Die Aussicht auf eine mögliche Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wegen angeblicher Einmischung in die Wahlergebnisse im Bundesstaat Georgia rückt näher. Zwei Zeugen bestätigten gestern gegenüber mehreren US-Medien, dass sie Vorladungen erhalten haben, um vor einem Geschworenengremium auszusagen. Diese Grand Jury wird darüber entscheiden, ob Trump angeklagt werden soll.
Es wird erwartet, dass die Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungsergebnisse präsentieren wird, wie sowohl die „New York Times“ als auch CNN berichten. Üblicherweise benötigen die Geschworenen nur wenige Tage, um über mögliche Anklagen zu entscheiden. Sollten sie sich für eine Anklage entscheiden, wäre dies bereits das vierte Strafverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Trump.
Die Hintergrundgeschichte dieser Ermittlungen in Georgia bezieht sich auf Trumps angebliche Bemühungen, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 in diesem Bundesstaat zu beeinflussen. In dieser Wahl hatte Trump gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Trotz fehlender Beweise weigert sich der Republikaner bis heute, seine Niederlage anzuerkennen, und behauptet, dass ihm der Sieg durch Wahlbetrug genommen wurde.
Georgia spielte eine entscheidende Rolle im Wahlverlauf, da es zu den Bundesstaaten gehörte, die den Ausschlag gaben. Biden konnte dort mit einem knappen Vorsprung von rund 12.000 Stimmen gewinnen. Trump unternahm Anstrengungen, um seine Niederlage nachträglich rückgängig zu machen.
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