Erzeugungsanlagen 633.345,00 623.408,00
3. Verteilungsanlagen 12.535.138,99 11.353.201,52
4. Hausanschlüsse u. Zähler 9.753.177,79 9.345.919,67
5. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 799.477,20 799.444,70
6. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 802.147,74 2.461.425,62
III. Finanzanlagen 266.267,18 266.267,18
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 266.267,18 266.267,18
B. Umlaufvermögen 6.036.082,88 4.226.840,56
I. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 299.863,72 294.049,23
II. fertige Erzeugnisse und Waren 7.828,13 6.101,60
III. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.322.079,08 3.528.709,39
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.834.711,56 2.969.514,42
2. Forderungen gegen Gesellschafter 207.406,56 188.804,38
3. sonstige Vermögensgegenstände 279.960,96 370.390,59
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.406.311,95 397.980,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten 125.748,06 138.008,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 36.231.721,16 33.510.165,07

Passiva

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Eigenkapital 10.599.437,37 6.068.450,02
I. gezeichnetes Kapital 6.512.350,00 3.012.350,00
II. Kapitalrücklage 2.504.679,86 2.204.679,86
III. Gewinnrücklagen 2.399.101,42 2.399.101,42
IV. Verlustvortrag 1.547.681,26 2.501.197,53
V. Jahresüberschuss 730.987,35 953.516,27
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 3.797.181,46 3.429.340,00
C. Empfangene Ertragszuschüsse 133.781,00 219.313,00
D. Rückstellungen 2.321.096,64 2.067.387,84
1. Steuerrückstellungen 188.637,30 14.244,30
2. sonstige Rückstellungen 2.132.459,34 2.053.143,54
E. Verbindlichkeiten 19.378.980,97 21.723.598,91
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.956.487,29 14.057.827,26
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.371.119,80 2.106.513,56
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.489.121,52 1.291.009,80
4. sonstige Verbindlichkeiten 3.562.252,36 4.268.248,29
F. Rechnungsabgrenzungsposten 1.243,72 2.075,30
Bilanzsumme, Summe Passiva 36.231.721,16 33.510.165,07

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2018 – 31.12.2018
EUR
1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1. Umsatzerlöse 28.151.548,87 27.900.919,25
a) abzgl. Stromsteuer -1.126.270,92 -1.132.102,86
b) abzgl. Energiesteuer -739.710,45 -745.955,97
2. andere aktivierte Eigenleistungen 336.335,02 362.843,25
3. sonstige betriebleiche Erträge 742.804,94 760.939,55
4. a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 14.750.883,23 14.820.847,51
5. b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.133.822,48 3.916.611,73
6. Personalaufwand 4.238.473,34 4.136.525,34
a) Löhne und Gehälter 3.291.887,58 3.186.323,85
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 946.585,76 950.201,49
7. Abschreibungen 1.985.250,58 1.876.743,87
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.985.250,58 1.876.743,87
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 980.948,31 1.058.403,98
9. Erträge aus Beteiligungen 21.775,97 32.450,10
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.449,59 5.685,34
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 265.356,53 283.958,40
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 174.393,00 14.244,30
13. Ergebnis nach Steuern 858.805,55 1.077.443,53
14. sonstige Steuern 127.818,20 123.927,26
15. Jahresüberschuss 730.987,35 953.516,27

Anhang

I. Angaben zur Form und Darstellung von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

Der Jahresabschluss 2018 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des GmbH-Gesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Firma: Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

Sitz: Mühlheim am Main

Registergericht: Offenbach am Main

Handelsregisternummer: HRB 5389

II. Erläuterungen zu den Positionen von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet worden, wobei auf die eigenen Leistungen auch Lohn- und Materialgemeinkostenzuschläge berechnet wurden.

Nach § 253 Abs. 3 HGB notwendige Abschreibungen wurden vorgenommen. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die in den steuerlichen Abschreibungstabellen vorgegebenen Nutzungsdauern zugrunde, wobei alle Anlagenzugänge linear abgeschrieben wurden. Geringwertige Vermögensgegenstände wurden voll abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Nennwert bewertet. Sie wurden um eine Pauschal- und Einzelwertberichtigungen gekürzt.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind ebenfalls zum Nennwert bilanziert.

Die Stadtwerke wenden für die Tarifkunden die stichtagsbezogene Jahresverbrauchsabrechnung an. Der zum Bilanzstichtag noch nicht abgelesene Verbrauch wird kundenbezogen hochgerechnet und zusammen mit dem abgelesenen Verbrauch in Rechnung gestellt. Überzahlungen wurden als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Der Passivposten „Empfangene Ertragszuschüsse“ betrifft Ertragszuschüsse, die bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmt wurden. Die Auflösung dieser Zuschüsse erfolgt mit 5 Prozent pro Jahr ihrer Ursprungsbeträge zu Gunsten der Umsatzerlöse. Gemäß dem BMF-Schreiben vom 27. Mai 2003 wurden die ab dem 1. Januar 2003 vereinnahmten Ertragszuschüsse bis zum 31. Dezember 2007 als Investitionszuschuss von den Anschaffungskosten der bezuschussten Anlagengegenstände abgesetzt. Seit dem 1. Januar 2008 werden die Ertragszuschüsse auf der Passivseite in der Rubrik „Sonderposten für Zuwendungen zum Anlagevermögen“ geführt. Die Auflösung erfolgt korrespondierend zu den Abschreibungen.

Die zum Erfüllungsbetrag passivierten Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anlage gezeigt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen den mit Vertrag vom 21. April 2011 erworbenen Geschäftsanteil (10 T€) an der Dynega Energiehandel GmbH, Frankfurt am Main, sowie den mit Kaufvertrag vom 17. Juni 2013 erworbenen Kommanditanteil (256 T€) an der Mainova Gemeinschaftschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG.

Die Restlaufzeiten aller Forderungen betragen nicht mehr als ein Jahr.

Das Stammkapital beträgt 6,5 Mio. €. Mit Beschluss vom 7. Dezember 2017 wurde das Stammkapital um 3.500 T€ erhöht. Die Einzahlung erfolgte 2018.

Die Kapitalrücklage wurde gespeist aus:

Kapitalrücklage 2018
T€
2017
T€
Investitionsrücklage 1984 52 52
Zuführungen der Gesellschafterin 1.670 1.670
Zuführungen der Gesellschafterin in 2018 300 0
Sacheinlagen
Hallenbad 1996 143 143
Straßenbeleuchtungs n 2000 45 45
Stadtbus 2001 101 101
Freibad 2003 193 193
Insgesamt 2.504 2.204

In der Gewinnrücklage sind die Jahresüberschüsse aus den Geschäftsjahren 2006 in Höhe von 1.087 T€, 2007 in Höhe von 267 T€, 2008 in Höhe von 64 T€, 2009 in Höhe von 465 T€, 2010 in Höhe von 194 T€ und 2015 in Höhe von 320 T€ enthalten.

Die Sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen gebildet für noch nicht genommenen Urlaub und Überstundenguthaben (220 T€; Vj. 259 T€), für die internen Erstellungskosten und die externe Prüfung des Jahresabschlusses (15 T€; Vj. 45 T€), für noch nicht abgerechnete Strombezugskosten (55 T€; Vj. 0 T€), für Jubiläen (246T€; Vj 232), sowie für die periodenübergreifende Saldierung nach § 10 GasNEV i. V. m. § 5 ARegV (1.287; T€ Vj. 1.202 T€).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Kundenüberzahlungen 1.936 T€ (Vj. 1.728 T€) sowie Steuerverbindlichkeiten 510 T€ (Vj. 1.450 T€) und Bürgerdarlehen in Höhe von 1.024 T€ (Vj. 1.024 T€).

Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:

Gesamt davon mit einer Restlaufzeit
T€ Bis 1 Jahr
T€
Über 1 Jahr
T€
über 5 Jahre
T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.956 873 11.092 7.087
(Vorjahr) (14.058) (2.101) (11.957) (7.428)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.371 2.371 0 0
(Vorjahr) (2.106) (2.106) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.489 1.489 0 0
(Vorjahr) (1.291) (1.291) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 333.5623 2.538 1.024 0
(Vorjahr) (4.268) (3.244) (1.024) (0)
– davon aus Steuern (Vj: 1.200 T€) 510 0 0 0
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0 0 0
19.379 7.006 12.116 7.087
(21.723) (11.680) (12.981) (7.428)

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, der durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert ist, beträgt: 17 T€ (Vj. 31 T€) und betrifft Grundschulden zur Absicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen auf:

T€ 2018 T€ 2017
Stromerträge 14.236 14.005
Gaserträge 6.901 7.089
Wassererträge 2.527 2.462
Bäder 280 207
Stadtbus 163 207
Energiedienste 1.098 1.004
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse 306 292
Sonstige Umsatzerlöse 775 757
26.286 26.023

Wesentliche periodenfremde Erträge und Aufwendungen:

2018
T€
2017
T€
Erträge
Einnahmeaufteilung AST *) 2017/2016 27 29
Interne Einnahmeaufteilung AST 2017 30 0
Korrektur Umsatzsteuerzahllastkonto Vorjahre 516 0
Abrechnung EEG-Umlage 0 341
Aufwendungen
Einnahmeaufteilung RMV 38 40
Finanzierung Lokaler ÖPNV 14 38

* ) AST = Abrufsammeltaxi

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus diversen Miet- und Pachtverträgen in Höhe von 157 T€ jährlich.

III. Angaben zum Jahresergebnis

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von 731 T€ mit dem Verlustvortrag zu verrechnen.

IV. Ergänzende Angaben

1. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe

Geschäftsführer Wolfgang Kressel, Dipl.-Wirtschaftsingenieur

Der Aufsichtsrat besteht aus den folgenden Mitgliedern:

Stephan Buschhaus Selbstständig

Thomas Eitel Schwimmmeister

Dr. Alexander Krey Rechtsanwalt

Rosemarie Palm Verwaltungsangestellte

Stephan Petri tech. Angestellter

Dr. Jürgen Ries Arzt

Thomas Schmidt Metallfacharbeiter

Marius Schwabe Geschäftsführer

Daniel Tybussek Bürgermeister

Volker Westphal Ingenieur

Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt Mühlheim am Main.

Die Bezüge für den Geschäftsführer werden nach § 286 Abs. 4 HGB nicht angegeben.

2. Belegschaft

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) betrug bei den Angestellten 27,0 und bei den Arbeitern 26,0.

3. Honorar des Abschlussprüfers

Für die Prüfung des Jahresabschlusses beträgt das im Aufwand enthaltene Honorar 14,5 T€. Die Angaben beinhalten auch erforderliche Rückstellungsdotierungen.

4. Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern ergab einen Überhang an aktiven latenten Steuern insgesamt in Höhe von 437 T€. An passiven latenten Steuern entstanden 17 T€ aufgrund von Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerrecht bei den Beteiligungen. An aktiven latenten Steuern sind 454 T€ entstanden. Diese resultieren hauptsächlich aus einem steuerlichen Verlustvortrag sowie aus Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerrecht bei den Rückstellungen. Die Basis der Berechnung ist ein durchschnittlicher Steuersatz von 29,125% für aktive latente Steuern bzw. 15,825% für passive latente Steuern.

Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen.

5. Angaben nach EnWG

Angaben nach § 6b Abs. 2 EnWG

Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen getätigt

Angaben nach § 6b Abs. 3 EnWG

Gemäß § 6b Abs. 3 EnWG ist die Entflechtung der internen Rechnungslegung für die Strom- und Gasversorgung umgesetzt. Getrennte Konten für die gesetzlich definierten Tätigkeitsbereiche sind vorhanden. Sachgerechte und nachvollziehbare Zuordnungen der Konten, entsprechende Wertansätze, die Einhaltung des Stetigkeitsgrundsatzes, die Schlüsselung der Konten auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche sowie ihre ordnungsgemäße Dokumentation sind gewährleistet (vgl. auch Anlage 4, Anlage zum Anhang).

Nur wenn keine direkte Zuordnung möglich ist oder mit unvertretbarem Aufwand verbunden ist, erfolgt die Zuordnung zu den Tätigkeiten durch eine Schlüsselung.

Bei der Festlegung der Schlüssel wurden die Anforderungen der Netzentgeltverordnungen berücksichtigt.

6. Nachtragsbericht

Berichtspflichtige Vorgänge mit besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

 

Mühlheim am Main, den 12. April 2019

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

Geschäftsführung

gez. Wolfgang Kressel

Anlagespiegel

Anschaffungs-, Herstellungskosten
01.01.2018
Euro
Zugänge (inkl. Umbuchungen) 2018
Euro
Abgänge (inkl. Umbuchungen) 2018
Euro
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2018
Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 624.088,68 1.192,92 0,00 625.281,60
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 624.088,68 1.192,92 0,00 625.281,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 9.488.681,60 1.348.591,28 0,00 10.837.272,88
2. Gewinnungs- und Erzeugungsanlagen 3.249.440,56 54.646,45 0,00 3.304.087,01
3. Verteilungsanlagen 38.854.065,98 1.918.579,85 64.606,36 40.708.039,47
4. Hausanschlüsse u. Zähler 33.940.177,71 1.107.948,38 8.165,25 35.039.960,84
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.569.663,20 144.143,49 0,00 2.713.806,69
6. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau 2.461.425,62 773.277,36 2.432.555,24 802.147,74
Summe Sachanlagen 90.563.454,67 5.347.186,81 2.505.326,85 93.405.314,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 266.267,18 0,00 0,00 266.267,18
Summe Finanzanlagen 266.267,18 0,00 0,00 266.267,18
Summe Anlagevermögen 91.453.810,53 5.348.379,73 2.505.326,85 94.296.863,41
Abschreibungen 2018
Euro
kumulierte Abschreibungen 31.12.2018
Euro
Buchwert 31.12.2018
Euro
Buchwert 31.12.2017
Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 60.012,92 550.814,60 74.467,00 133.287,00
Summe immaterielle
Vermögensgegenstände 60.012,92 550.814,60 74.467,00 133.287,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 305.084,78 5.631.403,56 5.205.869,32 4.162.362,82
2. Gewinnungs- und Erzeugungsanlagen 3. Verteilungsanlagen 44.709,45 731.237,81 2.670.742,01 28.172.900,48 633.345,00 12.535.138,99 623.408,00 11.353.201,52
4. Hausanschlüsse u. Zähler 700.094,63 25.286.783,05 9.753.177,79 9.345.919,67
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 144.110,99 1.914.329,49 799.477,20 799.444,70
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 802.147,74 2.461.425,62
Summe Sachanlagen 1.925.237,66 63.676.158,59 29.729.156,04 28.745.762,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 266.267,18 266.267,18
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 266.267,18 266.267,18
Summe Anlagevermögen 1.985.250,58 64.226.973,19 30.069.890,22 29.145.316,51

sonstige Berichtsbestandteile

Tätigkeitsbericht

Das Unbundling umfasst die Segmentierung von Bilanz und GuV gemäß § 6b Abs. 3 EnWG.

Tätigkeiten-Abschlüsse (§ 6b Abs. 3 EnWG)

Der mit § 6b des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) geforderten Entflechtung im internen Rechnungswesen wurde durch die Abgrenzung der Sparten Elektrizitäts- und Gasverteilung von den übrigen Tätigkeiten entsprochen.

In unserer internen Rechnungslegung führen wir für die Tätigkeiten Netz und Vertrieb separierte Konten. Dabei werden diese Konten im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses bebucht. Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für die Tätigkeitsbereiche Stromnetz, Stromvertrieb, Gasnetz und Gasvertrieb wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitgehend direkt zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich oder nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgt die Zuordnung über eine Schlüsselung der Konten. Die Verteilung erfolgt nach branchenüblichen Verteilungsschlüsseln (Umsatzschlüssel, Aufwandsschlüssel usw.)

Die Abschreibung erfolgt wie im Anhang angegeben nach den gleichen Vorgaben wie für die Gesamtgesellschaft. Die Anlagenzugänge im Jahr 2018 wurden linear abgeschrieben. Bei den Nutzungsdauer wurde in den Sparten Strom- und Gasnetz die Abschreibungsdauer der Netzentgeltverordnungen berücksichtigt.

Der Aufteilung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen Saldenlisten der einzelnen Tätigkeiten zu Grunde. Im Bereich der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt soweit möglich eine direkte Zuordnung. Die Restlaufzeiten der Forderungen liegen grundsätzlich unter einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten. Die Restlaufzeiten der sonstigen Verbindlichkeiten und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen grundsätzlich unter einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich wie folgt zusammen:

Davon mit einer Restlaufzeit
Stromnetz Gesamt Bis 1 Jahr Über 1 Jahr Über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.688 54 2.419 215
Davon mit einer Restlaufzeit
Gasnetz Gesamt Bis 1 Jahr Über 1 Jahr Über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 0 0

Bilanz zum 31.12.2018

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim am Main Stromnetz

Aktivseite

31.12.2018
31.12.2017
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensstände 28.525,61 48.558,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.583.966,35 566.787,94
2. Technische Anlagen und Maschinen 9.299.968,15 7.758.207,56
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 88.034,28 99.672,51
4. Anlagen im Bau 472.135,58 11.472.629,97 2.181.722,80 10.654.949,47
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 146.738,28 142.375,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.995.306,16 3.726.128,40
2. Forderungen gegen Gesellschafter 102.666,25 93.458,16
3. Sonstige Vermögensgegenstände 143.592,17 156.238,58
4. Forderung gegen
andere Betriebszweige 0,00 3.241.564,58 1.091.923,69 5.067.748,83
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 181.607,03 0,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.292,96 2.287,64
15.045.832,82 15.867.361,28

Bilanz zum 31.12.2018

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim am Main Stromnetz

PASSIVSEITE

A. Eigenkapital 31.12.2018
31.12.2017
I. Stammkapital 2.344.446,00 1.084.446,00
II. Kapitalrücklage 901.684,75 793.684,75
III. Andere Gewinnrücklagen 475.384,46 475.384,46
IV. Gewinnvortrag 4.516.953,62 4.355.350,45
V. Jahresüberschuss 270.905,37 8.509.374,20 161.603,17 6.870.468,83
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 1.622.587,00 1.312.151,00
C. Empfangene
Ertragszuschüsse 56.142,00 92.682,00
D. Rückstellung
1. Steuerrückstellung 66.907,96 5.249,02
2. Sonstige Rückstellungen 284.388,74 351.296,70 318.890,89 324.139,91
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.687.710,94 2.965.664,14
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 207.594,22 183.448,35
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 360.367,41 312.424,37
4. Sonstige Verbindlichkeiten 648.900,31 3.806.382,68
5. Verbindlichkeiten gegenüber Betriebszweigen 601.860,04 4.506.432,92 0,00 7.267.919,54
15.045.832,82 15.867.361,28

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018 (1. Januar bis 31. Dezember)

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim am Main Stromnetz

2018
2017
1. Umsatzerlöse 6.648.467,87 6.716.795,01
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 171.333,95 184.910,43
3. Sonstige betriebliche Erträge 308.496,14 7.128.297,96 52.668,81 6.954.374,25
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.871.595,49 2.812.530,17
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.439.276,48 1.459.682,67
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.124.820,95 1.098.969,62
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für 328.607,76 333.951,94
Unterstützung
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 519.812,63 496.891,12
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 446.310,62 6.730.423,93 504.785,90 6.706.811,42
8. Erträge aus Beteiligungen 10.779,10 16.062,80
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 23.590,20 25.243,91
-12.811,10 -9.181,11
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 109.312,69 72.129,14
12. Sonstige Steuern 4.844,87 4.649,41
13. Jahresüberschuss 270.905,37 161.603,17

Bilanz zum 31.12.2018

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim am Main Gasnetz

Aktivseite

31.12.2018
31.12.2017
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensstände 9.870,89 17.544,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 78.230,17 87.707,08
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.010.176,80 2.968.771,67
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 89.198,18 94.314,45
4. Anlagen im Bau 100.678,81 3.288.154,85 320,98 3.168.658,42
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 38.503,63 36.693,04
II. Forderungen und sonstige Vermögensstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.347.509,40 1.617.867,76
2. Forderungen gegen Gesellschafter 59.733,08 54.375,66
3. Sonstige
Vermögensgegenstände 34.705,30 53.160,78
4. Forderung gegen andere Betriebszweige 1.596.935,50 3.038.883,28 2.490.905,84 4.216.310,04
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 66.487,25 72.980,43
C. Rechnungsabgrenzungsposten 783,78 544,49
6.432.812,79 7.495.186,42

Bilanz zum 31.12.2018

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim am Main

Gasnetz

PASSIVSEITE

A. Eigenkapital 31.12.2018
31.12.2017
I. Stammkapital 1.068.025,40 494.025,40
II. Kapitalrücklage 410.767,50 361.567,50
III. Andere Gewinnrücklagen 393.452,63 393.452,63
IV. Gewinnvortrag 2.397.425,33 2.455.501,12
V. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -80.076,88 4.189.593,98 -58.075,79 3.646.470,86
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 526.908,00 482.054,00
C. Empfangene
Ertragszuschüsse 41.822,00 65.516,00
D. Rückstellung
1. Steuerrückstellung 40.144,78 0,00
2. Sonstige Rückstellungen 1.415.245,08 1.455.389,86 1.317.914,65 1.317.914,65
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 16,35
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.881,78 27.289,83
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 53.608,37 46.476,35
4. Sonstige Verbindlichkeiten 134.608,80 1.909.448,38
5. Verbindlichkeiten gegenüber Betriebszweigen 0,00 219.098,95 0,00 1.983.230,91
6.432.812,79 7.495.186,42

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018 (1. Januar bis 31. Dezember)

Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim am Main

Gasnetz

2018
2017
1. Umsatzerlöse 2.137.344,86 2.206.023,72
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 98.168,93 106.125,01
3. Sonstige betriebliche Erträge 80.754,36 2.316.268,15 14.829,26 2.326.977,99
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 689.802,70 705.713,81
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 391.442,47 402.356,14
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 718.894,83 700.295,77
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 210.213,58 209.271,35
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 241.450,00 225.112,91
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 144.113,88 2.395.917,46 166.192,43 2.408.942,41
8. Erträge aus Beteiligungen 2.961,53 4.413,21
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 266,57 1.045,54
3.228,10 5.458,75
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.718,26 -20.731,92
13. Sonstige Steuern 1.937,41 2.302,04
14. Jahresfehlbetrag (-) -80.076,88 -58.075,79

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.06.2019 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Mühlheim – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Mühlheim für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Darüber hinaus waren im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Vorschriften des § 25 VermAnlG zu beachten.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

führt die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, zu keinen Einwendungen.

enthalten Anhang und Lagebericht die erforderlichen Angaben nach § 6b Abs. 2 EnWG und § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG.

führt unsere Prüfung nach § 25 Vermögensanlagegesetz zu keinen Einwendungen.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie der Verschriften der §§ 6b EnWG und 25 VermAnlG geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss, zum Lagebericht, zum § 6b EnWG und zum § 25 VermAnlG zu dienen.

Hinweis zur Hervorhebung bestimmter Sachverhalte

Gemäß § 6b Abs. 1 und 5 EnWG haben Energieversorgungsunternehmen prüfen zu lassen:

die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung für die Strom- und Gasversorgung nach § 6b Abs. 3 EnWG.

den Ausweis von Geschäften größeren Umfangs mit verbundenen und assoziierten Unternehmen im Anhang (§ 6b Abs. 2 EnWG).

den Ausweis der Tätigkeiten im Lagebericht gem. § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG.

Gemäß § 25 Vermögensanlagegesetz ist die Beachtung folgender Sachverhalte zu prüfen:

die Beachtung der Bestimmungen des der Verwaltung der Vermögensanlagen zugrunde liegenden Gesellschaftsvertrags nach § 25 Abs. 2 VermAnlG.

die Beachtung der Bestimmungen eines den Vermögensanlagen zugrunde liegenden Treuhandverhältnisses nach § 25 Abs. 2 VermAnlG.

die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten nach § 25 Abs. 3 VermAnlG.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der für die Überwachung Verantwortlichen für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Weiterhin sind die gesetzlichen Vertreter für die Einhaltung der Vorgaben der §§ 6b EnWG und 25 VermAnlG verantwortlich.

Die für die Überwachung Verantwortlichen sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts und der §§ 6b EnWG und 25 VermAnlG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie der Verschriften der §§ 6b EnWG und 25 VermAnlG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Diese Grundsätze gelten in analoger Anwendung für die Einhaltung der Vorgaben der §§ 6b EnWG und 25 VermAnlG.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

prüfen wir dabei das Vorhandensein getrennter Konten, die sachgerechte und nachvollziehbare Zuordnung der Konten und die entsprechenden Wertansätze sowie die Einhaltung des Stetigkeitsgrundsatzes. Darüber hinaus sind die Schlüsselung der Konten auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche sowie ihre ordnungsgemäße Dokumentation und die Einhaltung der notwendigen Erläuterungspflichten nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG zu prüfen. Weiterhin sind die Anhangsangaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG und die Angaben im Lagebricht gemäß § 6b Abs. 7 Satz 4 zu prüfen.

prüfen wir dabei die Beachtung der Bestimmungen des § 25 Vermögensanlagegesetz in Bezug auf die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags, zugrunde liegender Treuhandsverhältnisse und der Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den Kapitalkonten.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Ludwigshafen, den 15. April 2019

ALLTREU Revision & Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Jörg Bauer, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Reiner Junker, Wirtschaftsprüfer

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