Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Zweifel an seiner Teilnahme an einem geplanten TV-Duell gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geäußert. Die Debatte soll am 10. September vom Sender ABC ausgestrahlt werden.
Trump kritisierte ABC auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social als voreingenommen gegenüber Republikanern und bezeichnete Mitarbeiter des Senders als „Trump-Hasser“. Hinter den Kulissen soll jedoch Unzufriedenheit mit den technischen Regeln der Debatte der Hauptgrund für Trumps Zögern sein.
Laut CNN-Berichten ist Trumps Team unzufrieden damit, dass die Mikrofone beider Kandidaten während der gesamten Sendung eingeschaltet bleiben sollen. Sie bevorzugen ein Format, bei dem nur das Mikrofon der sprechenden Person aktiv ist, ähnlich wie bei einer früheren CNN-Debatte gegen Joe Biden.
Das Harris-Team hingegen befürwortet offene Mikrofone und spekuliert, dass Trumps Berater bezweifeln, dass er 90 Minuten lang „wie ein Präsident auftreten kann“. Trumps Wahlkampfteam weist diese Darstellung zurück und betont, man habe der Debatte unter den gleichen Bedingungen wie der vorherigen CNN-Debatte zugestimmt.
Die Diskussionen um TV-Debatten sind Teil eines größeren politischen Schlagabtausches. Mit nur noch etwa 70 Tagen bis zur Wahl am 5. November und dem Beginn der Briefwahl am 6. September drängt die Zeit für Einigungen.
Derzeit liegt Harris in Umfragen mit durchschnittlich 49% vor Trump mit 46%. Die entscheidende Rolle bei der Wahl werden voraussichtlich die „Swing States“ spielen, jene Bundesstaaten, die zwischen den beiden großen Parteien schwanken.
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