US-Präsident Donald Trump versucht sich gerade als Retter der Finanzmärkte zu inszenieren: Nach einer Woche voller wirtschaftlichem Chaos hat er am Mittwoch eine 90-tägige Zollpause angekündigt – allerdings ohne China einzubeziehen. Die Folge: Die Börsen explodierten nach oben. Der Dow Jones stieg um fast 8 %, der S&P 500 legte 9,5 % zu – einer der besten Tage der Börsengeschichte.
Doch wie Ökonomen klarstellen: Der Schaden ist längst angerichtet.
Allein in den fünf Tagen vor der Zollpause verloren US-Aktienmärkte 6 Billionen Dollar an Wert. Trumps plötzlicher Kurswechsel wirkte eher wie ein panischer Rückzieher als ein strategischer Schachzug. Analysten sprechen von einem „Luftholen“ – nicht von einer nachhaltigen Erholung.
Trotz der 90-tägigen Atempause bleiben viele der drastischen Zölle bestehen:
10 % auf nahezu alle Importe
125 % auf chinesische Waren
25 % auf ausgewählte Produkte aus Kanada, Mexiko sowie Stahl und Aluminium
Laut der Wirtschaftsberatung RSM liegt das Risiko für eine US-Rezession aktuell bei 55 % – noch vor wenigen Wochen waren es nur 20. Chefökonom Joe Brusuelas warnt: Viele Unternehmen könnten Produkte gar nicht mehr einführen, weil sie sich die Zölle nicht leisten können.
Einige Firmen überlegen laut Berichten bereits, Waren einfach in den Häfen stehenzulassen, statt die „Trump-Steuer“ zu zahlen.
Dass Trump die Märkte genau beobachtet, wurde erneut deutlich: Als die Kurse fielen, kündigte er über Truth Social an: „NOW IS A GREAT TIME TO BUY!!!“ – kurz darauf folgte die offizielle Zollpause. Ein klassischer Trump-Moment: Der Präsident als selbsternannter Börsenflüsterer.
Doch auch wenn die Börsen am Mittwoch kurzfristig feierten, bleibt das Grundproblem bestehen: Die Unsicherheit – und die Angst vor einem weiteren politischen Kurswechsel.
Besonders besorgniserregend: Auch der Anleihemarkt – normalerweise ein sicherer Hafen in Krisenzeiten – geriet stark unter Druck. Normalerweise steigen die Kurse von US-Staatsanleihen in unsicheren Zeiten – diesmal fielen sie gleichzeitig mit den Aktienkursen.
Das ist laut Experten ein extrem seltenes und gefährliches Signal, das zuletzt während der Finanzkrise 2008 und zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 auftrat.
Trump mag sich nach dem Börsenaufschwung feiern – doch Analysten wie Dan Ives (Wedbush) sprechen bereits von einem „epischen wirtschaftlichen Schaden“, der nicht durch ein paar gute Tage an der Börse rückgängig gemacht werden kann.
Die Reputation der US-Wirtschaft hat gelitten.
Die Zölle sind weiterhin Realität.
Und das Vertrauen – bei Investoren wie internationalen Partnern – ist erschüttert.
Zitat: An die Multitalent Investment 3 GmbH Vermerk über die Prüfung...
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