US-Präsident Donald Trump hat laut einem Medienbericht jahrelang Geschäftsinteressen in China verfolgt – und besitzt in der Volksrepublik weiterhin ein Bankkonto. Wie die „New York Times“ gestern (Ortszeit) berichtete, hatte Trumps Hotelgesellschaft während seiner Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2016 noch ein Büro in China und kooperierte damals eng mit einem von der Regierung in Peking kontrollierten Großunternehmen.
Weniger als zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl kommen die Enthüllungen für Trump zur Unzeit – zumal der Amtsinhaber seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden im Wahlkampf immer wieder eine schwache Haltung gegenüber Peking vorwirft.
In den vergangenen Tagen behauptete Trump mehrfach, Biden sei in Geschäftstätigkeiten seines Sohnes Hunter in China und der Ukraine verwickelt gewesen. Der ehemalige Vizepräsident hat das wiederholt bestritten. Auch in Bidens öffentlich zugänglichen Steuerdokumenten finden sich keinerlei Belege für Geschäftsverbindungen nach China.
Tatsächlich sei es Trump, der über Jahre in China tätig gewesen sei, schreibt die „New York Times“, die sich auf eine Analyse von Trumps Steuerunterlagen bezieht. So habe das Unternehmen Trump International Hotels Management zwischen 2013 und 2015 mehr als 188.000 Dollar (158.000 Euro) an Steuern in China gezahlt und dort Lizenzverhandlungen geführt.
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