US-Präsident Donald Trump hat erneut die US-Notenbank (Fed) aufgefordert, die Zinsen zu senken. In einem Post auf seiner Plattform Truth Social forderte er die Notenbank auf, „das Richtige zu tun“ – was in Trumps Welt offenbar bedeutet: billiges Geld für die Wirtschaft, egal was passiert.
Doch die Fed blieb standhaft: Der Leitzins bleibt vorerst bei 4,25 bis 4,5 Prozent.
Warum ignoriert die Fed Trumps Druck?
Die Zentralbank begründete ihre Entscheidung mit der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit, die vor allem durch Trumps eigene aggressive Zollpolitik verschärft wird.
Wachstumsprognose gesenkt: Die Fed erwartet für 2025 ein geringeres Wirtschaftswachstum.
Inflation steigt: Trumps Zölle treiben die Preise in die Höhe – und Zinssenkungen könnten diesen Effekt noch verstärken.
Flexibilität statt Panik: „Wir haben keinen festen Kurs“, erklärte Notenbankchef Jerome Powell. Die Fed halte sich aber weiterhin an ihre Prognose von zwei Zinssenkungen bis Ende 2025.
Trump vs. Powell: Der ewige Zinsstreit
Dass Trump die Notenbank öffentlich unter Druck setzt, ist nicht neu. Schon während seiner ersten Amtszeit griff er Powell immer wieder an – nun geht der Showdown weiter:
Trump will billiges Geld für die Wirtschaft, besonders in einem Wahljahr.
Powell will Inflation unter Kontrolle halten und unabhängig bleiben.
Die Märkte stehen dazwischen und wissen nicht so recht, wem sie glauben sollen.
Fazit: Wer gewinnt das Zins-Duell?
Trump setzt auf maximalen Druck, doch Powell bleibt bisher unbeeindruckt. Während die Fed auf langfristige Stabilität setzt, will Trump kurzfristige Wirtschaftsspritzen – koste es, was es wolle.
Ob die Notenbank einknickt oder standhaft bleibt, könnte am Ende darüber entscheiden, ob Trumps Wirtschaftsstrategie auf- oder abgeht
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