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Trump greift US-Notenbankchef Powell scharf an – Streit um Zinsen und Zölle verschärft sich

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US-Präsident Donald Trump hat den Vorsitzenden der US-Notenbank (Federal Reserve), Jerome Powell, öffentlich scharf kritisiert. In einem Social-Media-Beitrag schrieb Trump: „Powells Entlassung kann gar nicht schnell genug kommen!“ Der Angriff erfolgte nur einen Tag, nachdem Powell vor den wirtschaftlichen Folgen von Trumps eigenen Handelszöllen gewarnt hatte.

In einer Rede vor dem Economic Club of Chicago am 16. April sagte Powell, dass Arbeitslosigkeit und Inflation voraussichtlich steigen werden, wenn die Zölle sich auf Konsumgüter durchschlagen und die öffentliche Nachfrage belastet wird. Er sprach von einem möglichen „herausfordernden Szenario“ für die US-Wirtschaft, bei dem das Fed gezwungen sein könnte, sich stärker auf die Bekämpfung der Inflation zu konzentrieren – selbst wenn das bedeutet, dass geplante Zinssenkungen verschoben werden müssten.

Trump reagierte erbost und warf Powell vor, zu spät auf wirtschaftliche Entwicklungen reagiert zu haben. Er forderte erneut eine sofortige Zinssenkung, um die Konjunktur zu stützen.

Was bedeutet das für Verbraucher – in den USA und weltweit?

1. Zinspolitik bleibt ungewiss:
Wenn die Fed die Zinsen hoch hält oder weniger stark senkt, bleiben Kredite – etwa für Immobilien oder Autos – teurer. Das betrifft sowohl US-Verbraucher als auch global agierende Banken und Investoren.

2. Wirtschaftliche Unsicherheit nimmt zu:
Streit zwischen Politik und Zentralbank ist schlecht für das Vertrauen der Märkte. Das kann sich in Volatilität an den Börsen, sinkenden Investitionen und vorsichtigerem Konsumverhalten niederschlagen – auch außerhalb der USA.

3. Inflation und Preise könnten steigen:
Wenn die Fed Zinsen nicht senkt, aber die Zölle weiter steigen, wird der Druck auf Verbraucherpreise größer – etwa durch teurere Importe, Produktionskosten oder Handelsverzögerungen.

4. Auswirkungen auf Europa und den Euro:
Ein starker Dollar (wenn die Fed die Zinsen hoch hält) kann den Euro unter Druck setzen. Gleichzeitig müssen sich auch europäische Zentralbanken wie die EZB überlegen, wie sie auf die US-Politik reagieren – z. B. durch eigene Zinssenkungen oder geldpolitische Maßnahmen.

Fazit:
Die Eskalation zwischen Trump und der US-Notenbank könnte nicht nur die Stabilität der US-Wirtschaft gefährden, sondern auch globale Auswirkungen haben – etwa auf Zinsen, Inflation und die Finanzmärkte. Verbraucher spüren das oft zuerst beim Geld: durch steigende Preise, teurere Kredite oder sinkende Kaufkraft.

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