Landauf, landab landen in elektronischen Postfächern derzeit E-Mails, in denen die Empfänger als „Nutzer“ begrüßt werden. Angeblich haben sie sich für ein „Mail Upgrade“ angemeldet, mit dem sie „jetzt bis zu 650 Mitteilungen pro Monat gebührenfrei versenden“ könnten. Für diesen Service, an dessen Buchung sich keiner der Verbraucher erinnert, sollen sehr unterschiedliche Beträge „von Ihrem Bankkonto abgeschrieben“ oder auch „von Ihrem Konto abgebucht“ werden. Mal sind es 96,26 Euro, mal 376,69 Euro oder auch 482,99 Euro.
Die Mails stammen stets von kryptischen Absenderadressen wie etwa „clintuscan@cs.com“ oder „claudioalcerro@cablecolor.com“. Wer sich dahinter verbirgt, wird nie verraten. Alle Nachrichten enden nur: „Mit freundlichen Grüßen, Ihr Kundenservice“. Begleitet wird die E-Mail von einer zip-Datei. Dem Anhang sollen die Empfänger „die Zahlungsauforderungen“ entnehmen. Dort fänden sie auch das Formular für die zweiwöchige Kündigungsfrist. Einer der vermeintlichen Kunden drückte den Antwortbutton, um genau das zu tun: den angeblichen Vertrag vorsorglich zu widerrufen. Anschließend las er erstaunt, seine Mail könne nicht zugestellt werden, da es die Adresse nicht gebe.
Die zip-Datei dagegen rührte er nicht an. Und das war gut so. Denn sie enthält eine Datei mit der Endung „exe“. Wer die anklickt, öffnet ein Programm, das sich auf dem Computer installiert. Die Verbraucherzentrale hat die Datei durch mehrere Virenscanner prüfen lassen. Ergebnis: Sie enthält sogenannte Trojaner, die auf dem Rechner Daten ausspähen können. Der Rat deshalb: Die zip-Datei auf keinen Fall öffnen und die Mail am besten gleich in den Ordner „Trash“ (Papierkorb) schicken!
Quelle.VBZ BW
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