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Startseite Allgemeines Trumps kompromisslose Haltung bei Zöllen erhöht Risiko eines wirtschaftlichen Desasters
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Trumps kompromisslose Haltung bei Zöllen erhöht Risiko eines wirtschaftlichen Desasters

geralt (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump zeigt sich unnachgiebig in seinem aktuellen Zollstreit – trotz wachsender Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen im In- und Ausland. Während die globalen Märkte auf Talfahrt sind und Experten von einer drohenden Rezession sprechen, bleibt Trump seiner protektionistischen Linie treu und lehnt bisher jegliche Form des Einlenkens ab.

Bei einem als „Liberation Day“ betitelten Auftritt im Rosengarten des Weißen Hauses kündigte Trump am 2. April 2025 neue umfassende Zölle auf Importe an. Diese Maßnahmen, so Trump, seien notwendig, um die amerikanische Wirtschaft vor unfairen Praktiken ausländischer Handelspartner zu schützen. Dabei betonte er: „Das ist Amerika zuerst.“

Trotz eines kurzzeitigen Rückgangs der Verluste an den US-Börsen zu Beginn dieser Woche bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt. In den letzten Tagen erlebten die Märkte dramatische Verluste, mit einem Rückgang des Dow Jones um über 1000 Punkte und einer Annäherung des S&P 500 an eine Baisse. Ökonomen warnen vor einer selbstverschuldeten Rezession. Hedgefonds-Manager Bill Ackman sprach gar von einem drohenden „wirtschaftlichen nuklearen Winter“.

Trump stellte in Aussicht, die Zölle gegenüber China auf über 100 % zu erhöhen – ein Schritt, der drastische Preissteigerungen für US-Verbraucher bei Produkten wie iPhones, Computern und Spielzeug nach sich ziehen könnte. Auch traditionelle Verbündete wie Japan, Israel und die EU bleiben von Zöllen nicht verschont. Als der israelische Premierminister Netanyahu Trump bat, kürzlich verhängte Zölle auf israelische Waren zu überdenken, entgegnete Trump lediglich, man solle nicht vergessen, wie viel die USA jährlich an Israel zahlten.

Besonders deutlich wird Trumps grundsätzliche Haltung im Umgang mit der EU. Deren Vorschlag, alle Zölle auf Autos und Industriegüter gegenseitig abzuschaffen, wies Trump zurück. Seiner Ansicht nach sei die EU „gegründet worden, um den USA wirtschaftlich zu schaden“.

Widersprüche in Trumps Handelspolitik

Trotz gelegentlicher Hinweise auf mögliche Verhandlungen bleibt Trumps Ziel ein fundamentaler Umbau des globalen Handelssystems – eine Ambition, die sich nur schwer mit diplomatischen Kompromissen vereinbaren lässt. Während Trump dauerhafte Zölle zur Stärkung der US-Industrie fordert, betont er gleichzeitig seine Bereitschaft zu Gesprächen, was seine Strategie widersprüchlich erscheinen lässt.

Trumps Vision eines industriellen Wiederaufbaus der USA basiert auf der Annahme, dass die Rückkehr von Produktionsstätten möglich und wünschenswert sei. Doch Experten wie Lael Brainard, ehemalige Vizevorsitzende der US-Notenbank, zweifeln daran. Sie warnt, dass sich die Auswirkungen der Zölle bereits bemerkbar machen: 401(k)-Rentenfonds verlieren massiv an Wert, und Konsumenten werden bald 20 % Aufschläge beim Einkauf von Elektronik oder Haushaltsgeräten spüren.

Politischer Widerstand und ökonomische Warnungen

Innerhalb der republikanischen Partei regt sich vorsichtiger Widerstand. Einige Senatoren unterstützen einen Gesetzesentwurf, der dem Präsidenten die Autorität über Handelsfragen entziehen soll. Doch die Führung der Partei – einschließlich des Mehrheitsführers im Senat, John Thune, und des Sprechers des Repräsentantenhauses, Mike Johnson – steht weiterhin fest hinter Trump.

Wirtschaftsexperten hingegen schlagen Alarm. Greg Mankiw, ehemaliger Vorsitzender des Wirtschaftsberatergremiums unter Präsident George W. Bush, nannte Trumps Vorgehen „wirtschaftliches Fehlverhalten im großen Stil“ und warnte: „Wenn er so weitermacht, wird das böse enden.“

Fazit

Trumps starre Haltung in der Zollpolitik und sein kompromissloses „America First“-Credo bedrohen das globale Wirtschaftssystem und könnten die USA in eine tiefgreifende Rezession führen. Obwohl es Hinweise auf diplomatische Öffnung gibt, ist bislang keine Strategie erkennbar, die auf eine nachhaltige Lösung der Krise hinweist. Die Frage bleibt: Wie viel wirtschaftlichen Schmerz sind die Amerikaner bereit zu ertragen, bevor ein Umdenken stattfindet?

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