Im Betrugsverfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ist nun auch seine Tochter Ivanka zur Aussage aufgefordert worden. Trotz der Einwände der Verteidigung, die die Vorladung Ivankas anfechten wollten, hat der zuständige New Yorker Richter Arthur Engoron diese abgelehnt und Ivanka Zeit bis zum 1. November gegeben, um gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
In dem zivilrechtlichen Verfahren steht der Vorwurf im Raum, dass Trump über mehrere Jahre hinweg die Werte seines Immobilienvermögens künstlich erhöht habe, um vorteilhaftere Bedingungen bei Krediten und Versicherungen zu erhalten. Auch Trumps Söhne, Donald Trump Junior und Eric Trump, sind Teil dieses Verfahrens. Obwohl ursprünglich auch Anschuldigungen gegen Ivanka Trump erhoben wurden, wurden diese später zurückgezogen. Die Generalstaatsanwältin von New York, Letitia James, besteht jedoch darauf, dass Ivanka, die lange Zeit als enge Beraterin ihres Vaters fungierte, vor Gericht aussagt.
Das Hauptaugenmerk des Verfahrens liegt auf der Bestimmung der Strafe, nachdem Richter Engoron bereits entschieden hatte, dass Trumps Angaben zum Vermögen seiner Immobilien betrügerisch überhöht waren. James hat eine Geldstrafe in Höhe von 250 Millionen Dollar vorgeschlagen und fordert außerdem, dass Trump und seine beiden älteren Söhne daran gehindert werden, in New York Unternehmen zu führen. In diesem Fall droht Trump jedoch keine Gefängnisstrafe.
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