Landespolitik

Tuba Bozkur zurücktreten bitte

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Die Grünen-Abgeordnete Tuba Bozkurt hat sich nach heftiger Kritik, auch aus den Reihen ihrer eigenen Partei, für einen unangebrachten Zwischenruf während einer Debatte im Berliner Abgeordnetenhaus entschuldigt. Der Zwischenruf erfolgte während eines Redebeitrags zum tragischen Tod eines Polizisten in Mannheim. Bozkurt räumte ein, dass ihr Kommentar unangemessen und respektlos war. „Er war pietätlos und unanständig, und ich bereue ihn zutiefst,“ schrieb sie auf der Plattform X.

Der Vorfall ereignete sich, als Berlins Innensenatorin Iris Spranger die Bedeutung des Vorfalls in Mannheim ansprach. Spranger sagte: „Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich …“ In diesem Moment rief Bozkurt „Mannheim ist tot?“ in den Saal, was zu Gelächter unter den Anwesenden führte. Die Bemerkung wurde als unangemessen empfunden, insbesondere angesichts der ernsten Thematik der Diskussion.

Bozkurt erklärte weiter, dass sie den emotionalen Schmerz und die Trauer, die der Tod des Polizisten verursacht hat, zutiefst respektiert und dass ihr Zwischenruf in keinem Fall die Absicht hatte, den Vorfall zu verharmlosen oder die Gefühle der Betroffenen zu verletzen. Sie betonte, dass sie aus diesem Fehler lernen wolle und zukünftig sorgfältiger und respektvoller agieren werde, besonders in sensiblen Debatten.

Die Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus nahm Bozkurts Entschuldigung zur Kenntnis, machte aber deutlich, dass solche Zwischenfälle nicht toleriert werden und die notwendigen Konsequenzen geprüft würden. Auch Innensenatorin Spranger äußerte sich nach Bozkurts Entschuldigung und appellierte an alle Abgeordneten, in Debatten über tragische Ereignisse stets einen respektvollen und würdevollen Ton zu wahren.

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