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Trump beleidigt Kamala Harris beim Al Smith Dinner, während sie in Wisconsin auf Wahlkampftour geht und seine „Vater der IVF“-Behauptungen verspottet

tiburi (CC0), Pixabay
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Am 17. Oktober 2024 hielt der ehemalige US-Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump eine Rede beim jährlichen Alfred E. Smith Memorial Foundation Dinner in New York City. Die Veranstaltung, die traditionell dazu dient, dass politische Persönlichkeiten einander auf humorvolle Weise „roasten“, bot Trump die Gelegenheit, seine Rivalin, Vizepräsidentin Kamala Harris, anzugreifen. Harris war in diesem Jahr nicht bei der Veranstaltung anwesend, da sie sich stattdessen auf ihren Wahlkampf in Wisconsin konzentrierte.

Während Trump in seiner Rede Harris‘ Namen absichtlich falsch aussprach und über ihre Familie lästerte, zog er auch über die „schlechte Behandlung“ während seiner Präsidentschaft her. Diese Kommentare fanden bei dem überwiegend freundlichen Publikum, darunter Kardinal Timothy Dolan und ehemalige First Lady Melania Trump, teilweise Anklang. Auch New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James, die eine Klage gegen Trump erfolgreich geführt hatte, war anwesend.

Harris hingegen nutzte ihre sechste Wahlkampfreise nach Wisconsin, um Trumps Aussagen ins Visier zu nehmen. Sie griff unter anderem seine Behauptung auf, er sei der „Vater der IVF“ (In-vitro-Fertilisation), und stellte spöttisch die Frage: „Was soll das überhaupt bedeuten?“ Zudem warf sie Trump vor, die Amerikaner zu „gaslighten“, nachdem er die Ereignisse vom 6. Januar 2021 bei einer Univision-Veranstaltung als einen „Tag der Liebe“ bezeichnet hatte.

In New York setzte Trump seine Angriffe fort und bezeichnete Harris als jemand, der „kaum in der Lage ist, zwei zusammenhängende Sätze zu bilden“, und fügte hinzu: „Aber genug über Kamala Harris.“ Er verspottete auch Senator Chuck Schumer und Harris‘ Wahlkampfpartner, den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, wegen ihrer Unterstützung für Transgender-Rechte. Anders als es bei dieser Veranstaltung üblich ist, sparte Trump weitgehend mit selbstironischem Humor und erklärte nach einer kurzen Pause: „Nein, ich habe nichts.“

Trump bekräftigte zudem seine Unterstützung für New Yorks Bürgermeister Eric Adams, der wegen Korruptionsvorwürfen angeklagt wurde. Trump deutete an, die Anklage sei eine Reaktion auf Adams‘ Kritik an der Einwanderungspolitik der Biden-Regierung. „Viel Glück“, sagte Trump an Adams gerichtet, „ich denke, du wirst gewinnen.“

Kamala Harris, die in New York nicht anwesend war, schickte eine Videobotschaft an die Gäste. Darin zitierte sie das Lukasevangelium, um die Bedeutung des Glaubens in dunklen Zeiten hervorzuheben, und rief dazu auf, „eine bessere Zukunft mit Vertrauen in Gott, unser Land und einander zu gestalten“. In einem humorvollen Teil der Botschaft trat Harris gemeinsam mit der Komikerin Molly Shannon auf, die ihre bekannte „Saturday Night Live“-Rolle als überdrehte katholische Schülerin Mary Katherine Gallagher spielte.

Während Trump in New York sprach, setzte Harris ihre Wahlkampftour in Wisconsin fort, um dort wichtige Stimmen für die Präsidentschaftswahl zu gewinnen. Sie kritisierte dabei auch Trumps jüngste Bemerkung über Detroit, das er während eines Wahlkampfauftritts mit einem „Entwicklungsland“ verglichen hatte.

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