Tourismus

Published On: Mittwoch, 04.09.2024By

Die globale Reisebranche verzeichnet laut dem World Travel & Tourism Council (WTTC) ein starkes Wachstum. Für 2024 wird ein Anstieg des Beitrags zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 12,1% auf 11,1 Billionen Dollar prognostiziert, was etwa 10% des globalen BIP entspricht.

Die Beschäftigtenzahl in der Branche erreichte mit 348 Millionen einen neuen Rekord, übertrifft das Vor-Pandemie-Niveau von 2019 deutlich. Allerdings gibt es in einigen Regionen, wie den USA, noch viele offene Stellen und Arbeitskämpfe für bessere Löhne.

Trotz Diskussionen über Themen wie Flugscham oder Kriegsängste bleibt die Reiselust hoch. TUI Österreich berichtet von einem zweistelligen Buchungsplus für die Wintersaison, mit beliebten Zielen wie Thailand, Vietnam und den Malediven.

Die UN-Tourismusorganisation listet Frankreich, Spanien und die USA als meistbesuchte Länder 2023. Österreich führt das Ranking im Verhältnis von Touristen zur Einwohnerzahl an.

Der boomende Tourismus führt jedoch in vielen Destinationen zu Problemen. In Spanien, das 2024 einen neuen Besucherrekord verzeichnete, wächst der Widerstand gegen Massentourismus. Städte wie Venedig und Zermatt erwägen Eintrittsgebühren für Tagesgäste, um die Besucherströme zu regulieren.

Die Entwicklung wirft Fragen zur Zukunft des Massentourismus und möglichen Lösungen für überlaufene Destinationen auf. Es bleibt abzuwarten, ob der erfolgreiche Sommer 2024 einen Wendepunkt in der Diskussion um nachhaltigen Tourismus markiert.

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