Wegen der in Großbritannien neu entdeckten Coronavirus-Variante haben Tausende Lastwagenfahrer vor dem Ärmelkanal auch am Heiligen Abend noch im kilometerlangen Stau ausharren müssen.
„Wir haben uns geeinigt, dass die britisch-französische Grenze am Eurotunnel, Dover und Calais über Weihnachten offen bleiben soll, damit Lastwagenfahrer und Bürger so bald wie möglich nach Hause zurückkehren können“, schrieb der britische Verkehrsminister Grant Shapps heute auf Twitter.
Vom wichtigen britischen Hafen Dover sowie durch den Eurotunnel können nach Tagen des Stillstands wieder Güter nach Frankreich übersetzen. Da Frankreich jedoch bei der Einreise von jedem Fahrer einen negativen Test sehen will, müssen Tausende Wartende weiter ausharren. Weniger als 100 Fahrzeuge hätten am Mittwochabend den Hafen von Dover verlassen, sagte ein Sprecher zuletzt der Nachrichtenagentur PA zufolge.
Französische Feuerwehrleute und britische Kräfte der Armee sollten helfen, möglichst schnell viele Fahrer zu testen. Neben 15 Angehörigen der Feuerwehr und zehn Freiwilligen des Zivilschutzes seien auch 10.000 Coronavirus-Tests über den Ärmelkanal geschickt worden, teilte die Präfektur für die nordfranzösische Region Hauts-de-France mit. Auch auf der französischen Seite des Ärmelkanals richtete man sich zudem auf Extraschichten ein.
Frankreich hatte wegen der raschen Ausbreitung der neuen und möglicherweise besonders ansteckenden Coronavirus-Variante in Großbritannien die Grenzen geschlossen und erst in der Nacht zum Mittwoch wieder geöffnet.
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