Der Berater von US-Präsident Donald Trump in der Coronavirus-Pandemie, der Virologe Anthony Fauci, hat einen Bericht bestätigt, wonach die USA zu spät auf die Krise reagierten.
Es hätten Leben gerettet werden können, wenn öffentliche Einrichtungen früher geschlossen worden wären, sagte Fauci am Sonntag dem Sender CNN.
Fauci, der bereits sechs US-Präsidenten in Folge beriet, sagte, es habe anfangs großen Widerstand gegeben, das öffentliche Leben herunterzufahren. Den Präsidenten nannte er dabei aber nicht namentlich.
Er bestätigte zudem, dass er und andere Experten bereits im Februar für strikte Maßnahmen plädierten. „Natürlich wäre es nett gewesen, wenn wir einen größeren Vorsprung gehabt hätten, aber ich denke nicht, dass man sagen kann, dass wir wegen eines Faktors allein dort stehen, wo wir im Moment stehen“, so Fauci. „Es ist sehr kompliziert.“
Ranghohe Berater des Präsidenten hatten Medienberichten zufolge bereits Ende Januar 2020 vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten. Trump selbst beteuerte noch bis Anfang März öffentlich, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge.
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