Im tiefsten Dickicht des Gifford Pinchot National Forest im US-Bundesstaat Washington endete die Suche nach dem legendären „Bigfoot“ auf tragische Weise: Zwei Männer aus Portland, Oregon, wurden tot aufgefunden – offenbar Opfer von eisigen Temperaturen und mangelnder Outdoor-Kompetenz. Die BBC berichtete darüber und berief sich auf die örtlichen Behörden, die wohl einen etwas anderen Einsatz erwartet hatten.
Die unerschütterlichen Bigfoot-Jäger hatten sich an Weihnachten aufgemacht, um das nordamerikanische Fabelwesen zu entlarven. Doch anstatt pelziger Beweisstücke hinterließen sie nur ratlose Verwandte, die schließlich Alarm schlugen. Eine dreitägige Rettungsaktion – oder besser gesagt, Bergungsmission – wurde eingeleitet, bei der über 60 Freiwillige, Suchhunde und sogar Flugzeuge beteiligt waren. Die Bedingungen? Brutal kalt und wenig einladend, wie auch die Behörden in ihrer Pressemitteilung betonten.
„Bigfoot“ und die haarsträubende Jagd
Das gesuchte Fabelwesen „Bigfoot“, liebevoll auch „Sasquatch“ genannt, bedeutet in der Sprache der indigenen Bevölkerung so viel wie „stark behaarter Mensch“ oder „haariger Riese“. Doch trotz der imposanten Beschreibung scheint der mystische Waldbewohner besser für die Natur ausgerüstet zu sein als seine Jäger. Während er angeblich seit Jahrzehnten Sichtungen in Kanada und den USA genießt, ließen die beiden Abenteurer die Schlagzeilen diesmal ganz ihm.
Strafen für Bigfoot-Angriffe – zumindest, wenn man ihn findet
Skamania County, wo die Männer gefunden wurden, nimmt den Schutz des sagenhaften Sasquatch übrigens erstaunlich ernst: Wer es schafft, einen „Bigfoot“ zu verletzen, riskiert ein Jahr Gefängnis oder eine saftige Geldstrafe von 1.000 Dollar. Da fragt man sich, ob der haarige Riese selbst in diesen kalten Nächten mitleidig aus seinem Versteck geschaut hat – oder einfach nur froh war, nicht entdeckt zu werden.
Ob Bigfoot in Zukunft wieder weniger menschliche Besucher ertragen muss, bleibt unklar. Fest steht jedoch: Die nächste Expedition sollte lieber mit Thermoskanne, dicken Jacken und einem Kompass starten.
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