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Startseite Allgemeines Trumps „reziproke“ Zölle – mehr Schein als Sein
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Trumps „reziproke“ Zölle – mehr Schein als Sein

LisetteBrodey (CC0), Pixabay
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Am Mittwoch kündigte Ex-Präsident Donald Trump massive Zölle auf Importe aus zahlreichen Ländern an, mit dem Ziel, „reziproke“ Bedingungen zu schaffen – also US-Zölle anzugleichen an jene, die andere Staaten auf amerikanische Waren erheben. Doch bei genauerer Betrachtung hat Trumps Ansatz wenig mit tatsächlichen Zolltarifen zu tun.

Statt sich an offiziellen Zollraten zu orientieren, entwickelte die Trump-Regierung eine stark vereinfachte Formel: Das Handelsdefizit eines Landes mit den USA wird durch dessen Exporte in die Vereinigten Staaten geteilt und mit 0,5 multipliziert. Diese Berechnung ignoriert reale Zollsätze völlig und berücksichtigt stattdessen vage wirtschaftliche und politische Faktoren wie angebliche Währungsmanipulation, Investitionspraktiken oder intransparente Regulierungen.

Mike O’Rourke, Marktstratege bei Jones Trading, betonte, dass der Fokus auf Ländern mit großen Handelsüberschüssen liege, nicht auf echten Zollungleichgewichten. Tatsächlich variieren Zölle zwischen Ländern stark und richten sich häufig nach den sogenannten „Meistbegünstigten“-Tarifen (MFN), die in der WTO vereinbart wurden. Diese liegen oft deutlich unter den von Trump behaupteten Sätzen.

Besonders kritisch sieht die Trump-Administration sogenannte nicht-tarifäre Handelshemmnisse – etwa Subventionen, Quoten oder Gesundheitsvorschriften. Diese sollen laut seiner Regierung zu unfairen Wettbewerbsbedingungen führen. So wird Vietnams MFN-Zollrate von 9,4 % durch nicht-tarifäre Barrieren angeblich auf 46 % „aufgewertet“.

Kritiker wie der Ökonom Joe Brusuelas weisen jedoch darauf hin, dass Trumps Methode wenig mit der Realität zu tun habe. Die Berechnung der Zölle sei willkürlich und eher ein Strafmechanismus gegen Länder mit hohen Handelsüberschüssen.

Zudem stellt sich die Frage, ob Handelsdefizite überhaupt problematisch sind. Ökonom John Dove erklärt: Ein Defizit bedeute nicht zwangsläufig wirtschaftlichen Schaden – es spiegle vielmehr Konsumverhalten wider.

Letztlich birgt Trumps Zollpolitik erhebliche Risiken: Sie könnte Gegenmaßnahmen anderer Länder provozieren und den internationalen Handel gefährden. Wie Dove warnt, könnten sich große Teile der Weltwirtschaft gegen die USA verbünden – mit schwerwiegenden Folgen für Amerikas Position in der globalen Ökonomie.

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