Treffen

Published On: Dienstag, 25.07.2023By Tags:

Die EU-Agrarminister treffen sich heute, um über die Reformpläne für das EU-Saatgutrecht zu sprechen. Die Kommission möchte damit mehr Vielfalt beim Saatgut fördern, um die Ernährungssicherheit zu verbessern. Viele Vertreter der Agrarindustrie sind damit einverstanden, aber Umweltschützer und kleine Landwirte haben Bedenken.

Laut den neuen Vorschriften sollen Landwirte Zugang zu unterschiedlichen, hochwertigen und klimaresistenten Saatgutsorten erhalten. Die Reform behält die bisherigen Grundregeln bei, dass neue Saatgutsorten registriert und zertifiziert werden müssen, bevor sie auf den Markt kommen. Doch sie soll für mehr Vielfalt auf dem Markt und den Feldern sorgen.

Die Erhöhung der Vielfalt im Agrarsektor soll durch vereinfachte Regeln für Erhaltungssorten und Ausnahmen für Saatgutschutznetzwerke und den Austausch zwischen Landwirten erreicht werden.

Allerdings gibt es auch Kritik an den Reformplänen. Manche sagen, dass sie immer noch großen Agrarindustriekonzernen wie Bayer-Monsanto und Corteva zugutekommen. Kleinere Landwirte dürfen ihr eigenes Saatgut laut dem Vorschlag nur in begrenzten Mengen und unter bestimmten Bedingungen tauschen.

Eine Organisation namens „Arche Noah“, die sich für die Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt einsetzt, fordert, dass die Verbreitung und nachhaltige Nutzung der Pflanzenvielfalt ausdrücklich erlaubt sein sollte.

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