Die Anwälte des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump haben gegen die Verhängung einer Geldstrafe in Höhe von über 350 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwa 323 Millionen Euro, Berufung eingelegt. Dies erfolgte in Reaktion auf ein Gerichtsurteil im Rahmen eines Zivilprozesses, der Trumps geschäftliche Praktiken betrifft. Das Gericht hatte Trump und sein Team beschuldigt, die Bewertungen der Trump Organization manipuliert zu haben, um finanzielle Vorteile wie günstigere Kredite und Versicherungsbedingungen zu erlangen.
Richter Arthur Engoron hatte diese Bewertungsmanipulationen bereits vor Prozessbeginn bestätigt und kürzlich entschieden, dass Trump diese substantielle Summe zahlen muss. Zusätzlich wurde ihm untersagt, für die nächsten drei Jahre Geschäfte im Staat New York zu leiten. Trump kritisierte diese Entscheidung vehement als „vollkommene Heuchelei“ und kündigte über seine Anwälte an, dagegen vorzugehen.
Berichten zufolge muss Trump nun innerhalb eines Monats entweder die Summe plus Zinsen zahlen oder eine Sicherheitsleistung hinterlegen, um eine mögliche Beschlagnahmung seiner Immobilien durch die New Yorker Justiz zu vermeiden.
Parallel dazu scheint Trumps erneute Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner immer wahrscheinlicher zu werden, was bereits Auswirkungen auf die Parteiführung hat. Unter dem Druck Trumps hat die Parteivorsitzende Ronna McDaniel angekündigt, am 8. März von ihrem Amt zurückzutreten, um so dem zukünftigen Präsidentschaftskandidaten der Partei die Möglichkeit zu geben, eine neue Führung zu bestimmen.
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