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Startseite Allgemeines „Trump 2.0“ – Wenn die Weltwirtschaft zum Unterhaltungsprogramm wird
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„Trump 2.0“ – Wenn die Weltwirtschaft zum Unterhaltungsprogramm wird

tiburi (CC0), Pixabay
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Willkommen

im Jahr 2025, wo sich die globale Wirtschaft wie eine Reality-Show mit ungewissem Ausgang anfühlt – und der neue alte Hauptdarsteller ist Donald Trump. Während der Internationale Währungsfonds für dieses Jahr ein „stetiges, aber enttäuschendes“ Wachstum von 3,2 % prognostiziert, fragen sich alle: „Was könnte wohl schiefgehen?“ Die Antwort lautet: Alles – und zwar spektakulär.

Leitzinsen runter, Märkte sauer

Nur eine Woche vor Weihnachten bescherte die US-Notenbank den Kreditnehmern ein kleines Geschenk: die dritte Zinssenkung in Folge. Doch bevor jemand zu euphorisch wurde, trat Fed-Chef Jerome Powell auf die Bühne, winkte ab und sagte sinngemäß: „Freut euch nicht zu früh, das war’s erstmal.“ Die Aktienmärkte reagierten prompt wie beleidigte Teenager und gingen in den Keller.

Dabei läuft die „Schlacht gegen die Inflation“ immer noch. November brachte in den USA, der Eurozone und Großbritannien eine Inflation von 2,7 %, 2,2 % und 2,6 %. Warum die Notenbanken ihre magischen 2 % nicht erreichen können? Vielleicht, weil Wirtschaftswachstum so schwer zu haben ist wie ein Schnäppchen im Designer-Outlet.

Trump: Der Mann mit dem Zollhammer

Als wäre das alles nicht genug, kommt „Trump 2.0“ um die Ecke und droht mal wieder mit Zöllen. Dieses Mal sind China, Kanada und Mexiko dran – schließlich sollen alle wissen, dass der neue Präsident das Konzept „Handelskrieg“ noch lange nicht satt hat.

„Die USA gehen zu einer isolationistischeren Politik über“, warnt Luis Oganes von JP Morgan. Das Ziel? US-amerikanische Fabriken schützen. Die Nebenwirkung? Der Rest der Welt sieht alt aus. Besonders schlecht steht es für Mexiko und Kanada, deren Exporte in die USA quasi mit einem Preisschild „+Zollzuschlag“ versehen werden könnten.

Selbst die US-Autoindustrie – normalerweise eine Cash-Cow – dürfte zittern, denn ihre Lieferketten sind über die drei Länder verteilt. Störungen könnten dazu führen, dass Autos teurer werden, weniger gekauft werden und die Gewinne sinken. Maurice Obstfeld, ehemaliger Chefökonom des IWF, fasst zusammen: „Das könnte die Welt in eine Rezession stürzen.“ Ach, wie schön.

China: Exporte, Zölle und Trumps Albtraum

China, das ohnehin schon unter schwachem Konsum und mauen Investitionen leidet, dürfte sich über Trumps Zollideen besonders „freuen“. Präsident Xi Jinping sprach in seiner Neujahrsansprache kryptisch von „Herausforderungen durch Unsicherheiten“, was wohl die diplomatische Version von „Trump macht uns das Leben zur Hölle“ ist.

Immerhin: Die Weltbank hat Chinas Wachstumsprognose von 4,1 % auf 4,5 % angehoben – ein kleiner Trost in einer Wirtschaft, die nach wie vor auf den Export billiger Waren angewiesen ist. Und während Peking versucht, Investoren zu umgarnen, schauen einige Unternehmen bereits nach Alternativen. Doch wie Michael Hart von der American Chamber of Commerce in China trocken bemerkt: „Niemand ist bereit, China vollständig zu ersetzen.“

Europa: Zwischen Krisen und Käse

Die Eurozone kämpft weiterhin mit politischer Instabilität und einer Inflation von 4,2 %. Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, erklärte kürzlich, dass Handelsbeschränkungen wie Zölle „nicht gut für das Wachstum“ seien. Ihre vorsichtige Formulierung könnte man frei übersetzen mit: „Danke, Trump, für gar nichts.“

Deutschland und Frankreich, die normalerweise das Rückgrat des europäischen Wachstums bilden, lahmen. Verbraucher müssen mehr Geld ausgeben, damit die Wirtschaft nicht wie ein schlecht gewartetes Fahrrad ins Schlingern gerät. Aber mit steigenden Steuern und Löhnen dürfte das nicht ganz so einfach werden.

Trump, der Star der Weltbühne

Und dann ist da noch Trump selbst. Mit großen Versprechen von Steuersenkungen und Deregulierung könnte er der US-Wirtschaft kurzfristig tatsächlich einen Aufschwung verschaffen – allerdings auf Kosten des restlichen Planeten.

JP Morgan-Experte Oganes fasst das Ganze sarkastisch zusammen: „Alles deutet auf eine Fortsetzung der amerikanischen Ausnahmestellung hin – zum Nachteil des Rests der Welt.“

In der Zwischenzeit bleibt der Rest der Welt zurück, kratzt sich am Kopf und fragt sich: „Wie sind wir wieder in dieser Wirtschaftsshow gelandet?“ Willkommen bei Trump 2.0, dem turbulenten Sequel, das niemand wirklich wollte – und das dennoch alle ansehen müssen.

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