Die Spitzen der Aufsichtsbehörden Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Liechtensteins haben gestern und vorgestern in Vaduz über Entwicklungen in der Finanzmarktaufsicht diskutiert.
Das traditionelle Treffen der deutschsprachigen nationalen Finanzmarktaufsichten findet jährlich in einem der vier Länder statt. Ein Schwerpunktthema waren die Strategien der Aufsichtsbehörden im Umgang mit neuen Finanztechnologien.
Auf der Agenda des Vier-Länder-Treffens stand auch die fortschreitende Digtalisierung. Die Aufsichtsbehörden sind
davon in zweierlei Hinsicht betroffen: Sie überwachen einen zunehmend digitalisierten Finanzdienstleistungssektor, in dem neue Risiken auftreten und der veränderte Aufsichtsprozesse erfordert. Gleichzeitig werden auch die Aufsichtsbehörden als Institution von der Digitalisierung erfasst. Sie funktionieren und arbeiten zunehmend digital. Diskutiert wurde weiter die internationale Entwicklung in der Bekämpfung der Geldwäscherei, das Sanierungsrecht bei Versicherungen und die Proportionalität in der Bankenregulierung. Bei letzterem Thema geht es um die Frage, wie kleine und mittlere Bankinstitute, die von der Regulierung im Verhältnis zu grossen Banken stärker belastet werden, sinnvoll entlastet werden können, ohne deren Sicherheit zu gefährden.
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