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Trump verteidigt 100-Tage-Bilanz bei Wahlkampfauftritt in Michigan – Vier zentrale Punkte aus der Rede

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In einer kämpferischen Rede vor Anhängern in Michigan hat US-Präsident Donald Trump seine ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit verteidigt – trotz sinkender Umfragewerte, wachsender wirtschaftlicher Sorgen und rechtlicher Auseinandersetzungen über seine Politik. Bei seiner ersten Reise seit der Amtseinführung, die nicht zu einem seiner eigenen Anwesen führte, erklärte Trump: „Wir haben in drei Monaten mehr erreicht als viele Regierungen in vier oder acht Jahren.“

Hier sind vier zentrale Punkte seines Auftritts:


1. Zölle: „Ein bisschen Zeit, bevor wir sie schlachten“

Trump nutzte die Bühne, um seine umstrittene Handelspolitik zu rechtfertigen – obwohl die Aktienmärkte eingebrochen und Rezessionsängste gewachsen sind. Die Autoindustrie Michigans, besonders von Globalisierung betroffen, soll laut Trump von seinen Zöllen auf ausländische Fahrzeuge profitieren.

Er kündigte eine Lockerung der Autozölle an – nicht ohne eine Warnung an die Hersteller:
„Wir geben ihnen ein bisschen Zeit, bevor wir sie schlachten, wenn sie nicht mitziehen.“


2. DOGE und Elon Musk: „Nicht unter Elons Daumen“

Mit dem neu geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) unter der Leitung von Elon Musk hat Trump Bundesbehörden drastisch umgebaut. Zehntausende Stellen wurden gestrichen, ganze Behörden aufgelöst – ein Kurs, der laut Kritikern chaotisch ist.

„Sie sagen alle, Trump ist unter Elons Daumen – aber ich habe Bidens Elektroauto-Agenda gekippt“, sagte Trump, lobte aber gleichzeitig Musks Rolle:
„DOGE war ein großer Schritt nach vorn.“


3. Immigration und das Alien Enemies Act

Trump setzte den Ton in der Migrationspolitik weiter drastisch: Er berief sich auf das Alien Enemies Act von 1798, um Mitglieder krimineller Banden wie MS-13 und Tren de Aragua schneller abzuschieben – nachdem diese zu Terrorgruppen erklärt wurden.

„Wir haben sie als Terroristen auf höchster Stufe eingestuft – das erlaubt uns Dinge, die sonst unmöglich wären“, so Trump.

Trotz rechtlicher Anfechtungen hob er hervor, dass die illegalen Grenzübertritte im März um 95 % gesunken seien.


4. Trump 2028? Verfassungsverstoß oder Witz?

Obwohl die US-Verfassung eine dritte Amtszeit verbietet, spielte Trump erneut mit dem Gedanken:
„Viele Leute wollen, dass ich es tue – wir haben noch einen langen Weg vor uns“, sagte er und grinste. Seine Sprecherin Margo Martin heizte die Spekulationen auf der Bühne mit dem Spruch „Trump 2028 anybody?“ an.


Fazit:
Trotz juristischer und wirtschaftlicher Kritik bleibt Trump bei seiner Linie: harte Abschottungspolitik, drastische Reformen der Bürokratie und ein offensives Auftreten gegen politische Gegner. Umfragen zeigen jedoch, dass Mehrheiten seine Politik in zentralen Bereichen wie Wirtschaft, Migration und Regierungsführung ablehnen.

Doch Trump kündigte an: „Wir fangen gerade erst an.“
Die Botschaft an seine Basis ist klar – und an seine Kritiker auch.

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