Tradingbetrug ist ein wachsendes Problem in Deutschland. Immer wieder werden Verbraucherinnen und Verbraucher mit falschen Versprechungen von schnellen und hohen Gewinnen im Online-Trading um ihr Geld betrogen. Eine besonders perfide Masche ist die Verwendung gefaketer Werbung mit Prominenten.In diesen Werbeanzeigen werden bekannte Persönlichkeiten wie Fußballer, Schauspieler oder Influencer als angebliche Kunden oder Partner des betrügerischen Tradinganbieters dargestellt. Sie berichten von ihren angeblichen Erfolgen mit dem Trading und locken so die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Falle.
Die Betrüger sind dabei sehr geschickt darin, die Werbung so zu gestalten, dass sie möglichst authentisch wirkt. Sie verwenden oft Fotos oder Videos der Prominenten, die in einem professionellen Umfeld aufgenommen wurden. Auch die Texte der Werbeanzeigen sind oft sehr überzeugend geschrieben.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind oft verunsichert und glauben, dass die Werbung echt ist. Sie lassen sich von den Versprechungen der Betrüger blenden und investieren ihr Geld in den Tradinganbieter.In Wirklichkeit ist der Tradinganbieter jedoch nicht seriös. Er bietet seinen Kunden keine echte Möglichkeit, Geld zu verdienen. Stattdessen werden die eingezahlten Gelder der Kunden einfach von den Betrügern abgezweigt. Die Opfer von Tradingbetrug verlieren in der Regel ihr gesamtes eingezahltes Geld. Sie sind dann nicht nur finanziell, sondern auch psychisch geschädigt.
Wie kann man sich vor Tradingbetrug schützen?
Um sich vor Tradingbetrug zu schützen, sollten Sie folgende Tipps beachten:
Seien Sie misstrauisch gegenüber Werbeanzeigen, die schnelle und hohe Gewinne im Online-Trading versprechen.
Recherchieren Sie den Tradinganbieter, bevor Sie Geld einzahlen.
Prüfen Sie, ob der Tradinganbieter eine gültige Lizenz hat.
Geben Sie keine persönlichen Daten oder Bankdaten an, wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich um einen seriösen Anbieter handelt.
Wenn Sie Opfer von Tradingbetrug geworden sind
Wenn Sie Opfer von Tradingbetrug geworden sind, sollten Sie folgende Schritte einleiten:
Melden Sie den Betrug bei der Polizei.
Kontaktieren Sie Ihre Bank und versuchen Sie, die Einzahlungen zurückzubuchen.
Kontaktieren Sie einen Rechtsanwalt.
Die Verbraucherzentrale bietet auch Hilfe bei Fällen von Tradingbetrug. Auf ihrer Website finden Sie Informationen und Tipps, wie Sie sich vor Betrug schützen können.
Fazit
Tradingbetrug ist ein ernstzunehmendes Problem. Durch gefakete Werbung mit Prominenten werden immer wieder Verbraucherinnen und Verbraucher um ihr Geld betrogen. Um sich vor Betrug zu schützen, sollten Sie die oben genannten Tipps beachten.
Von Österreich wurde ich angerufen von einer Dame mit russ. Akzent(?). 0436606285179
Sie will mir die Bankdaten schicken, da ich kein Onlinebanking angegeben habe…
Der Tradingbetrug läuft in der Regel über Fake-Konten der „Anleger“. Ruck-zuck werden diese „Tradingkonten“ angelegt auf den Namen der späteren Opfer, um die steigenden „Gewinne“ und das eingezahlte Geld vorzeigen zu können.
In bislang keinem einzigen Betrugs-Fall wurde eine sichere und zweifelsfreie Kundenidentifizierung nach Geldwäschevorschriften durchgeführt. Natürlich! Stattdessen wurden geklaute Ausweiskopien von den Betrügern per Mail verschickt, um Seriösität vorzugauckeln.
Jede heimische oder jede Bank in der EU oder in der Schweiz verwendet standardisierte Kundenidentifizierungsverfahren. Diese Verfahren stellen sicher, dass die Bank weis, wer Kunde wird. Dazu gehört es nicht, als Kunde nur die Ausweiskopie per Mail zu versenden. Ausweiskopien können gefälscht werden oder missbräuchlich von den falschen Personen verwendet werden. Deswegen gibt sich keine echte Bank mit dem Erhalt von Ausweiskopien per Mail zufrieden. Das Gleiche gilt für Finanzdienstleister.
So gelangen dann aber auch die Betrüger in den Besitz von Kopien, die sie später für die eigene(Schein)Seriösität verwenden.
Verbraucher, welche weder nach Post- noch nach VideoIdent-Verfahren identifiziert werden sollen, sollten wissen, dass sie es mit Betrügern zu tun haben. Jeder der ein Girokonto hat dürfte wissen, was darunter zu verstehen ist.
So einfach und doch so schwer!