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Trump setzt auf bewährte Kräfte: Jamieson Greer soll neuer Handelsbeauftragter werden

bellergy (CC0), Pixabay
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Donald Trump, der designierte US-Präsident, greift bei der Besetzung seines zukünftigen Kabinetts auf altbewährte Weggefährten zurück: Er plant, den erfahrenen Anwalt Jamieson Greer zu seinem Handelsbeauftragten zu ernennen. Greer ist kein Unbekannter in Trumps Wirtschaftsteam – während der ersten Amtszeit des früheren Präsidenten fungierte er bereits als Stabschef des damaligen Handelsbeauftragten und war maßgeblich an der Umsetzung der protektionistischen Handelspolitik beteiligt, die die Trump-Ära prägte.

Trump lobte Greer in höchsten Tönen und betonte, dass dieser eine Schlüsselrolle bei der Einführung von Zöllen, insbesondere gegen China, gespielt habe. „Jamieson hat in meiner ersten Amtszeit bewiesen, dass er versteht, wie man Amerika an die Spitze bringt. Mit ihm werden wir sicherstellen, dass wir endlich wieder faire Handelsbedingungen durchsetzen“, erklärte Trump bei einer Pressekonferenz.

Die Nachricht kommt nur einen Tag, nachdem Trump angekündigt hatte, neue Strafzölle zu verhängen. Im Rahmen seines Wirtschaftsplans sollen Importe aus Mexiko und Kanada mit 25 Prozent besteuert werden, während Waren aus China mit einem Zollsatz von 10 Prozent belegt werden sollen. Diese Maßnahmen, so Trump, seien notwendig, um die heimische Wirtschaft zu schützen und die „verlorenen Arbeitsplätze“ zurückzuholen.

Die Entscheidung, Greer ins Team zu holen, sendet ein klares Signal: Trumps zweite Amtszeit – sollte sie Realität werden – könnte eine Rückkehr zu seiner harten Handelspolitik bedeuten. Beobachter erwarten, dass Greer nicht nur die bestehenden Zollmaßnahmen überwachen, sondern auch neue Verhandlungen mit internationalen Handelspartnern führen wird. Sein umfassendes Wissen über die komplizierten Mechanismen globaler Handelsabkommen und seine enge Verbindung zu Trumps „America First“-Agenda machen ihn zur perfekten Wahl für die strategisch wichtige Position.

Doch nicht alle reagieren begeistert auf die Ankündigung. Kritiker warnen, dass eine Rückkehr zu hohen Zöllen und aggressiven Handelsstrategien die Beziehungen zu wichtigen Handelspartnern wie Mexiko, Kanada und China belasten könnte. Auch innerhalb der US-Wirtschaft gibt es Bedenken, dass Strafzölle vor allem Verbraucher belasten und die Preise für importierte Waren in die Höhe treiben könnten.

Für Trump hingegen steht fest: Mit Greer an seiner Seite will er einmal mehr beweisen, dass er bereit ist, radikale Maßnahmen zu ergreifen, um seine Vision eines wirtschaftlich starken und unabhängigen Amerikas zu verwirklichen. Ob diese Strategie langfristig Früchte trägt, wird sich jedoch erst zeigen, wenn sich die internationalen Reaktionen auf die neuen Maßnahmen abzeichnen.

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