Es gibt Nachrichten, die an einem nicht „spurlos“ vorbeigehen, wo man sich einfach einmal zurücklehnt im Stuhl und sich selber fragt, „warum passiert so etwas?“
Es geht um das furchtbare Geschehen in Dresden von voriger Woche. Hier war, nach jetzigen Stand der polizeilichen Ermittlungen, ein illegales Autorennen offenbar Schuld am Tod eines 6-jährigen Kindes.
Eines Kindes, das seine ganze Zukunft in Deutschland noch vor sich hatte. Besonders anmerken muss man hier aber auch die Herkunft des Kindes, denn das Kind kam mit seinen Eltern aus Syrien, war von dort, um für seine Kinder eine sichere Zukunft zu haben, nach Deutschland geflüchtet.
Wer Kinder hat, weiß wie groß nun der Schmerz für die Eltern ist. Nicht der Krieg hat das Kind sein junges Leben gekostet, sondern die rücksichtslose Lust zweier Autofahrer sich selber zu beweisen, „wer der schnellere“ ist.
War es das wert, was dort passiert ist? Diese Frage werden sich die beiden Fahrer nun stellen müssen, denn sie werden mit der Schuld, ein Kind auf dem Gewissen zu haben, ein Leben lang leben müssen.
Mittlerweile sitzt der Unfallverursacher in Untersuchungshaft, hat Zeit, darüber nachzudenken, was er da getan hat. Nun ist unsere Justiz gefragt, hier ein hartes Urteil zu fällen, um möglichen Nachahmern zu zeigen, „das erwartet euch, wenn ihr solchen Unfug veranstaltet“. Jede Strafe, die ein Gericht aber aussprechen wird, kann nicht den Schmerz der Etern dieser jungen Familie lindern.
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