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Trump Statement

geralt (CC0), Pixabay
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Trump: „Drill, Baby, Drill!“ – Klimaschutz adé

Kaum ist Donald Trump wieder auf dem politischen Parkett, da zeigt er schon, was Priorität hat: Öl und Gas! In seiner typischen Bescheidenheit kündigte er in Mar-a-Lago an, das Offshore-Bohrverbot von Präsident Joe Biden sofort rückgängig zu machen. Dabei handelt es sich nicht um irgendeine kleine Entscheidung: Biden hatte ganze 625 Millionen Hektar Ozeanflächen vor neuen Bohrungen geschützt. Doch Trump ließ sich davon nicht beeindrucken: „Wir werden bohren, und die Energiepreise werden drastisch sinken“, verkündete er mit dem Enthusiasmus eines Ölmagnaten aus den 1920ern.

Das einzige Problem? Das Gesetz, das Biden für diese Maßnahme nutzte – das Outer Continental Shelf Lands Act von 1953 – gibt dem Präsidenten zwar das Recht, Flächen vor Bohrungen zu schützen, aber nicht, diese Entscheidung einfach so rückgängig zu machen. Um das zu ändern, müsste Trump den Kongress überzeugen. Aber hey, warum sich mit Kleinigkeiten wie der Realität aufhalten, wenn man stattdessen markige Sprüche in die Kameras brüllen kann?

Trumps neuer Lieblingsgegner: Jack Smith und die „Waffe der Gerechtigkeit“

Trump nutzte die Gelegenheit, um wieder einmal gegen den Sonderermittler Jack Smith auszuteilen. „Ich habe den verrückten Jack Smith besiegt! Er ist ein wahnsinniger Mensch! Jetzt kann er zurück nach Den Haag gehen!“, tönte Trump, während seine Anhänger jubelten. Smith hatte zuvor die Ermittlungen zu Trumps mutmaßlichem Fehlverhalten geleitet, doch der Fall wurde eingestellt – ein Erfolg, den Trump als persönlichen Triumph feiert.

Trump ließ es sich nicht nehmen, die Demokraten erneut der „Waffenisierung der Justiz“ zu beschuldigen. Natürlich liegt das Problem laut Trump nicht in seinem eigenen Verhalten, sondern in der „Hexenjagd“, die angeblich gegen ihn geführt wird. Dass die Ermittlungen nicht ohne Grund liefen, fällt da gerne mal unter den Tisch.

Ein „großartiger“ Deal: 20 Milliarden Dollar für Datenzentren

Trump verkündete mit stolzer Brust, dass der Emirati-Milliardär Hussain Sajwani – ein alter Geschäftspartner – satte 20 Milliarden Dollar in US-Datenzentren investieren werde. Warum? Laut Trump natürlich wegen seiner Wiederwahl. „Er war inspiriert von meiner Wahl!“, erklärte der Präsident mit der Selbstsicherheit eines Mannes, der glaubt, die Sonne gehe nur für ihn auf.

Sajwani, den Trump als „sehr respektierten Gentleman“ bezeichnete, hatte schon in der Vergangenheit enge Geschäftsbeziehungen zur Trump-Organisation. Aber keine Sorge, alles läuft natürlich ganz konfliktfrei – schließlich sagte Trump selbst einmal: „Ich habe keine Interessenskonflikte, weil ich Präsident bin.“ Na dann, alles klar!

Grönland: Der eisige Traum lebt weiter

Währenddessen landete Donald Trump Jr. in Grönland, um die „schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten“ zu erkunden. Die Reise dürfte kaum überraschen, schließlich träumt Trump Senior seit Jahren davon, die Insel zu kaufen. „Grönland wird großartig, wenn es Teil unserer Nation wird“, verkündete er auf Truth Social. Man fragt sich nur, ob die Dänen diesmal kooperativer sind oder ob Trump irgendwann versucht, die Insel per Exekutivorder zu annektieren.

Donald Jr., immer der treue Sohn, nutzte die Gelegenheit, sich in den sozialen Medien mit atemberaubenden Bildern von Grönland zu präsentieren. „Greenland coming in hot… oder besser gesagt: eiskalt!“, witzelte er auf X. Ob diese PR-Reise Grönland tatsächlich näher an die USA bringt, bleibt abzuwarten – aber zumindest hat Trump wieder für Gesprächsstoff gesorgt.

„Ein großes, schönes Gesetz“ – Trumps Super-Gesetzbuch

Trump will sein gesamtes politisches Programm in ein einziges Mammut-Gesetz packen. Steuerreformen? Rein damit. Grenzsicherung? Klar. Energiepolitik? Aber natürlich! Sein Ziel: Ein „großes, schönes Gesetz“, das alles regelt. Die Republikaner im Kongress arbeiten bereits fieberhaft daran, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen – oder zumindest so zu tun, als wäre es machbar.

Doch die Realität ist komplizierter: Selbst mit einer republikanischen Mehrheit sind viele Details ungeklärt. Wie passt man so unterschiedliche Themen in einen Gesetzesentwurf? Und wie bringt man die widerspenstigen Mitglieder der Partei dazu, mit einer Stimme zu sprechen? Aber Trump wäre nicht Trump, wenn er sich von solchen Details aufhalten ließe. Schließlich reicht es, einfach zu sagen: „Es wird großartig!“

Der Showman kehrt zurück

Trump ist wieder da, und mit ihm kehrt die volle Dröhnung politischer Dramatik zurück. Ob es seine großen Ankündigungen, seine Abrechnung mit Kritikern oder seine endlosen Versuche sind, Amerika nach seinem eigenen Bild zu formen – eins ist sicher: Die nächsten Jahre werden alles andere als langweilig. Für Trump-Anhänger ein Grund zum Feiern, für Kritiker eine weitere Runde im Karussell des Wahnsinns. Bleibt nur die Frage: Wer hält länger durch – Trump oder der gesunde Menschenverstand?

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