Der frühere US-Präsident Donald Trump hat nach dem Ende seiner Amtszeit auch als geheim oder vertraulich eingestufte Regierungsdokumente auf seinen privaten Wohnsitz mitgenommen. Das Nationalarchiv habe wegen der sichergestellten Dokumente auch das Justizministerium verständigt, so Behördenchef David Ferriero gestern (Ortszeit) in einem Schreiben an einen Parlamentsausschuss.
Jüngst war bekanntgeworden, dass das Nationalarchiv in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida 15 Kisten mit amtlichen Dokumenten gefunden und nach Washington gebracht hatte. Ferrieros Schreiben an den zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses zufolge soll eine vollständige Katalogisierung des Materials erst Ende nächster Woche abgeschlossen werden.
Unter den Dokumenten seien aber auch als „geheim eingestufte Informationen der nationalen Sicherheit“, so der Behördenchef. In den USA müssen Dokumente und Kommunikationsinhalte des Präsidenten archiviert und für die Nachwelt aufgehoben werden.
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Ein Jahr nach Veröffentlichung eines Videohilferufs der Prinzessin Latifa aus Dubai hat UNO-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet die 36-Jährige in Paris getroffen. Latifa habe ihr gesagt, „dass es ihr gut geht und dass sie sich wünscht, dass ihre Privatsphäre respektiert wird“, twitterte Bachelet gestern. Bachelets Botschaft war ein Bild der beiden Frauen auf einer Pariser Straße beigefügt. Ihr zufolge hatte Latifas Rechtsberater das Treffen organisiert.
Der britische Sender BBC hatte vor einem Jahr einen etwa zwei Jahre alten Videohilferuf der Prinzessin veröffentlicht. Darin berichtete sie, dass sie von ihrem Vater, dem Emir von Dubai, in einer zu einem Gefängnis umfunktionierten Villa festgehalten werde und um ihr Leben fürchte. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch im März 2018 war sie lange Zeit nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden.
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