Die US-Marine hat die Absetzung des Kapitäns des von zahlreichen Coronavirus-Fällen betroffenen Flugzeugträgers „USS Theodore Roosevelt“ bestätigt. Brett Crozier werde künftig zudem nicht das Kommando über ein anderes Kriegsschiff übertragen, sagte gestern der Leiter der Marineeinsätze der US-Navy, Admiral Michael Gilday.
Crozier habe in der Coronavirus-Krise „fragwürdiges Urteilsvermögen“ an den Tag gelegt. Er und Flottenverbandskommandant Stuart Baker hätten nicht genug unternommen und nicht schnell genug gehandelt, um für die Sicherheit der 5.000 Besatzungsmitglieder des nuklearbetriebenen Flugzeugträgers zu sorgen, sagte Gilday.
So habe Crozier versucht, für eine Evakuierung der Besatzung auf der Pazifikinsel Guam Hotelzimmer zu organisieren, anstatt bereits vorhandene Behelfsunterkünfte in Sporthallen zu nutzen. Er habe damit der „Bequemlichkeit“ der Besatzung Vorrang vor deren „Sicherheit“ eingeräumt.
Kommentar hinterlassen